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-   -   Beitragserhöhungen im NBV (http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=16817)

fräänk 18.02.2018 14:29

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 308206)
War die NBV-Jahreshauptversammlung nicht am letzten Wochenende -- und was kam nun bei der Beitragserhöhung heraus?

wie du bist nicht informiert:rolleyes:

Ist heute 14 - 17 Uhr.....

bin auch gespannt ob Infos hier raus gelassen werden :)

head202 19.02.2018 06:33

Der Antrag des NBV - Präsidiums wurde angenommen und die Beitragserhöhung ist Fakt.

Die Situation ist nach Bericht des Präsidiums sogar noch schlimmer als bisher bekannt. Nach jüngsten Mitteilungen des LSB wird jetzt zu der Spitzensportförderung auch die allgemeine Förderung um ca. weitere 5000 € heruntergefahren. Bergründung: Gefördert werden in erster Linie nur noch olympische Sportarten und Verbände, die bei den World Games zugelassen sind.

Das Präsidium wollte daraufhin gestern den Antrag um weitere 5 € pro aktivem Mitglied erweitern. Dies wurde jedoch nach Versammlungsbeschluß abgelehnt und das Präsidium wurde beauftragt, alle Ausgaben auf den Prüfstand zu legen. Man muß aber kein Hellseher sein, um zu Wissen, dass uns das im nächsten Jahr wieder einholen wird.

tg 21.02.2018 11:51

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 308214)
Der Antrag des NBV - Präsidiums wurde angenommen und die Beitragserhöhung ist Fakt. [...]

Danke für die Antwort und die weitergehenden Erläuterungen.

Welche Begründung gab es eigentlich, einen Teil der Mitgliedsbeiträge als Pauschale (75 Euro pro Verein) anzusetzen; wurde denn eine Alternative, wie z. B. das vollständige Umlegen der Erhöhung auf jeden Aktiven, besprochen?

Den Unterschied möchte ich an zwei Beispielvereinen darstellen: Ein großer Verein mit 50 Aktiven zahlt also nach dem beschlossenen Verfahren 26,50 Euro pro Person, ein kleiner Verein mit 5 aktiven Spielern jedoch 40 Euro. Bei weiterhin personenbezogenen LV-Beiträgen wären für alle Vereine ca. 29,40 Euro pro Spieler zu entrichten (ausgehend von 1200 Aktiven in 70 Vereinen).

Warum wurde etwas beschlossen, das die mitgliederschwachen Vereine härter trifft als die stärkeren -- möchte man das Abmelden kleiner Vereine und Vereinsfusionen noch forcieren?

head202 21.02.2018 13:19

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 308239)
Danke für die Antwort und die weitergehenden Erläuterungen.

Welche Begründung gab es eigentlich, einen Teil der Mitgliedsbeiträge als Pauschale (75 Euro pro Verein) anzusetzen; wurde denn eine Alternative, wie z. B. das vollständige Umlegen der Erhöhung auf jeden Aktiven, besprochen?


Warum wurde etwas beschlossen, das die mitgliederschwachen Vereine härter trifft als die stärkeren -- möchte man das Abmelden kleiner Vereine und Vereinsfusionen noch forcieren?

Warum ist der DMV vom Solidarprinzip abgewichen und erhebt Beiträge pro Verein und nicht pro Mitglied? Welche Begründung gab es damals dazu?

Ich denke, das ist immer eine Frage von Mehrheiten. Ich beobachte seit Jahren, das kleine Vereine meist nur schwach auf solchen Versammlungen vertreten sind. Vieleicht spiegelt das aber auch die Vereinsarbeit insgesamt wieder.

Viel erstaunlicher ist aber, das der LSB Nordrhein Westfalen sich in der Presse damit hervortut, das er er von 2018 - 2022 pro Jahr 8 Millionen € vom Land NRW mehr für die Sportförderung erhält als in den Jahren zuvor. Das entspricht einer Steigerung von ca. 25%.

Hier stellt sich doch die Frage, warum profitieren wir nicht davon? Warum müssen wir sogar noch Kürzungen hinnehmen? Waren wir vielleicht schlecht vertreten? Oder gab es auch da einfach nur Mehrheiten, denen wir nichts entgegenzusetzen haben?

tg 21.02.2018 13:48

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 308241)
Warum ist der DMV vom Solidarprinzip abgewichen und erhebt Beiträge pro Verein und nicht pro Mitglied? Welche Begründung gab es damals dazu?

