Minigolf-Welt

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Rolf Lenk 09.01.2018 21:56

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 307646)
... doch, René. Nur gibt es Regeln. Und über die gibt es meiner Meinung nach keine zwei Meinungen. Es steht nirgends das Alkoholfreies verboten ist. Also bedeutet das doch wohl erlaubt, oder.

Armer Kerl, du kannst offensichtlich nicht ohne den Geschmack von Bier leben.:rolleyes:

Brunsbert 10.01.2018 10:06

Zitat:

Zitat von Rolf Lenk (Beitrag 307648)
Armer Kerl, du kannst offensichtlich nicht ohne den Geschmack von Bier leben.:rolleyes:

Ist die Frage ernst gemeint, Rolf? Würdest Du eine ähnliche Frage auch einem Kaffeetrinker stellen? Da kenne ich auf jeden Fall einige, die ohne den Geschmack und vor allem die Wirkung Probleme bekämen!

Aber in meinen Augen dient eine solche Diskussion mit anschließendem Festzurren der Regeln doch nicht der Beurteilung von Geschmäcken, sondern der Gleichbehandlung der Spieler und der Sicherheit der Schiedsrichter. Gerade als Schiedsrichter bin ich froh über jede Regel, bei der ich nicht überlegen muss, ob und wie ich sie durchsetzen muss. Das macht die Sache erheblich einfacher und stressfreier.

allesroger 10.01.2018 13:06

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 307647)
Ich habe nichts gegen alkoholfreies Bier.
Nur wie soll ich kontrollieren ob es ohne ist, wenn es offen ausgeschenkt wird.
In Flaschen kann es gerne am Platz verkauft werden.

Rene, kennst du eine Anlage wo es Bier mit oder ohne vom Fass gibt ? ;)
Also ich kenne keine.

Grenchen 10.01.2018 13:24

Zitat:

Zitat von Rolf Lenk (Beitrag 307648)
Armer Kerl, du kannst offensichtlich nicht ohne den Geschmack von Bier leben.:rolleyes:

.. auch das war nicht die Frage. Meine Frage geht darum wie die Regeln eingehalten werden können. Außerdem ist der Geschmack von alkoholfreiem und alkohischem Bier allein durch die Zutaten ein ganz anderer. Alkoholfreies Bier ist isotonisch und somit ein wertvolles Getränk. Der DFB wirbt sogar damit und die paar Minigolfhansel bekommen ihre eigenen Regeln nicht in griff.

Wie will ich übrigens kontrollieren wenn jemand seinen Schnaps im Tee hat?

ReDiMa 10.01.2018 13:29

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 307661)
Rene, kennst du eine Anlage wo es Bier mit oder ohne vom Fass gibt ? ;)
Also ich kenne keine.

Dann kommst du halt weniger rum als ich ;-)

ReDiMa 10.01.2018 13:31

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 307662)
.. Der DFB wirbt sogar damit und die paar Minigolfhansel bekommen ihre eigenen Regeln nicht in griff.

Wie will ich übrigens kontrollieren wenn jemand seinen Schnaps im Tee hat?

Klar wirbt er damit, möchte ja auch Geld damit verdienen!
Trotzdem habe ich noch NIE einen Profisportler gesehen, der bei einem laufenden Wettkampf oder Spiel ein "alkoholfreies" Bier getrunken hat!

Was ich nicht mitbekomme, kann ich nicht kontrollieren - es gibt keine hundertprozentige Kontrolle!

tg 10.01.2018 13:49

Bei genauerem Hinsehen ist mir gerade aufgefallen, daß das Spielen unter Alkoholeinfluß im Minigolfsport gar nicht verboten ist; es gibt noch nicht einmal irgendeine Promillegrenze. Lediglich die Aufnahme von Alkohol über Speisen oder Getränke ist nicht zulässig.

allesroger 10.01.2018 14:02

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 307663)
Dann kommst du halt weniger rum als ich ;-)

Das stimmt zu 100%. Erzähl, wo gibt es Gerstenkaltschale aus dem Zapfhahn ?

ReDiMa 10.01.2018 14:23

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 307665)
Bei genauerem Hinsehen ist mir gerade aufgefallen, daß das Spielen unter Alkoholeinfluß im Minigolfsport gar nicht verboten ist; es gibt noch nicht einmal irgendeine Promillegrenze. Lediglich die Aufnahme von Alkohol über Speisen oder Getränke ist nicht zulässig.

