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Uwe Braun 15.12.2010 19:45

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 193393)
Volle Zustimmung, Landei.
Wichtig ist es, genau zu beobachten, wofür die Erträge verwendet werden - denn da rührt ja ein Teil des (für mich durchaus verständlichen) Misstrauens her.
Beispielsweise könnte ich mir vorstellen, dass in der Anfangszeit ein Ausgabefaktor der Stiftung sein könnte, sozial schwachen Jugendlichen oder Kindern den Mitgliedsbeitrag in ihrem Verein zu übernehmen...
Wer hätte denn da noch Ideen?

Das erübrigt sich, wenn das von der Bundesregierung verabschiedete sogenannte Bildungspaket in Kraft treten sollte. Dann wird nämlich die jeweils zuständige Sozialverwaltung - in Bottrop AfB genannt -, verpflichtet sein, mit den Sportvereinen einen zivilrechtlichen Vertrag abzuschließen mit dem Inhalt/Ergebnis, dass der von Dir genannte Personenkreis auf Staatskosten Minigolf spielen kann.

head202 15.12.2010 19:47

Zitat:

Zitat von Uwe Braun (Beitrag 193550)
Habe ich da etwas falsch verstanden? Bisher war doch die Rede davon, dass die MMG bis zu 5.000,00 EUR und der Präsident 20.000,00 EUR einbringt, Warum zahlt jetzt (zusätzlich) der DMV 25.000,00 EUR ein und nach diesen Informationen der Präsident persönlich nichts mehr? Soll das für die MMG in`s Spiel gebrachte Argument der Steuerersparnis auch für den DMV gelten?

Offen bleibt auch noch die Frage, ob die Landesverbände überhaupt berechtigt waren, ohne die Einholung einer Zustimmung in Ihren Verbänden wegen der besonderen Bedeutung der Stiftungsgründung - immerhin wurden Gelder in nicht unerheblicher Höhe "verschoben" - berechtigt waren, formwirksam der Stiftungsgründung zuzustimen.

Hallo Uwe,

das hast Du falsch verstanden. Der Präsident hat seine 20.000 beigesteuert. Aber zu den 5.000 der Marketing sind zusätzlich 25.000 vom DMV hinzugekommen. In die Stiftung flossen somit insgesamt 50.000.

Interessant wäre es allerdings, wie Du als Anwalt die Rechtslage bei dem Stiftungsrat siehst. Wenn Du meine vorhergehenden Beiträge liest, wirst Du meine Bedenken bezüglich der Zusammensetzung vielleicht teilen.

Uwe Braun 15.12.2010 20:10

Um das - abgesehen von allen anderen Bedenken - rechtlich beurteilen zu können, benötige ich den genauen Text der Stiftungssatzung.

Aber noch einmal die generele Frage: Warum musste der sicherlich gemeinnützige DMV 25.000,00 EUR einbringen, um Steuen (welche) zu sparen?

Kate 15.12.2010 20:51

Zitat:

Zitat von Uwe Braun (Beitrag 193563)
...

Aber noch einmal die generele Frage: Warum musste der sicherlich gemeinnützige DMV 25.000,00 EUR einbringen, um Steuen (welche) zu sparen?

Das frage ich mich auch. Denn hier war von 5stelligen Steuerzahlungen die Rede. Das muss mir mal jemand erklären, wie hoch dann der Gewinn gewesen sein muss. Für mich ist die ganze finanzielle Seite äußerst undurchsichtig (und das ist wohl auch so gewollt, dass der normale Mensch - ohne Studium oder dergleichen - nicht mehr durchblickt). Traurig, aber wahr.
Und wenn die Minigolf Marketing steuerpflichtig geworden ist, warum wird sie nicht abgeschafft? Und warum werden überhaupt solche Überschüsse erzielt, wenn man hinterher nicht mehr weiß, wohin damit? Der DMV kann ja kein Wirtschaftsunternehmen werden, da man ja die Steuern nicht bezahlen will. Also wäre es doch einfacher, es nicht zu solchen Überschüssen kommen zu lassen. Oder es irgendwie hinzukriegen, die Allgemeinheit (Breitensport) zu entlasten und nicht für jeden Pubs Gebühren zu verlangen.

wate 15.12.2010 20:56

Und eine weitere Frage, die Fragen aufwirft: Wenn die Minigolf-Marketing GmbH so überaus erfolgreich gewirtschaftet hat, warum geht dann der GF Markus Janßen? Passte auch er nicht mehr ins Konzept von Herrn Zimmermann?

head202 15.12.2010 21:27

Zitat:

Zitat von Uwe Braun (Beitrag 193563)
Um das - abgesehen von allen anderen Bedenken - rechtlich beurteilen zu können, benötige ich den genauen Text der Stiftungssatzung.

Aber noch einmal die generele Frage: Warum musste der sicherlich gemeinnützige DMV 25.000,00 EUR einbringen, um Steuen (welche) zu sparen?

Der Gewinn wurde von der MMG erwirtschaftet und an den DMV transferiert. Ich denke beim DMV ging es dann nicht um Steuern sondern mehr um die Befürchtung, daß der Bundesrechnungshof dann Spitzensportförderungen zurückverlangen könnte.

