![]() |
Ich denke nicht, dass ein DM-Tag über 12 Stunden ein Problem für die Mitgliedergewinnung darstellt. Die Teilnehmer wissen, worauf sie sich einlassen und die wollen das genau so.
Was wir aber vergessen ist, uns um den Außenstehenden zu kümmern. Zum einen, indem wir ihn leider immer noch zu oft vom Geschehen aussperren. Aber auch, weil wir außer diesem Bälleschubsen, wo auch noch nahezu jeder an jeder Bahn ein Ass macht, nichts bieten. Perfektion ist auf die Dauer langweilig und zieht niemanden an. Vor einem Roger Federer hat man Respekt, aber vom Publikum geliebt wird ein Tommy Hass, der mehr mit sich selbst als mit dem Gegner kämpft und es immer wieder versucht, obwohl er eigentlich schon zu alt für den Sport ist und von der Weltspitze weit weg ist. Wie sieht denn ein Rahmenprogramm bei einer DM aus? Ok, es gibt einen Catering-Stand und 50 Bälleverkäufer. Und sonst? Was wird gemacht, um einen Nicht-Minigolfer dazu zu bewegen, den ganzen Tag vor Ort zu bleiben und sich hin und wieder einmal ein paar tolle Schläge anzusehen? In der Regel nichts. Und warum? Weil wir alle Amateure sind und es weder besser wissen noch können. Das ist auch gar nicht schlimm, nur passen wir eben damit nicht in die heutige Gesellschaft, wo alles hin zur Professionalität und zum Kommerz geht. |
Zitat:
|
Zitat:
zu 1: Genau das werde ich nächste Woche auch machen. Aber mach das mal mit einem Anfänger oder Jugendlichen, der noch nie auf der entsprechenden Anlage war. Der hört ja sofort auf! Zudem kommen die teilweise langen Anfahrtswege. Wir im MRP sind ein Flächenland. Und von A nach B ist teilweise sehr zeitintensiv. Wir am Rand des MRP haben es näher auf fast alle Anlagen ins Saarland als so manche Anlage in Rheinland-Pfalz. Zu 5: Der Faktor Geld ist trotzdem in unserer finanzschwachen Region ein Problem. Haben wir alles schon erlebt. Als der interessierte Jugendliche nach kurzer Zeit zu den Eltern kam und unbedingt vier Bälle haben wollte. Um Fußball zu spielen ist der finanzielle Aufwand erheblich niedriger. Wie sagte vor einigen Jahren ein international ehemalig erfolgreicher Spieler zu mir: Eure Jungs hängen derart hinter den anderen her, weil sie ihre alten Möhren spielen. Wir haben als Verein reagiert und ein gewisses Basissortiment angeschafft. Aber allein hier hängen wir Lichtjahre hinder den Mainzer Möglichkeiten zurück. Und die Eltern unserer Kids sind nicht in der Lage oder bereit einen derartigen Aufwand zu betreiben. Heute wird Fußball in der C-Jugend (zumindest in unser Region) Samstags zwischen 11:Uhr und 14:30 gespielt. Sonntags haben die Kids für Freizeit, lernen oder um mit ihren Eltern etwas zu unternehmen. Mit Anfahrt ist ein Fußballspiel nach 3 1/2 Stunden erledigt. Dazu braucht man kein ganzes Wochenende. |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Meine Kritik am Regelwerk ist nicht die, wie sie bärliner darstellt, sondern bezieht sich auf folgende Beobachtungen:
Also kein Ruf, irgendwelche Detailregelungen (wieder-)einzuführen. Übrigens würde ich mich über einen Beleg zur Reduzierung -- um mal gar nicht von einer Halbierung zu sprechen -- des Umfangs des Regelwerks freuen, das "800-Seiten-Handbuch" hat sich ja als Märchen erwiesen. Aus Werten wie Sportlichkeit und Fair Play eine Verkürzung der Regeln abzuleiten, birgt aber die Gefahr weiterer Willkür; mir fällt da gerade in Verbindung mit dem Thema der Jugendförderung/-abschreckung ein: Wäre der neulich passierte Kunstschuß (Ball bleibt zwischen Ring und Netz stecken, siehe hier) einem Jugendlichen bei der DJM passiert, wäre die Entscheidung (wahrscheinlich) gegenteilig ausgefallen, nämlich "nicht im Ziel". |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zu 5: Guck mal was ein paar gescheite Fußballschuhe kosten, da kannst Du jeder Menge Bälle kaufen. Auf solch Sprüche mit den alten Möhren höre ich schon lange nicht mehr hin. Ich denke Euer Platz ist eine Goldgrube. Was macht Ihr mit dem ganzen Geld ? Ein Hobby ist immer mit einem gewissen Zeitaufwand zu betreiben. Ihr habt wohl eher Nachholbedarf um euren Sport neuen Spielern schmackhaft zu machen !! |
Zitat:
|
Zitat:
Das sah bei uns in den letzten 10 Jahren doch etwas anders aus. in Darmstadt waren wir mit 8 Kids und zwei Mannschaften vertreten. Auf etlichen anderen Deutschen waren wir mit einer Mannschaft oder zumindest mit Einzelspielern vertreten. Ich schätze, dass wir in den letzten 15 Jahren maximal 1-2 mal nicht bei Jugend DM´s waren. Und heute spielen - in der allgemeinen Klasse - mit Sabrina, Benny, Pascal, Marcel noch vier selbst ausgebildete Spieler. Derzeit haben wir mit Sven, Dirk und Runa mehr Jugendliche als du. Diese werden regelmäßig in der 3. Liga eingesetzt. Und keiner davon ist von einem anderen Verein "eingekauft" worden, sondern vom ersten Schlag an bei uns ausgebildet worden. Von uns ist, seit 1998, weder ein Jugendlicher, noch ein bei uns ausgebildeter Erwachsener, zu einem anderen Verein gewechselt. Ich denke, du hast noch viel Arbeit in deinem Verein, bis du unsere Jugendarbeit erreichst!!! |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:43 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.6.3 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.