Wenn da steht, die Einnahme von Alkohol über Speisen und Getränken ist verboten, dann ist es ja wohl logisch, dass ich unter Alkoholeinfluss nicht spielen darf.
Oder wie soll sonst der Alkohol in den Körper kommen.

tg 10.01.2018 14:40

z. B. intravenös

Breminho 10.01.2018 14:41

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 307667)
Wenn da steht, die Einnahme von Alkohol über Speisen und Getränken ist verboten, dann ist es ja wohl logisch, dass ich unter Alkoholeinfluss nicht spielen darf.
Oder wie soll sonst der Alkohol in den Körper kommen.

ist zwar haarpalterei, aber du darfst nur während des wettkamps keinen alkohol zu dir nehmen, d.h. zu hause darfst du dich vollaufen lassen und dann zum turnier kommen und spielen ???

tg 10.01.2018 14:50

Zitat:

Zitat von Breminho (Beitrag 307669)
[...] d.h. zu hause darfst du dich vollaufen lassen und dann zum turnier kommen und spielen ???

Nein, wenn du mit "vollaufen lassen" das Trinken von alkoholischen Getränken meinst, dann ist das verboten.

wate 10.01.2018 15:48

Niemand kann von einem Hobbyminigolfer verlangen, dass er die Beipackzettel seiner Medikamente oder die Inhaltsangaben seiner Lebensmittelpackungen durchliest. Wenn jemand noch Restalkohol hat, weil er bis in die Nacht eine Feier hatte und deshalb nicht spielen darf, dann sind die Anlagen bald noch leerer als sie ohnehin immer mehr werden.

Das soll kein Plädoyer für Alkoholkonsum sein, sondern den Irrweg aufzeigen, durch generelle Verbote den Leuten den Spaß am Spiel zu nehmen.

Brunsbert 10.01.2018 15:52

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 307668)
z. B. intravenös

Ja, ja, die Wirkung lassen Sie einem, den Genuß nicht!

Ernsthafte Frage: Welchen Stellenwert besitzen denn die internationalen Spielregeln, die man über einen Link auf der DMV-Homepage herunterladen kann? Dort ist nämlich unter Punkt 18.6. u.a. eine Disqualifikation auszusprechen, wenn alkoholhaltige Getränke/Speisen auf der Anlage konsumiert, mitgeführt oder unter ihrem Einfluss gespielt wird. Also bitte reinen Alkohol spritzen, Rasierwasser trinken und vorsichtshalber keine Bananen in die Balltasche! Es ist nicht einfach, Regeln sattelfest zu formulieren. In dem Zusammenhang werden zum Beispiel auch Drogen genannt, ohne näher zu definieren, was selbige sind. Haarspalter hätten ihre wahre Freude!

Grenchen 10.01.2018 18:30

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 307672)
Niemand kann von einem Hobbyminigolfer verlangen, dass er die Beipackzettel seiner Medikamente oder die Inhaltsangaben seiner Lebensmittelpackungen durchliest. Wenn jemand noch Restalkohol hat, weil er bis in die Nacht eine Feier hatte und deshalb nicht spielen darf, dann sind die Anlagen bald noch leerer als sie ohnehin immer mehr werden.

Das soll kein Plädoyer für Alkoholkonsum sein, sondern den Irrweg aufzeigen, durch generelle Verbote den Leuten den Spaß am Spiel zu nehmen.

.. . doch Walter, genau das habe ich gemacht. Hat zu dutzenden Lachkrämpfe von Ärzten, Arzthelferinnen und Apothekern geführt. Vorallem hat es zu jeder Menge Unverständnis bei meinen Ärzten geführt wenn ich wegen Bälleschubserei meine Medikamente umstellen wollte

tg 10.01.2018 21:49

Zitat:

Zitat von Brunsbert (Beitrag 307673)
[...]

Ernsthafte Frage: Welchen Stellenwert besitzen denn die internationalen Spielregeln, die man über einen Link auf der DMV-Homepage herunterladen kann? Dort ist nämlich unter Punkt 18.6. u.a. eine Disqualifikation auszusprechen, wenn alkoholhaltige Getränke/Speisen auf der Anlage konsumiert, mitgeführt oder unter ihrem Einfluss gespielt wird. [...]

Nach eigener Aussage sind sie "für alle weltweit organisierten Turniere (international und national) verbindlich" (und 18.6 ist die Strafe zu 17.1, "Doping und weiteres"). D. h., wenn es so etwas gibt wie "regionale" Turniere, dann gelten diese Spielregeln mitsamt dem Alkohol- und Dopingverbot dafür erst einmal nicht. (War das jetzt auch Haarspalterei?)

