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wate 29.06.2017 08:10

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 304488)
Das ist eine interessante Überlegung, mit der sich vielleicht etwas herausbekommen läßt. An welche Segmente der körperlichen Leistungsfähigkeit denkst du bei 'Fitness'/'fitter' (oder meinst du die Bedeutung aus der Biologie, 'besser angepaßt')? Sollen die Spieler 'gleichstark' mit oder ohne Betrachtung der individuellen 'Fitness' sein? Und hast du reale Beispiele für einen solchen Vergleich?

Bei Spielern mit gleichem Talent hat bei längeren Turnieren der bessere Chancen, der körperlich fitter ist. Wer also z.B. die Treppen zum 4. Stock nicht ohne Verschnaufpausen schafft, der wird auch beim Minigolfen mental irgendwann einknicken. Die körperliche Fitness und Gesundheit hat großen Einfluß auf die Nervenstärke und Konzentrationsfähigkeit. Ich kann nur empfehlen, neben dem Minigolftraining auch 1-2x wöchentlich ein bisschen was für die Ausdauer zu tun. Joggen, Radfahren, Gymnastik ...

At The Drive-In 29.06.2017 17:13

Ich persönlich glaube, die körperliche Fitness spielt beim Minigolf eine Rolle, aber nur eine Kleine.

Natürlich haben extrem unfitte Personen Schwierigkeiten, einen langen Turniertag (evtl. bei hohen Temperaturen) auf dem Platz zu überstehen.

Wer aber einigermaßen "normal" fit ist, wird seine Minigolf-Leistungen durch Erhöhen der körperlichen Fitness nicht spürbar verbessern können.

Indizien für meine Meinung:

1) Auch in der Minigolf Weltspitze gibt es Spieler, die zumindest optisch nicht den sportlichsten Eindruck machen.

2) Es gibt im Minigolf (ältere) Senioren, deren körperliche Fitness sicher nicht mehr mit der jüngerer Spieler mithalten kann, die aber immer noch glänzende Turnierergebnisse zu Stande bringen.

Daher meine ich, dass die mentale Fitness im Minigolf eine VIEL grössere Rolle für die Leistungsfähigkeit spielt.

Für die Konzentrationsfähigkeit und Nervenstärke ist es besonders wichtig, den Kopf frei zu haben - jede Ablenkung durch private oder berufliche Belange ist von Nachteil.

Sicherlich gibt es auch da unterschiedliche Typen. Manche grübeln bei Problemen den ganzen Tag und bringen keinen guten Schlag mehr zusammen.

Andere schaffen es hervorragend, Ablenkungen auszublenden.

Mein Fazit ist daher, um seine Leistungsfähigkeit im Minigolf zu steigern, bringt es am meisten, an der mentalen Fitness - Konzentrationsfähigkeit und Nervenstärke - zu arbeiten.

Gruss, Simon

tg 29.06.2017 17:29

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 304488)
Das ist eine interessante Überlegung, mit der sich vielleicht etwas herausbekommen läßt. An welche Segmente der körperlichen Leistungsfähigkeit denkst du bei 'Fitness'/'fitter' (oder meinst du die Bedeutung aus der Biologie, 'besser angepaßt')? Sollen die Spieler 'gleichstark' mit oder ohne Betrachtung der individuellen 'Fitness' sein? Und hast du reale Beispiele für einen solchen Vergleich? [...]

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 304495)
Bei Spielern mit gleichem Talent hat bei längeren Turnieren der bessere Chancen, der körperlich fitter ist. Wer also z.B. die Treppen zum 4. Stock nicht ohne Verschnaufpausen schafft, der wird auch beim Minigolfen mental irgendwann einknicken. Die körperliche Fitness und Gesundheit hat großen Einfluß auf die Nervenstärke und Konzentrationsfähigkeit. Ich kann nur empfehlen, neben dem Minigolftraining auch 1-2x wöchentlich ein bisschen was für die Ausdauer zu tun. Joggen, Radfahren, Gymnastik ...

Tja, nun hast du meinen Beitrag zitiert, bist aber auf die Fragen kaum eingegangen...