Wie auch immer. Von Seiten des Präsidiums wurde auf meinen Vorstoß der Beitragssenkung immer argumentiert, daß der Verband Beiträge erheben muß. Das wird natürlich stimmen, aber niemand schreibt vor, wie hoch diese sein müssen. Meine Rechnung lautet da folgendermaßen:

Je Verein erhebt der DMV 220,00 €. Der Verband hat geschätzt ca. 300 Vereine. Senkt der DMV seine Beiträge oder beschließt in einer außerordentlichen Bundesversammlung eine Rückvergütung von 100,00 € je Verein, ergibt das eine Summe genau in der Höhe der Stiftungssumme von 30.000 €. Da kann sich dann jeder LV ausrechnen was ihm entgangen ist.

ReDiMa 15.12.2010 21:41

Zitat:

Zitat von Kate (Beitrag 193570)
Für mich ist die ganze finanzielle Seite äußerst undurchsichtig (und das ist wohl auch so gewollt, dass der normale Mensch - ohne Studium oder dergleichen - nicht mehr durchblickt). .

Ist doch eine tolle Verschleierungstaktik ! Wieso steht darüber überhaupt nichts auf der DMV-Homepage ?

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 193477)
Eine Bundesversammlung ist eine leicht zu manipulierende Ansammlung von Leuten, die froh sind, wenn sie schnellstmöglich wieder zu Hause sind. .

Genau darauf kann sich G.Z. immer verlassen. Und solange sich das nicht ändert, wird es noch mehr solche Ominösen Entscheidungen geben.

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 193586)
Je Verein erhebt der DMV 220,00 €. Der Verband hat geschätzt ca. 300 Vereine. Senkt der DMV seine Beiträge oder beschließt in einer außerordentlichen Bundesversammlung eine Rückvergütung von 100,00 € je Verein, ergibt das eine Summe genau in der Höhe der Stiftungssumme von 30.000 €. Da kann sich dann jeder LV ausrechnen was ihm entgangen ist.

Dann kann man aber nicht mehr als der Heilsbringer des Minigolf-Sports rund um die Welt Reisen und auf Verbandskosten den großen Gönner raushängen lassen.

head202 15.12.2010 21:52

Zitat:

Zitat von Kate (Beitrag 193570)
Das frage ich mich auch. Denn hier war von 5stelligen Steuerzahlungen die Rede. Das muss mir mal jemand erklären, wie hoch dann der Gewinn gewesen sein muss. Für mich ist die ganze finanzielle Seite äußerst undurchsichtig (und das ist wohl auch so gewollt, dass der normale Mensch - ohne Studium oder dergleichen - nicht mehr durchblickt). Traurig, aber wahr.
Und wenn die Minigolf Marketing steuerpflichtig geworden ist, warum wird sie nicht abgeschafft? Und warum werden überhaupt solche Überschüsse erzielt, wenn man hinterher nicht mehr weiß, wohin damit? Der DMV kann ja kein Wirtschaftsunternehmen werden, da man ja die Steuern nicht bezahlen will. Also wäre es doch einfacher, es nicht zu solchen Überschüssen kommen zu lassen. Oder es irgendwie hinzukriegen, die Allgemeinheit (Breitensport) zu entlasten und nicht für jeden Pubs Gebühren zu verlangen.

Hallo Kate,

in zwei Punkten möchte ich Dich korrigieren:

Zum ersten erhebt der Verband von den Vereinen eine sehr geringe Spielberechtigungspauschale, die sogar das Minigolfmagazin beinhaltet. Dies läuft über die Marketing, die da in der Vergangenheit durch Marcus Jansen eine hervorragende Arbeit geleistet hat. In dieser Pauschale sind sämtliche Dinge beinhaltet, vom Spielerpaß bis zum Spielprotokoll. Diese ganz abzuschaffen wäre sicherlich fatal, da diese, wenn dann andere Einnahmen wegfallen, direkt wieder erhöht werden müßte.

Zum zweiten, ist die MMG gegründet worden um Gewinn zu erwirtschaften. Die Vision von Alfred Schroth dem damaligen Präsidenten war überspitzt gesagt die, daß Du praktisch Geld vom Verband bekommst, anstatt welches fürs Golfen zu bezahlen.
Heute macht die Marketing nun endlich den Gewinn. Aber anstatt nun die Verbandsabgaben wieder zu senken, die für die Rettung des Verbandes vor ein paar Jahren entsprechend angehoben wurden, stecken wir dieses Geld nun in eine Stiftung.

An dieser Stelle müssen nach meiner Auffassung die Fragen an die Verbandsverantwortlichen ansetzen. Aber wie Du an den Antworten von z. B. Michelino, übersetzt Michael Seitz (Vizepräsident Breitensport im DMV) siehst, windet man sich bei den Antworten wie ein Aal.

wate 15.12.2010 23:13

Oder gibt die Telefonnummer an, um die Luft aus der Diskussion rauszunehmen. :D

Michelino 16.12.2010 06:17

Näää ääährlich - da ist keine sachliche Diskussion mehr am Laufen, auch wenn sich einige, wie Uwe Braun, dagegen stemmen und auf der Sachebene bleiben.
Übrig bleibt, wie leider so oft, das auwiübliche Einprügeln auf Funktionäre - dieses Mal bemerkenswerterweise gleich auf alle Landesverbandsmitarbeiter ausgedehnt.
Nixwieweghier


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