Zitat:

Zitat von Brunsbert (Beitrag 307673)
[...] Es ist nicht einfach, Regeln sattelfest zu formulieren. [...]

Vielleicht nicht... aber ich habe zwei Dinge festgestellt: Erstens wird eine klare, eindeutige Formulierung oft gar nicht angestrebt, sondern bewußt Spielraum gelassen; zweitens werden -- wie ich im Dezember persönlich erfahren habe -- Regeln, die mal wirklich eindeutig sind, auf absurde Art mißgedeutet. Also ist es im Grunde egal...

ReDiMa 10.01.2018 21:49

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 307676)
.. . doch Walter, genau das habe ich gemacht. Hat zu dutzenden Lachkrämpfe von Ärzten, Arzthelferinnen und Apothekern geführt. Vorallem hat es zu jeder Menge Unverständnis bei meinen Ärzten geführt wenn ich wegen Bälleschubserei meine Medikamente umstellen wollte

Ich weiß nicht, was Du für Ärzte hast. Aber meine haben da noch nie gelacht.
Ist bei Sportlern normal, war nur seine Reaktion.

ReDiMa 10.01.2018 21:51

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 307672)
Das soll kein Plädoyer für Alkoholkonsum sein, sondern den Irrweg aufzeigen, durch generelle Verbote den Leuten den Spaß am Spiel zu nehmen.

Ich habe auch Spaß am Minigolf ohne Alkohol.

In keinen anderen Sport darf ich bei der Ausübung Alkohol zu mir nehmen!
Warum ist es dann nur bei Minigolf ein Problem, mal ohne auszukommen!

tg 10.01.2018 22:18

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 307680)
[...] In keinen anderen Sport darf ich bei der Ausübung Alkohol zu mir nehmen! [...]

Sicher? Oder überhaupt mal recherchiert? ;)

ReDiMa 10.01.2018 23:07

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 307681)
Sicher? Oder überhaupt mal recherchiert? ;)

Dann zähl mal alle Sportarten auf, wo Du Sportler beim Sport gesehen hast, die Alkohol trinken.

Grenchen 11.01.2018 00:35

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 307682)
Dann zähl mal alle Sportarten auf, wo Du Sportler beim Sport gesehen hast, die Alkohol trinken.

... gleiches gilt wohl für rauchen

Grenchen 11.01.2018 00:41

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 307679)
Ich weiß nicht, was Du für Ärzte hast. Aber meine haben da noch nie gelacht.
Ist bei Sportlern normal, war nur seine Reaktion.


... und hier liegt wohl die Akzeptanz von Sport zu Minigolf. Nicht nur meine letzten zwei Hausärzte und eine Urlaubsvertretung. So habe ich bei unserem letzten Spieltag in Homburg in der 3. Liga eine Frau kennen gelernt, deren Sohn einen Traininingsanzug vom Deutschen Schwimmverband trug. Wir waren schnell im Gespäch - u. a. zum Thema Doping, was bei Schwimmern ja bekannt ist. Wie sich herausstellte ist sie Ärztin in der Kardiologie an der Uniklinik Homburg. Auch sie und ihr Mann waren kurz vor einem Lachkrampf. Vielleicht haben wir zu hohe Ansprüche als Sport anerkannt zu werden. Jedenfalls ist mir keine Sportart bekannt, bei der man kein alkoholfreies Bier trinken darf. Und ja, ich reite darauf rum!

bärliner 11.01.2018 06:23

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 307685)
Jedenfalls ist mir keine Sportart bekannt, bei der man kein alkoholfreies Bier trinken darf. Und ja, ich reite darauf rum!

Mir auch nicht, weil nämlich auch Minigolf auch nicht dazu gehört. Das Problem ist hier eben nur, dass ich es dem Bier im Glas nicht ansehen kann, ob da Alkohol drin ist oder nicht. Und wenn daher ein Schiri im Einzelfall auch mal "im Zweifel gegen den Angeklagten" entscheidet, ist das nachvollziehbar (aber wahrscheinlich nicht wirklich richtig).

Und natürlich gibt es diverse Sportarten, bei denen Alkoholkonsum (leider) völlig selbstverständlich ist. War mal einer der Gründe, warum ich mit dem Fußball aufgehört habe, weil ich keine Lust mehr hatte, dass die Häfte der Mannschaft vom Spiel nichts mehr mitbekommen hat (ist natürlich übertrieben, aber die Tendenz stimmt schon). Aber ich glaube nicht, dass es bei irgendeinem Spiel in der Bundesliga in der Halbzeitpause eine Kiste Bier gibt.