Nur zum Segment der körperlichen Leistungsfähigkeit sehe ich die Nennung der Ausdauer (da du auch Gymnastik erwähnst, vielleicht zusätzlich Beweglichkeit?). Und 'gleichstark' definierst du jetzt mit 'gleichem Talent'? Also, ich finde es offensichtlich, daß Spieler mit gleichem Talent eine sehr unterschiedliche Spielstärke haben können (selbst bei zusätzlich gleicher 'Fitness')...

Schließlich keine realen Beispiele. Dabei wäre das interessant und würde deine These stützen, wenn man (jeweils zwei) Spieler fände, die bei kurzen oder weniger anstrengenden Turnieren gleiche Ergebnisse erzielen, aber bei längeren oder anstrengenderen Turniern immer der eine zum Ende hin bessere Leistungen zeigt. Aber die Richtigkeit deiner These -- großer Einfluß der 'Fitness' -- steht für dich ohnehin schon fest.

wate 30.06.2017 11:45

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 304499)
Tja, nun hast du meinen Beitrag zitiert, bist aber auf die Fragen kaum eingegangen...

Nur zum Segment der körperlichen Leistungsfähigkeit sehe ich die Nennung der Ausdauer (da du auch Gymnastik erwähnst, vielleicht zusätzlich Beweglichkeit?). Und 'gleichstark' definierst du jetzt mit 'gleichem Talent'? Also, ich finde es offensichtlich, daß Spieler mit gleichem Talent eine sehr unterschiedliche Spielstärke haben können (selbst bei zusätzlich gleicher 'Fitness')...

Schließlich keine realen Beispiele. Dabei wäre das interessant und würde deine These stützen, wenn man (jeweils zwei) Spieler fände, die bei kurzen oder weniger anstrengenden Turnieren gleiche Ergebnisse erzielen, aber bei längeren oder anstrengenderen Turniern immer der eine zum Ende hin bessere Leistungen zeigt. Aber die Richtigkeit deiner These -- großer Einfluß der 'Fitness' -- steht für dich ohnehin schon fest.

Das wäre doch eine interessante Aufgabe, anhand zweier gleich starker Spieler herauszufinden, wie sich körperliche Fitness im Turnierverlauf auszahlt. Ich denke mal, dass Du das in die Hand nehmen könntest. Du kennst die Spieler, hast die notwendige Akribie und Übersicht. Dass körperliche Fitness bessere Resultate ermöglicht, steht für mich in der Tat fest. Schon der römische Dicher Juvenal wußte vor knapp 2000 Jahren, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist wohnt.

tg 30.06.2017 12:40

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 304506)
[...] Schon der römische Dicher Juvenal wußte vor knapp 2000 Jahren, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist wohnt.

Ach, der Juvenal... der war Satiriker und sein Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen -- es lautet: „Beten sollte man darum, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei.“

tg 30.06.2017 13:47

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 304506)
Das wäre doch eine interessante Aufgabe, anhand zweier gleich starker Spieler herauszufinden, wie sich körperliche Fitness im Turnierverlauf auszahlt. Ich denke mal, dass Du das in die Hand nehmen könntest. [...]

Ich habe keine zwei 'gleich starken' Spieler gefunden, sondern nur Fälle, in denen mal der eine, mal der andere gewinnt. Da sich die körperliche 'Fitness' nicht so rasch ändert, scheidet sie als Grund aus. These widerlegt, tut mir leid. ;)

wate 30.06.2017 14:30

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 304510)
Ich habe keine zwei 'gleich starken' Spieler gefunden, sondern nur Fälle, in denen mal der eine, mal der andere gewinnt. Da sich die körperliche 'Fitness' nicht so rasch ändert, scheidet sie als Grund aus. These widerlegt, tut mir leid. ;)

Jetzt könnte man fragen, warum mal der eine und dann wieder der andere gewinnt. Vielleicht hat das ja mit der Fitness zu tun? :D Selbst bei sportlich noch inaktiveren Sportarten wie z.B. Schach entscheidet auch die Fitness. Wer zum Ausgleich joggt, ist klar im Vorteil. Also "These widerlegt" ist mir zu billig. Außerdem kann ich nur eine gezielte Gymnastik empfehlen, denn Minigolf könnte ansonsten zu Haltungsschäden führen. Auch das wäre einmal erforschungswert.