[...]

Soweit ich das mitbekommen habe, sollte für die Vereine ein Anreiz geschaffen werden, neue Mitglieder (aktive Spieler) zu werben, da sich mit dem Hinzukommen eines Mitglieds die Vereinsabgaben nicht erhöhen, sondern bezogen auf den Einzelnen sogar verringern würden.

Die Landesverbände haben die Vereinspauschale jedoch nicht oder nur zum Teil in ihrem Bereich weitergegeben -- zum Glück, wie ich finde. Denn mittlerweile würde eine Eins-zu-Eins-Weitergabe der Vereinspauschale dazu führen, daß in einem Kleinstverein mit fünf Aktiven jeder Spieler 80 Euro nur an DMV-Abgaben zu zahlen hätte, während in einem mitgliederstarken Verein mit 50 Aktiven 8 Euro pro Person tatsächlich nicht so sehr ins Gewicht fallen würden.

Ich denke, es liegt auf der Hand, daß unter einem solchen System viele kleine Vereine aufgegeben würden und die Spieler sich in den ohnehin schon mitgliederstärkeren anschließen würden (oder es käme verstärkt zu Vereinsfusionen). Beides würde aber einen Verlust an Standorten für den Minigolfsport bedeuten und damit sowohl den Bekanntheitsgrad wie auch die Chancen neue Mitglieder zu gewinnen noch stärker reduzieren.


Das zum DMV -- aber meine Frage war ja, welche Begründung es im NBV gab, einen Pauschalbetrag (wenn auch nur ca. 15 % des Beitragsanteils betreffend) einzuführen? Oder gab es in dem Antrag gar keine Begründung und es wurde auch nicht nachgefragt? Beides wäre genauso aufschlußreich wie bedenklich...

head202 21.02.2018 17:30

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 308242)
Soweit ich das mitbekommen habe, sollte für die Vereine ein Anreiz geschaffen werden, neue Mitglieder (aktive Spieler) zu werben, da sich mit dem Hinzukommen eines Mitglieds die Vereinsabgaben nicht erhöhen, sondern bezogen auf den Einzelnen sogar verringern würden.

Die Landesverbände haben die Vereinspauschale jedoch nicht oder nur zum Teil in ihrem Bereich weitergegeben -- zum Glück, wie ich finde. Denn mittlerweile würde eine Eins-zu-Eins-Weitergabe der Vereinspauschale dazu führen, daß in einem Kleinstverein mit fünf Aktiven jeder Spieler 80 Euro nur an DMV-Abgaben zu zahlen hätte, während in einem mitgliederstarken Verein mit 50 Aktiven 8 Euro pro Person tatsächlich nicht so sehr ins Gewicht fallen würden.

Ich denke, es liegt auf der Hand, daß unter einem solchen System viele kleine Vereine aufgegeben würden und die Spieler sich in den ohnehin schon mitgliederstärkeren anschließen würden (oder es käme verstärkt zu Vereinsfusionen). Beides würde aber einen Verlust an Standorten für den Minigolfsport bedeuten und damit sowohl den Bekanntheitsgrad wie auch die Chancen neue Mitglieder zu gewinnen noch stärker reduzieren.


Das zum DMV -- aber meine Frage war ja, welche Begründung es im NBV gab, einen Pauschalbetrag (wenn auch nur ca. 15 % des Beitragsanteils betreffend) einzuführen? Oder gab es in dem Antrag gar keine Begründung und es wurde auch nicht nachgefragt? Beides wäre genauso aufschlußreich wie bedenklich...


Zum DMV: Meines Wissens hat Zimmermann seinerzeit damit argumentiert, dass der DMV Planungssicherheit braucht. Das heißt, ständig fallende Mitgliederzahlen in den Vereinen schlagen schneller durch, wenn die Beiträge pro Mitglied erhoben werden.