Das ist halt der große Unterschied. Bei den großen Sportarten ist der Abstand zwischen Spitzen- und Breitensport riesig und die "Gefahr", dass beide Gruppen in einem Spiel aufeinander treffen, sehr gering. Minigolf ist aber beides in einem, und zwar einfach mangels Masse. Und da kann ich bei einem x-beliebigen Pokalturnier als reiner Freizeitspieler eben auch auf die amtierende Weltmeisterin treffen. Da liegen nicht nur in Sachen Können, sondern auch bezüglich der Einstellung evtl. Welten dazwischen. Nur wessen Welt soll dann hier gelten? Und da nehme ich persönlich lieber die Welt des Spitzensports als Maßstab.

Und meine Ärzte lachen auch nicht, wenn ich darauf hinweise, dass ich den Anti-Doping-Regeln unterliege, sondern schauen in der Liste nach, was sie verschreiben dürfen und was nicht. Ist eben auch eine Sache der Einstellung...

Flow 11.01.2018 06:24

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 307685)
... und hier liegt wohl die Akzeptanz von Sport zu Minigolf. Nicht nur meine letzten zwei Hausärzte und eine Urlaubsvertretung. So habe ich bei unserem letzten Spieltag in Homburg in der 3. Liga eine Frau kennen gelernt, deren Sohn einen Traininingsanzug vom Deutschen Schwimmverband trug. Wir waren schnell im Gespäch - u. a. zum Thema Doping, was bei Schwimmern ja bekannt ist. Wie sich herausstellte ist sie Ärztin in der Kardiologie an der Uniklinik Homburg. Auch sie und ihr Mann waren kurz vor einem Lachkrampf. Vielleicht haben wir zu hohe Ansprüche als Sport anerkannt zu werden. Jedenfalls ist mir keine Sportart bekannt, bei der man kein alkoholfreies Bier trinken darf. Und ja, ich reite darauf rum!

Vielleicht liegt es auch an der Art, wie man den Minigolfsport verkauft? Wenn man sich selbst als „Bälleschubser“ bezeichnet, ist es natürlich auch schwieriger, die Dopingrichtlinien an den Mann oder an die Frau zu bringen.

bärliner 11.01.2018 06:31

Und ja, es ist verdammt schwer, Regeln so zu formulieren, dass sie "wasserdicht" und trotzdem für jeden verständlich sind. Vor allem dann, wenn es ein Forum gibt, in denen sich (fast) nur Leute tummeln, die stets alles missverstehen wollen....:D

Denn die Diskussion um halbfaule Bananen (von denen bekanntlich selbst die Affen im Urwald besoffen werden) hatten wir hier schon zig-fach. Das ist mir aber zu blöd. Wenn ich auf der Straße 100 Leute bitte, mir ein alkoholisches Getränk oder eine alkoholische Speise zu nennen, wird mir ziemlich sicher niemand mit solchen abenteuerlichen Antworten kommen, wie sie hier immer wieder hervorgezaubert werden.

bärliner 11.01.2018 06:34

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 307688)
Vielleicht liegt es auch an der Art, wie man den Minigolfsport verkauft? Wenn man sich selbst als „Bälleschubser“ bezeichnet, ist es natürlich auch schwieriger, die Dopingrichtlinien an den Mann oder an die Frau zu bringen.

So isses....

tg 11.01.2018 07:23

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 307680)
[...] In keinen anderen Sport darf ich bei der Ausübung Alkohol zu mir nehmen! [...]

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 307681)
Sicher? Oder überhaupt mal recherchiert?*;)

Zitat:

Zitat von ReDiMa (Beitrag 307682)
Dann zähl mal alle Sportarten auf, wo Du Sportler beim Sport gesehen hast, die Alkohol trinken.

Deine Antwort zielt aber auf etwas ganz anderes ab als die erste Aussage. Vielleicht geht es in Wahrheit manchem auch darum; nicht der Konsum geringer Mengen Alkohol (oder der Restalkohol vom Vorabend) wird als Problem gesehen, sondern die öffentliche Sichtbarkeit der Aufnahme. Dann sollte man die Regeln entsprechend formulieren, so wie in anderen Sportarten.

Ich hatte dich angeregt zu überprüfen, ob die ursprüngliche Behauptung wirklich stimmt oder einfach dahergesagt ist. Um sie zu widerlegen, braucht es nur ein Gegenbeispiel -- ich nenne 'TT' (steht hier mal nicht für 'Traben-Trarbach').

