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Mittendrin statt nur dagegen ?
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Voller Stolz...
...möchte ich euch heute einen Hit von 1970 (?) präsentieren den ich als Kind immer auf der Musikbox für die Erwachsenen drücken dürfte und dessen Titel und Interpreten ich 44 Jahre lang fast vergessen hatte... :)
Rotation - "Ra.ta.ta" ...und weil es so schön ist : auf deutsch ! Wencke Myhre - "Ra.ta,ta" |
Zitat:
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Na, dann...
The Clash - "Should i stay or should i go ?" <--*klick!*
Sex Pistols - "Friggin in the riggin" <--*klick!* The Ramones - "Sheena is a Punk rocker" <--*klick!* .......*seufz!*.........ach ja ! Früher war der Himmel noch blauer; der Rasen noch grüner und Dosenbier gab es ab 49 Pfennig...:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: |
Lieder, die leider kein Schwein mehr kennt - geschweige denn "singt"...
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...nee, nee - es gibt noch seeeeeeehr viel mehr davon...
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...zwei noch ?
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Frühdienst - ergo ? EINER noch...
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Fröschlein, ich bin beeindruckt :)
Aber darf man hier eigentlich Texte einstellen -ich frage wegen des Urheberrechts -? Oder geht das, wenn es alte Volkslieder sind? Sonst lösche ich folgenden Liedtext auch baldestmöglich wieder, aber aus der Abteilung "Kennt kein Schwein (mehr)" habe ich dieses anzubieten: ... |
Wölfe mitten im Mai
August der Schäfer hat Wölfe gehört, Wölfe mitten im Mai, zwar nur zwei, aber August der schwört, sie hätten zusammen das Fraßlied geheult, das aus früherer Zeit, und er schreit. und sein Hut ist verbeult. Schreit: "Rasch, holt die Sensen sonst ist es zu spät. Schlagt sie tot, noch eher der Hahn dreimal kräht." Doch wer hört schon auf einen alten Hut und ist auf der Hut? Und ist auf der Hut? August der Schäfer ward nie mehr geseh'n, nur sein alter Hut, voller Blut, schwamm im Bach. Circa zehn hat dann später das Dorfhexenkind nachts im Steinbruch entdeckt, blutbefleckt und die Schnauzen im Wind. Dem Kind hat die Mutter den Mund zugehext, hat geflüstert: "Bist still oder du verreckst! Wer den bösen Wolf nicht vergißt, mein Kind, bleibt immer ein Kind. Bleibt immer ein Kind." Schon schnappten die Hunde den Wind, und im Hag rochen Rosen nach Aas. Kein Schwein fraß. Eulen jagten am Tag. Hühner verscharrten die Eier im Sand. Speck im Fang wurde weich. Aus dem Teich krochen Karpfen an Land. Da haben die Greise zahnlos gelacht und gezischelt: "Wir haben's ja gleich gesagt. Düngt die Felder wieder mit dem alten Mist, sonst ist alles Mist. Sonst ist alles Mist Dann zu Johannis beim Feuertanzfest - keiner weiß heut' mehr wie - waren sie plötzlich da. Aus Geäst sprangen sie in den Tanzkreis. Zu schnell bissen Bräute ins Gras, und zu blaß schien der Mond. Aber hell, hell brannte Feuer aus trockenem Moos, brannte der Wald bis hinunter zum Fluß. "Kinder, spielt, vom Rauch dort wissen wir nichts, und riechen auch nichts. Und riechen auch nichts." "Jetzt kommen die Zeiten, da heißt es, heraus mit dem Gold aus dem Mund. Seid klug und wühlt euch Gräben ums Haus. Gebt eure Töchter dem rohesten Knecht, jenem, der noch zur Not nicht nur Brot, mit den Zähnen aufbricht." So sprach der verschmuddelte Bauchladenmann und pries Amulette aus Wolfszähnen an. "Wickelt Stroh und Stacheldraht um den Hals und haltet den Hals. Und haltet den Hals." Was ist dann doch in den Häusern passiert? Bisse in Balken und Bett. Welches Fett hat den Rauchfang verschmiert? Wer gab den Wölfen die Kreide, das Mehl, stäubte die Pfoten weiß? Welcher Greis glich dem Ziegengebell? Und hat sich ein siebentes Geißlein versteckt? Wurden Wackersteine im Brunnen entdeckt? Viele Fragen, die nur einer hören will, der stören will. Der stören will. Doch jener Knecht mit dem Wildschweingebrech - heute ein Touristenziel - weiß, wieviel da geschah. Aber frech hockt er im Käfig, frißt Blutwurst und lacht wennn man ihn fragt. Und nur Schlag Null Uhr zur Johannisnacht, wenn von den Bergen das Feuerrad springt, die Touristenschar fröhlich das Fraßlied singt, beißt er wild ins Gitter, schreit: "Schluß mit dem Lied! 's ein garstig Lied. 's ein garstig Lied." August der Schäfer hat Wölfe gehört, Wölfe mitten im Mai, mehr als zwei. Und der Schäfer, der schwört, sie hätten zusammen das Fraßlied geheult, das aus früherer Zeit, und er schreit. Und sein Hut ist verbeult. Schreit: "Rasch, holt die Sensen sonst ist es zu spät. Schlagt sie tot, noch ehe der Hahn dreimal kräht." Doch wer hört schon auf einen alten Hut und ist auf der Hut? Und ist auf der Hut? Franz Josef Degenhardt |
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