Greenkeeper 02.07.2017 07:59

Weitere Aspekte sind für mich:

1. Es ist ein sehr großer Unterschied, ob man sich alleine auf ein Turnier vorbereiten muss oder ob man noch ein Team (zumindest Mitspieler aus dem eigenen Verein) um sich hat. Wenn man z.B. auf einer Deutschen zwei unbekannte Anlagen ganz alleine (nur mit Pistenplänen aus dem Internet an Bord) austrainieren muss, ist es ungleich schwieriger.

2. Die Ernährung WÄHREND des Turniers ist für mich auch ein Erfolgsfsktor. Reicht Leitungs-/Mineralwasser oder nimmt man besser was mit Fruchtgeschmack, Traubenzucker, Elektrolyten, etc.? Pommes/Currywurst/Schnitzel/Gegrilltes, usw. in der Mittagszeit sind sicher nicht optimal. Also nur Obst, Müsliriegel & Co.?

3. Die mentale Stärke wurde angesprochen. Wer trainiert sich hier selbst (wenn überhaupt) auf welche Weise? Ich frage bewusst so offen, denn es ist ein weites Feld.

Greenkeeper 02.07.2017 08:11

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 304511)
Jetzt könnte man fragen, warum mal der eine und dann wieder der andere gewinnt. Vielleicht hat das ja mit der Fitness zu tun? :D Selbst bei sportlich noch inaktiveren Sportarten wie z.B. Schach entscheidet auch die Fitness. Wer zum Ausgleich joggt, ist klar im Vorteil. Also "These widerlegt" ist mir zu billig. Außerdem kann ich nur eine gezielte Gymnastik empfehlen, denn Minigolf könnte ansonsten zu Haltungsschäden führen. Auch das wäre einmal erforschungswert.

Erforschenswert ist sicher vieles (das kam ja in einigen Beiträgen durch). Dss kostet aber Zeit und Geld, wenn msn es "wissenschaftlich" angehen möchte. Die finanziellen Mittel des Verbandes sind leider begrenzt und Sponsoren dafür sicher nicht leicht zu finden.

Vielleicht ist es einfscher, dss bestehende Erfshrungswissen der Aktiven durch eine gezielte (d.h. hinsichtlich der Frsgen genau durchdachte) Umfrsge zussmmenzutragen, auszuwerten und zu veröffentlichen. Dies kann bequem per Internet (monkeysurvey, o.ä.) erfolgen.

Dsmit wäre eine Basis geschaffen. Im Rshmen von Lehrgängen oder anderen Maßnahmen in Regionen/Vereinen vor Ort kann dann (u.a. durch die Verbände) die Umsetzung vor Ort und dsmit auch bei den interessierten Aktiven angeregt und gefördert werden.

Greenkeeper 02.07.2017 08:14

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 304458)
Randsportart klingt mir zu krass. Vielleicht trifft der Begriff Nischensport besser.

Die traditionellen Sportarten, zu denen Minigolf nicht gehört, sind allesamt im Abschwung. Selbst der Fußball (man sieht es auch an den rückgängigen Zuschauerzahlen bei Länderspielen) hat Probleme.

Wir reden hier von Veränderungen in der Gesellschaft, die kleine Sportarten, wie z.B. Minigolf natürlich besonders hart treffen.

Doch nun zu Deiner Frage bezüglich des Einflusses von Fitness aufs Minigolfspiel. Ich denke schon, dass bei zwei gleichstarken Spielern über 3-4 Turniertage derjenige gewinnen wird, der körperlich fitter ist. Körperliche Fitness stärkt auch die Nervenkraft.

Bei der Ballkenntnis ist es leider so, dass bei großen Turnieren die Betreuer, die vorgeheizten Bälle in die Hand reichen und der Spieler nur noch schlagen muss. Somit wird bei gleichstarken Teams meist das Team gewinnen, dass auch die besten Betreuer hat.


Wss ist denn aus deiner Sicht der Unterschied zwischen einer Rand- und einer Nischensportart?


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