Brunsbert 11.01.2018 08:16

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 307678)
Nach eigener Aussage sind sie "für alle weltweit organisierten Turniere (international und national) verbindlich" (und 18.6 ist die Strafe zu 17.1, "Doping und weiteres"). D. h., wenn es so etwas gibt wie "regionale" Turniere, dann gelten diese Spielregeln mitsamt dem Alkohol- und Dopingverbot dafür erst einmal nicht. (War das jetzt auch Haarspalterei?)

Selbst wenn es Haarspalterei war, darf man sich fragen, ob Minigolf nicht so überschaubar ist, dass es keiner unterschiedlichen Regeln für unterschiedliche Ebenen bedarf. Beim Videobeweis im Fußball war/ist ein Argument der Gegner, dass der Fußball in allen Klassen gleich sein soll (was natürlich auch ohne Videobeweis nicht der Fall ist). Ich, in dreißig Jahren Minigolf von der Kreis- bis zur Bundesliga unterwegs, habe mir jedenfalls nie Gedanken darüber gemacht, ob in einer anderen Klasse andere Regeln gelten. Sehr wohl habe ich darüber nachgedacht, dass jemand, der sich automatisch an die Regeln hält, sich innerhalb einer Liga spätestens selbst benachteiligt, wenn Grundregeln von Konkurrenten mangels Einschreiten der Schiedsrichter gebrochen werden. Das hat wiederum mein Verständnis vom Sinn der Spielregeln geprägt. Diese müssen in meinen Augen die Leistungen so weit wie möglich vergleichbar machen. Daher...



Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 307678)
nicht... aber ich habe zwei Dinge festgestellt: Erstens wird eine klare, eindeutige Formulierung oft gar nicht angestrebt, sondern bewußt Spielraum gelassen; zweitens werden -- wie ich im Dezember persönlich erfahren habe -- Regeln, die mal wirklich eindeutig sind, auf absurde Art mißgedeutet. Also ist es im Grunde egal...

...halte ich Spielräume an vielen Stellen grundsätzlich für schlecht. Mißdeutungen exakter Regeln sowie zwar klar definierte aber unausgewogene Regeln sind es in meinen Augen natürlich auch. Aber das würde diesen Thread noch weiter zerfransen lassen...

Brunsbert 11.01.2018 08:24

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 307687)
...
Das ist halt der große Unterschied. Bei den großen Sportarten ist der Abstand zwischen Spitzen- und Breitensport riesig und die "Gefahr", dass beide Gruppen in einem Spiel aufeinander treffen, sehr gering. Minigolf ist aber beides in einem, und zwar einfach mangels Masse. Und da kann ich bei einem x-beliebigen Pokalturnier als reiner Freizeitspieler eben auch auf die amtierende Weltmeisterin treffen. Da liegen nicht nur in Sachen Können, sondern auch bezüglich der Einstellung evtl. Welten dazwischen. Nur wessen Welt soll dann hier gelten? Und da nehme ich persönlich lieber die Welt des Spitzensports als Maßstab.
...

Es ist offtopic, daher nur kurz: Diese Nähe nicht als Chance begriffen zu haben, ist für mich eine gravierende Fehlentwicklung im Minigolf.

bärliner 11.01.2018 13:03

Zitat:

Zitat von Brunsbert (Beitrag 307696)
Es ist offtopic, daher nur kurz: Diese Nähe nicht als Chance begriffen zu haben, ist für mich eine gravierende Fehlentwicklung im Minigolf.

Das muss man aber differenzierter sehen. Ich persönlich sehe das auch als Vorteil und auch als Motivation für jeden, der sich ernsthaft mit unserem Sport beschäftigen möchte. Und so wird das grundsätzlich auch auf der Ebene der Entscheidungsträger gesehen, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann.

Nur wer sich mit den Großen des Sports messen will, sollte seinen Sport auch mit einer ähnlichen Einstellung betreiben. Und dazu fehlt bei vielen leider die Bereitschaft. Im Gegenteil wird das, was letztlich den Rahmen für Minigolf als Leistungssport bildet, nach allen Regeln der Kunst schlecht geredet. Und dann wundert sich derjenige, der mit der Flasche Bier in der Hand auf dem Platz darüber philosophiert, warum die Anti-Doping-Regeln für die Bälleschubserei Quatsch ist, darüber, dass ihn der Leistungsschwimmer oder der Facharzt nicht ernst nimmt (sorry Grenchen, das ist nicht auf dich persönlich bezogen, denn es gibt hier im Forum noch zig andere Beiträge mit ähnlichem Inhalt...).

