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lemmiwinks 18.12.2007 18:22

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 50707)
1)Wenn jede Sportart eine eigene Liste erstellen könnte, wäre keine sinnvolle Kontrolle mehr möglich. 2)Die vorhandenen Regeln müssen für alle gleich und transparent sein.Dabei gibt es individuelle Härten, wie von einigen beschrieben, das ist gar keine Frage.
Aber stellt euch mal vor, z.B. 3)der Herr Scharping dürfte seine eigene Dopingliste erstellen. Würde der nicht zuerst mal seinen alten Kumpel Eric fragen, was da alles nicht auf die Liste darf?
Wer schon länger dabei ist hat wahrscheinlich früher auch beobachtet, dass völlig ungeniert und offen - auch in unteren Ligen - z.B. mit Betablockern oder Alkohol gespielt worden ist. Nach dem Alkoholverbot (ca. 1991) hat man sich zunächst hinter dem Kofferraumdeckel mit dem Flachmann versteckt. Ohne wirkungsvolle Kontrollen, wie sie heute drohen, kämen wir wieder in diese Steinzeit zurück.

1) Gerade DANN wäre es eine sinnvolle Kontrolle!

2) Das ist so ziemlich der größte (inhaltlich betrachtet) Blödsinn. Was habe ich von für einzelne Sportarten sinnlose, für alle gleiche und transparente Regeln? Sinnvoll wäre es, illegale LEISTUNGSSTEIGERNDE Substanzen zu verbieten. Und die sind nun einmal sportartspezifisch unterschiedlich, wie abweichende Promillegrenzen belegen.

3) Es gibt gewiss noch andere Herren, die darüber befinden könnten, was illegal und leistungsfördernd ist im Radsport als Herr Scharping. Ergo ist dies ein eher ungeeignetes Beispiel.

pinkydiver 18.12.2007 18:32

Zitat:

Zitat von Ghost (Beitrag 50711)
Auserdem is es noch ein unterschied ob es Pokal oder Meisterschaftsspieltag ist .... auf einem Pokalturnier finde ich es nicht ganz so schlimm..... aber auf Meisterschaftsspieltagen habe ich es bis auf das was lessi bereits erwähnte noch nich erlebt

Hier machste plötzlich Unterschiede! Warum so inkonsequent, ansonsten gelten doch bei Dir die Vorschriften ohne Ausnahme für alle und jeden. Da muß ich schon wundern.

Bei Ligaspieltagen in der 2. Bundesliga Süd habe ich schon mal Leute während des Turniers schnell in die gegenüberliegende Kneipe verschwinden sehen und sie dort beim Bierchen erwischt. Nicht nur einmal und nicht nur welche eines Vereins.

Zitat:

Zitat von lemmiwinks (Beitrag 50721)
1) Gerade DANN wäre es eine sinnvolle Kontrolle!

2) Das ist so ziemlich der größte (inhaltlich betrachtet) Blödsinn. Was habe ich von für einzelne Sportarten sinnlose, für alle gleiche und transparente Regeln? Sinnvoll wäre es, illegale LEISTUNGSSTEIGERNDE Substanzen zu verbieten. Und die sind nun einmal sportartspezifisch unterschiedlich, wie abweichende Promillegrenzen belegen.

3) Es gibt gewiss noch andere Herren, die darüber befinden könnten, was illegal und leistungsfördernd ist im Radsport als Herr Scharping. Ergo ist dies ein eher ungeeignetes Beispiel.

Danke diesen Ausführungen kann ich mich nur anschließen. Außerdem wenn man in die Richtlinien der NADA schaut, finden sich schon duzende Sportart spezifischer Ausnahmen. So gibt es Medikamente die in eineigen Sportarten genehmigt werden in anderen nicht.




HDC

Ghost 18.12.2007 18:53

@HDC

ja da mache ich einen unterschied ... im großen und ganzen hast du ja recht aber bei einem pokalturnier kann ich keine punkte verlieren bzw. gewinnen wie bei der Meisterschaft ... also ist ein Pokalturnier für die Mannschaft deutlich unwichtiger ... oder sagst du "ich spiele lieber das pokalturnier in xy als den letzten spieltag wo es um den aufstieg in xyz geht " ??? Bei Pokalturnieren bin ich mehr aus eigenen interessen vor ort als das ich für die mannschaft da bin....

Raila 18.12.2007 19:05

aber offizielles Turnier ist offizielles Turnier egal ob Meisterschaft Pokal oder sonstwas. Da gibts nirgendwo eine Abstufung für.

Ghost 18.12.2007 19:16

Wie bereits erwähnt im großen und ganzen habt ihr ja recht

pinkydiver 18.12.2007 20:43

Zitat:

Zitat von Ghost (Beitrag 50741)
@HDC

ja da mache ich einen unterschied ... im großen und ganzen hast du ja recht aber bei einem pokalturnier kann ich keine punkte verlieren bzw. gewinnen wie bei der Meisterschaft ... also ist ein Pokalturnier für die Mannschaft deutlich unwichtiger ... oder sagst du "ich spiele lieber das pokalturnier in xy als den letzten spieltag wo es um den aufstieg in xyz geht " ??? Bei Pokalturnieren bin ich mehr aus eigenen interessen vor ort als das ich für die mannschaft da bin....

Diese Ansicht kann ich in keiner Art und Weise nachvollziehen, da gibts eihgentlich nur entweder oder, nicht mal so mal so, je nachdem wem was wichtig oder unwichtig erscheint.
Ich strenge mich bei Pokalturnieren genauso an wie bei Mannschaftsturnieren oder Einzelmeisterschaften, denn ich will für mich immer möglichst gut spielen, dabei spielt es keine Rolle was das für ein Turnier ist, bzw. welchen Stellenwert das hat.