Zum NBV: Natürlich ist die Frage während der Versammlung diskutiert worden. Das dann so entschieden wurde, lag halt vorwegend daran, das mitgliederstärkere Vereine die Mehrheit hatten.

tg 22.02.2018 13:56

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 308246)
Zum DMV: Meines Wissens hat Zimmermann seinerzeit damit argumentiert, dass der DMV Planungssicherheit braucht. Das heißt, ständig fallende Mitgliederzahlen in den Vereinen schlagen schneller durch, wenn die Beiträge pro Mitglied erhoben werden. [...]

Das ist zwar richtig, betraf aber die Festschreibung des Gesamtbeitragsvolumens des DMV -- eine Maßnahme, die mit der Frage, ob die LV-Beiträge nach der Zahl der Vereine oder der Zahl der Aktiven berechnet werden, erst einmal nichts zu tun hat. Man hätte statt einer Vereinspauschale auch genauso gut eine Aktivenpauschale einführen (und damit das Solidarprinzip aufrechterhalten) können...

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 308246)
[...] Zum NBV: Natürlich ist die Frage während der Versammlung diskutiert worden. Das dann so entschieden wurde, lag halt vorwegend daran, das mitgliederstärkere Vereine die Mehrheit hatten.

Das heißt, die mitgliederstärkeren Vereine hatten eine Stimmenmehrheit, weil die kleineren zum Teil der Versammlung ferngeblieben sind ("nur schwach auf solchen Versammlungen vertreten", wie du gestern geschrieben hast)? Und dann haben sie in kühler Berechnung, auf Kosten der kleinen Vereine mit diesem Beitragsmodell besser wegzukommen, dafür gestimmt?

Jetzt muß ich nochmal fragen, was die Begründung im Antrag für die 75-Euro-Vereinspauschale war. Das, was ich eben geschrieben habe, doch wohl (hoffentlich) nicht...

pinkydiver 22.02.2018 14:34

75€ je Jahr/Verein

das sind auch bei Winz-Vereinen mit z.B. nur 6 Mitgliedern nur knapp über 1€ im Monat,
da braucht man nicht darüber ewig zu diskutieren. Das sind Peanuts bei dem was jeder im Jahr i seinen Sport investiert. 2 Packungen Zigaretten im Jahr weniger (oder 3 große Bier in der kneipe) und man hat das locker eingespart

tg 22.02.2018 15:44

sogar 75€ je Jahr und Verein... :p

Jetzt kommst du mit dem 'Peanuts'-Totschlagargument. Auch wenn es vielleicht (noch) keine Riesenbeträge sind, bleibt dennoch die Frage, warum ein Pauschalbetrags eingeführt wurde. Es gibt ja auch Alternativen, die zu einer gleichmäßigeren Belastung führen würden. Und meiner Erfahrung nach ist die scheibchenweise Umsetzung eines Plans eine oft gewählte Strategie. Insofern sollte man bereits bei den Anfängen wachsam sein.

In einem Punkt stimme ich dir sogar zu, man muß nicht ewig darüber diskutieren -- meine ursprüngliche Frage, welche Begründung (vorrangig vom Antragsteller) es für die Pauschale gegeben hat, ist aber noch offen.

pinkydiver 22.02.2018 18:08

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 308254)
........, bleibt dennoch die Frage, warum ein Pauschalbetrags eingeführt wurde. Es gibt ja auch Alternativen, die zu einer gleichmäßigeren Belastung führen würden. .

Eine gleichmäßigere Belastung als den Pauschbetrag gibt es nicht, jeder Verein zahlt das gleiche. Das ist auch die einzige Form die für mich Sinn macht.

1) Warum sollte ein Verein mit 10 Mitgliedern weniger zahlen als einer mit 50? Ein kleinerVerein zahlt ja auch nicht weniger für die Lizenzierung seiner Anlage als ein großer
2) Verwaltungsaufwand ist geringer, nicht ständige Nachforderungen für neue Mitglieder, die ja auch verbucht werden müssen etc. Würde man anders verfahren, käme es dann sicher auch zu ständigen Diskussionen mit den vereinen zwecks Rückzahlung für abgemeldete Spieler mitten im Kalenderjahr etc.
3) Planungssicherheit des Verbandes, die Summe erwirtschaftet wird, steht bereits am Jahresanfang fest.

welche Argumente im NBV dafür maßgeblich waren entzieht sich jedoch meiner Kenntnis


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