Brunsbert 11.01.2018 14:10

@bärliner: Ich bin in mehreren Zwickmühlen, da in den nächsten Tagen andere Hobbys ihren zeitlichen Tribut fordern und das Thema Alkohol in diesem Zusammenhang nur ein Teilaspekt ist. Zudem weiß ich nicht, ob das nicht längst ausdiskutiert ist. Wäre ein neuer Thread (in der nächsten Woche) überhaupt noch sinnvoll?

wate 11.01.2018 14:14

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 307707)
Das muss man aber differenzierter sehen. Ich persönlich sehe das auch als Vorteil und auch als Motivation für jeden, der sich ernsthaft mit unserem Sport beschäftigen möchte. Und so wird das grundsätzlich auch auf der Ebene der Entscheidungsträger gesehen, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann.

Nur wer sich mit den Großen des Sports messen will, sollte seinen Sport auch mit einer ähnlichen Einstellung betreiben. Und dazu fehlt bei vielen leider die Bereitschaft. Im Gegenteil wird das, was letztlich den Rahmen für Minigolf als Leistungssport bildet, nach allen Regeln der Kunst schlecht geredet. Und dann wundert sich derjenige, der mit der Flasche Bier in der Hand auf dem Platz darüber philosophiert, warum die Anti-Doping-Regeln für die Bälleschubserei Quatsch ist, darüber, dass ihn der Leistungsschwimmer oder der Facharzt nicht ernst nimmt (sorry Grenchen, das ist nicht auf dich persönlich bezogen, denn es gibt hier im Forum noch zig andere Beiträge mit ähnlichem Inhalt...).

Hat der Spitzensport Deiner Meinung nach in der Vergangenheit Vorbildfunktion in Sachen Alkohol und Nähe gezeigt?

Grenchen 11.01.2018 14:54

Zitat:

Zitat von bärliner (Beitrag 307707)
Das muss man aber differenzierter sehen. Ich persönlich sehe das auch als Vorteil und auch als Motivation für jeden, der sich ernsthaft mit unserem Sport beschäftigen möchte. Und so wird das grundsätzlich auch auf der Ebene der Entscheidungsträger gesehen, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann.

Nur wer sich mit den Großen des Sports messen will, sollte seinen Sport auch mit einer ähnlichen Einstellung betreiben. Und dazu fehlt bei vielen leider die Bereitschaft. Im Gegenteil wird das, was letztlich den Rahmen für Minigolf als Leistungssport bildet, nach allen Regeln der Kunst schlecht geredet. Und dann wundert sich derjenige, der mit der Flasche Bier in der Hand auf dem Platz darüber philosophiert, warum die Anti-Doping-Regeln für die Bälleschubserei Quatsch ist, darüber, dass ihn der Leistungsschwimmer oder der Facharzt nicht ernst nimmt (sorry Grenchen, das ist nicht auf dich persönlich bezogen, denn es gibt hier im Forum noch zig andere Beiträge mit ähnlichem Inhalt...).



... die Frage ist: Möchte sich wirklich jeder mit den großen des Sports messen? Gibt es nicht viele, die Minigolf begonnen haben zu Zeiten als es diesen, ich nenne es Spitzensportwahnsinn, nicht gab, die einfach mit netten Menschen einem schönen Hobby in der frischen Luft nachgegangen sind?

Mit der Flasche Bier über den Platz laufen geht nicht. Da sind wir uns einig. In der Pause ist diese verboten. Kann ich mit leben. Warum ist dann bitteschön die Zigarette erlaubt, die ind der Pause in Sichtnähe der Anlage reingezogen wird, erlaubt. Sind wir hier nicht auch ein schlechtes Vorbild für die Jugend?

Turniere bei denen zufällig mal Zuschauer anwesend sind, wo die Anlagen hermetisch abgeriegelt werden, damit niemand den gebotenen Spitzensportler sieht? Bringt uns das weiter? Ist die Flasche alkoholfreies Bier nicht weniger schädlich als das kein Tourist zusehen kann? Und nicht zu letzt das Gebrüll mancher „Spitzensportler“, die unseren Sport ins lächerliche bringen. Ich glaube, Minigolf muss erst mal seine Hausaufgaben in der Aussenwirkung machen, bevor wir Spitzensportler sein möchten. Übrigens: Bälleschubser stammt von Besuchern eines Spieltages. Das sagt dann genügend über unseren Sport bei Passanten

pinkydiver 11.01.2018 17:04

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 307711)
... Warum ist dann bitteschön die Zigarette erlaubt, die ind der Pause in Sichtnähe der Anlage reingezogen wird, erlaubt. Sind wir hier nicht auch ein schlechtes Vorbild für die Jugend?