HDC

MAXX 18.12.2007 21:26

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 50690)
Auf jeden Fall ist eine gewisse Willkür was erlaubt wird und was nicht schon zu erkennen. Das ist auch von Land zu Land verschieden. Die Österreichische Antidopingagentur verbietet (=Doping) als Schmerzmedikament zum Beispiel Thomapyrin, während es auf der Deutschen Liste ausdrücklich als erlaubtes Schmerzmittel neben Aspirin u.a geführt wird.

deswegen nochmal: gebt das endlich frei! Das sind doch endlose Scheingefechte die in den Jahren seitdem ich Sport "verfolge", also so ungefähr knappe 50, nix gebracht.

Zitat:

@MAXX
Meine Meinung: wer angeblich krank ist, hat im bezahlten Leistungssport nichts zu suchen! Basta! (und selbst bei den Paralympics gibts ja Dopingfälle)

Willst Du den behinderten Sportlern jetzt den Sport verbieten? Auch da geht zum Teil um Geld und nicht gerade wenig. Wer krank oder dauerhaft krank ist darf einfach vom Sportbetrieb nicht ausgeschlossen werden, egal auf welcher Ebene. Nicht jede Krankheit oder Behinderung verhindert hervorragende Leistungen im Sport.
hast das kleine, feine aber wichtige Wort "bezahlten" in Verbindung mit "Leistungs..." übersehen? Von "verbieten" und "ausschließen" hab ich nix geschrieben. Klar kann jemand der krank und/oder behindert ist Sport machen. Aber nicht zum Gelderwerb.

"Geld" ist doch genau die hauptsächliche Triebfeder für Doping. Wer trotz mangelnden materiellen Anreizes sportelt hat doch so gut wie keinen Grund sich und andere zu schädigen. Doping ist für mich in erster Linie ein psychisch-soziales Problem. Einre Gesellschaft in der nur noch schneller , höher, weiter, reicher (blöder ? ) zählt, hat jeglichen Anspruch auf sauberen Sport verspielt.
...und was glaubt ihr eigentlich, wieviele ganz "normale" Arbeitnehmer mit Medikamenten, Alk, Nikotin "dopen", weil sie befürchten sonst ihre berufliche Leistungsfähigkeit nicht aufrecht erhalten zu können?

MAXX 18.12.2007 21:37

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 50696)
Um eine Liste der Medikamente und Inhaltstoffe zu erstellen, die beim Bahnengolf leistungsfördernd sind reicht wahrscheinlich ein DIN A 8 großer Zettel (einseitig beschrieben)

...na wenn das Wort 'ne Brücke wär...ich ginge nicht drüber. ;)

Um das für mich mal klar darzustellen: es ist mir wirklich schnuppe, wenn sich sporttreibende Rentner, Jünglinge, Profis oder Amateure (egal welcher Sportart) in den körperlichen, geistigen, und/oder sozialen Ruin dopen. Jeder hat das Recht darauf sein Leben zu verpfuschen, oder zu versuchen andere zu beschei***en. (Wenn er für die Folgen aufkommt)
Was ich so widerlich finde, sind diese ganzen seit Jahrzehnten ohne Besserung zu verursachenden- scheinheilig geführten Diskussionen um dieses Thema.

lessi 18.12.2007 23:21

@ maxx

alles feigeben kann und darf nicht die lösung sein !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
wie willst du eltern klarmachen, dass sie ihre kids in den sport-verein schicken
sollen, wenn beim kleinsten anzeichen von talent die gefahr lauert, dass nachgeholfen wird.

ich spiele jetzt seit fast 30 jahren und bin froh, dass die zeiten vorbei sind in denen auf die frage "wer wird deutscher mannschaftsmeister" als antwort: " der mit den besseren pillen "
zu vernehmen war.
oder die seligen zeiten als bundesligaspieler akut vom entzug der fahrerlaubnis bedroht waren, wenn sie von einem spieltag nach hause fuhren.
die beispiele von pinky kann ich so nicht nachvollziehen.
das, was ich sehe sind einzelfälle die man auf gar keinen fall generalisieren darf .

so bitter es ist ( trinke auch gerne mal ein bier beim golfen ) :
da werden wir drauf verzichten müssen im sinne unseres sports.

gruss, lessi

MAXX 19.12.2007 06:51

Zitat:

Zitat von lessi (Beitrag 50764)
@ maxx: alles feigeben kann und darf nicht die lösung sein !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
wie willst du eltern klarmachen, dass sie ihre kids in den sport-verein schicken
sollen, wenn beim kleinsten anzeichen von talent die gefahr lauert, dass nachgeholfen wird.

Da gilt es natürlich zu bedenken:
1.
wird sich sowas nie ganz verhindern lassen. Schließlich sind die Eltern ja oft nicht dabei, wenn z.B. in Trainingslagern "gekocht" wird.
2.
bin ich mir gar nicht so sicher, ob da nicht (über-) ehrgeizige Eltern durchaus manchmal mitspielen bzw. verdrängen/wegsehen.
3.
gilt so eine generelle Freigabe natürlich nur für volljährige Sportler/-innen die -zumindest formal- eigenverantwortlich handeln.
4.
Was wäre denn eine logische und konsequente Vorgehensweise? Willste wirklich 10-/12-/14-/16-jährige Kinder und Jugendliche regelmäßig zu Urin- bzw. Blutkontrollen zwingen/schleifen? Nee, nicht wirklich, oder?
Zitat:

so bitter es ist ( trinke auch gerne mal ein bier beim golfen ) :
da werden wir drauf verzichten müssen im sinne unseres sports.
so lobenswert diese Einstellung auch sein mag, befürchte ich, dass es nicht der Regelfall ist.


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