Selbstdt. OIympiasieger & Weltmeister im Bobsport konnte man vor dem Wettkampf im TV rauchen sehen :D


Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 307711)
Ist die Flasche alkoholfreies Bier nicht weniger schädlich als das kein Tourist zusehen kann? Und nicht zu letzt das Gebrüll mancher „Spitzensportler“, die unseren Sport ins lächerliche bringen. Ich glaube, Minigolf muss erst mal seine Hausaufgaben in der Aussenwirkung machen, bevor wir Spitzensportler sein möchten. Übrigens: Bälleschubser stammt von Besuchern eines Spieltages. Das sagt dann genügend über unseren Sport bei Passanten

volle Zustimmung, mein Schuldirektor hat immer gesagt wenn ich zu ihm kam um für eine DM (die damals vor 1973 im September statt fand) oder einen Länderkampf frei wollte, "brauchste mal wieder frei für das HAllen Jo-Jo?"

RALF N. BALLARTIST 11.01.2018 17:15

"Turniere bei denen zufällig mal Zuschauer anwesend sind, wo die Anlagen hermetisch abgeriegelt werden"

Mein lieber Freund, Alex, wir verstehen uns, gell - das ist jetzt nicht als Breitseite gegen Deinen
Post gemeint, nur als allgemeine Aufregung über die Zustände.

...dazu möchte ich gerne sagen, daß es eindeutige Regeln gibt, nach denen Zuschauern das Betreten der Turnieranlage (vereinfacht ausgedrückt "die Bahnen und dazwischen") GANZ EINDEUTIG NICHT GESTATTET IST.

Daß bei Pokalturnieren immer öfter aus einer völlig falschen Auffassung von "Publikums-
wirksamkeit" von Oberschiedsrichtern der Zutritt zur TURNIERANLAGE (z.B. in Weinheim, z.B.
in Sulzfeld) REGELWIDRIG GESTATTET wird und man sich dann noch als Spieler, der sich auf
seinen Schlag konzentrieren möchte, blöd anquatschen lassen muß (Schiris und Zuschauer) wenn die regelunkundigen "Zuschauer" im Weg stehen oder Fehlschläge von Spielern kommen-
tieren - das ist das Allerletzte.

Dort wo es möglich ist, können Zuschauer MIT ABSTAND zu den Bahnen gerne zuschauen, dort
wo es räumlich nicht möglich ist, halt nicht. Als ob wir neue Minigolfspieler generieren könnten,
wenn wir es jedem Hansel direkt auf die Anlage schicken - man kann fast überall von außen zu-
schauen und das akzeptieren die Leute auch, wenn man es freundlich erklärt.

Das hat überhaupt nichts mit "hermetisch abriegeln" zu tun, wenn man Leuten, die gerne aus
80 Zentimetern das Weiße im Auge des Golfers sehen wollen, den Zutritt zur Anlage verwehrt.

Sich frei bewegende Zuschauer auf einem Spielfeld (egal welche Sportart) sind ein absolutes no go. Das gibt es nirgends (bin mal gespannt, ob jemand meint, Beispiele nennen zu können)

Bei Pokalturnieren rennen zuweilen schon genug besuchende Minigolfer herum - und bei Punkt-
spielen ist diese flapsige Hinhockerei (direkt an den Bahnen) von Spielern die gerade pausieren oder fertig sind, während andere noch zu spielen haben, eine extrem unsportliche Angelegenheit.

Ist das "off topic" ? Vielleicht nicht ganz - in Sulzfeld mußte ich mir sogar einen blöden Spruch vom Schiri anhören, als ich ihn bat, den rauchenden Raucher, der zwischen den Bahnen (direkt
vor mir, direkt in meine Schlagvorbereitung) herumspazierte von der Anlage zu schicken.
Welche Außenwirkung hat das ? Zuschauer könnten ebenso alkoholisiert, trinkend, rauchend etc.
über die Anlage marschieren - die kennen ja die Spielregeln nicht.

allesroger 11.01.2018 17:23

@ Grenchen

Nun halt aber mal den Ball flach mein Freund !
Wenn du das Rauchen auch noch sanktionieren willst, dann kann der DMV dichtmachen.
Oder ist dir etwa noch nicht aufgefallen, wieviel Leute sich eine Flumme anzünden, sobald sie aus der Runde kommen ?
Bei uns sind es nur zwei (incl.mir) die das tun. Vielleicht sollten wir uns nur dir zuliebe von der Anlage
runterbemühen. Das würde dir gefallen nicht wahr ? ;)

Im übrigen bin ich mit dem Abstand vom Turniersport, welchen ich seit paar Jahren habe, der Meinung dass wir uns viel zu ernst
nehmen, genau wie den "Sport" den wir betreiben !

RALF N. BALLARTIST 11.01.2018 17:32

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 307716)
@ Grenchen

Nun halt aber mal den Ball flach mein Freund !
Wenn du das Rauchen auch noch sanktionieren willst, dann kann der DMV dichtmachen.
Oder ist dir etwa noch nicht aufgefallen, wieviel Leute sich eine Flumme anzünden, sobald sie aus der Runde kommen ?
Bei uns sind es nur zwei (incl.mir) die das tun. Vielleicht sollten wir uns nur dir zuliebe von der Anlage
runterbemühen. Das würde dir gefallen nicht wahr ? ;)

...lösbares Problem: Regeländerung dahingehend, daß kein generelles Alkoholverbot mehr gilt.
Besser, als Rauchen zu verbieten, um eine Gleichbehandlung zu erreichen.
Dann wären "Genußtrinker" und "Genußraucher" ;) gleichgestellt.
Die meisten Raucher würden wohl aufhören zu spielen, wenn sie ab Runde 3 nix mehr treffen,
weil das Nikotin fehlt (hoffentlich kommt keiner an und sagt, die Raucher sollten Nikotinpflaster
kleben...das wäre albern).
Ohne Regeländerung wird auch hier im Auwi auch in 30 Jahren noch über Bananen, Eisbecher
und Schwarzwälder Kirschtorte diskutiert.

allesroger 11.01.2018 17:58

Zitat:

Zitat von RALF N. BALLARTIST (Beitrag 307717)
...lösbares Problem: Regeländerung dahingehend, daß kein generelles Alkoholverbot mehr gilt.
Besser, als Rauchen zu verbieten, um eine Gleichbehandlung zu erreichen.
Dann wären "Genußtrinker" und "Genußraucher" ;) gleichgestellt.
Die meisten Raucher würden wohl aufhören zu spielen, wenn sie ab Runde 3 nix mehr treffen,
weil das Nikotin fehlt (hoffentlich kommt keiner an und sagt, die Raucher sollten Nikotinpflaster
kleben...das wäre albern).
Ohne Regeländerung wird auch hier im Auwi auch in 30 Jahren noch über Bananen, Eisbecher
und Schwarzwälder Kirschtorte diskutiert.

Keine schlechte Idee ! Aber unterschätze mal die Raucher nicht.
Die meisten haben ein enormes Durchhaltevermögen und können notfalls sogar ein Turnier durchziehen ohne Zigarette ! :D Dass Nikotinentzug die Leistung vermindert, gehört eher ins
Reich der Fabel. Frag mal Mario Basler und andere paffende Leistunsgsportler. ;)

pinkydiver 11.01.2018 18:41

Zitat:

Zitat von allesroger (Beitrag 307718)
Dass Nikotinentzug die Leistung vermindert, gehört eher ins
Reich der Fabel. ;)

Falsch, starke Raucher haben genauso Entzugserscheinungen wie Alkoholiker und Junkies. Und diese setzen zumindest die Konzentrationsfähigkeit herab. Nur dauert es weit länger bis diese auftreten, so dass es immer locker reicht nach der der letzten Fluppe eine Runde auch wenn sie mal wieder 1,5-2 Std. raucht zu überstehen.

Ich seh das oft genug wie zittrig mache Leute sind, wenn die nach 12 Std. Flug in Singapore oder Hongkong aussteigen und ganz hibbelig das nächste Raucherkabuff suchen, auf dem Weg dorthin schon mal die Kippe in die Hand nehmen, dabei 5x fallen lassen usw.

allesroger 11.01.2018 18:53

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 307719)
Falsch, starke Raucher haben genauso Entzugserscheinungen wie Alkoholiker und Junkies. Und diese setzen zumindest die Konzentrationsfähigkeit herab. Nur dauert es weit länger bis diese auftreten, so dass es immer locker reicht nach der der letzten Fluppe eine Runde auch wenn sie mal wieder 1,5-2 Std. raucht zu überstehen.

Ich seh das oft genug wie zittrig mache Leute sind, wenn die nach 12 Std. Flug in Singapore oder Hongkong aussteigen und ganz hibbelig das nächste Raucherkabuff suchen, auf dem Weg dorthin schon mal die Kippe in die Hand nehmen, dabei 5x fallen lassen usw.

kanns geben - bei mir aber nicht.


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