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goligolem 26.07.2014 20:13

Hat der Bremer Senat Recht mit seiner Forderung?
 
Ich finde die DFL bzw. der DFB sollte der Forderung des Bremer Senats nachkommen. Der reichste Fußballverband der Welt sieht es aber nicht ein, bei Spielen wo es zu einem größeren Gewaltpotenzial kommen kann, sich an den Kosten für den Polizeieinsatz zu beteiligen. Der DFB hingegen geht sogar weiter und verlegt ein Länderspiel von Bremen nach Nürnberg und sagt das kein Länderspiel mehr in Bremen stattfinden wird wenn diese Forderung aufrecht gehalten wird.
Ich finde es sogar traurig das sich andere Landesregierungen nicht solidarisch mit dem Bremer Senat bekennen.

Michelino 27.07.2014 08:30

Ob der Bremer Senat Recht hat, vermag ich nicht zu sagen. Die geltende Gesetzeslage dürfte sich nur durch ein Gerichtsurteil verifizieren lassen. Dazu müsste es einer der Beteiligten bewusst auf einen Rechtsstreit ankommen lassen.
Symptomatisch und ärgerlich ist die Reaktion der Fußballbonzen - anstatt sich mit dem aufgetretenen Problem politisch und/oder juristisch auseinanderzusetzen, wird die Erpressungskeule geschwungen.

wate 27.07.2014 12:17

Ich stimme zu. Hier geht es um ein Problem, das ausgestritten werden sollte. Verbannt der DFB Bremen von der Länderspielspeisekarte, ignoriert er das Problem.

Mir ist die juristische und politische Auseinandersetzung wichtiger als beleidigtes Verhalten.

Aus Sicht eines zugezogenen Kielers, der nur einen Steinwurf ;) vom Holsteinstadion entfernt wohnt, kann ich der Stadt Kiel und allen bei Polizeieinsätzen beteiligten Gemeinden nur empfehlen, den Verein und den Verband für die Kostendeckung heranzuziehen. Was hier mitunter abgeht, ähnelt Kriegsschauplätzen, und dass für diese Deppen der Steuerzahler aufkommen muß, kann ich nicht verstehen.

Irrlicht 27.07.2014 13:05

Seh ich auch so.

Eulenspiegel 27.07.2014 19:15

Bis hierhin einwandfreie Beiträge!


...

wilmue 27.07.2014 21:18

Der Staat ist für die Sicherung der Veranstaltung verantwortlich. Wenn jetzt der Bremer Senat den Veranstalter hier Werder an den Kosten beteiligen will entsteht für den Verein ein nicht kalkulierbares Kostenrisiko. Das der DFB in Bremen keine Länderspiele mehr austragen möchte ist aufgrund der Sentatsforderung verständlich.
Warum werden eigentlich nicht die Verursacher (Randalierer) solcher Einsätze zur Kasse gebeten?
Wenn der Gesetzgeber hier mal vernünftige Regelungen treffen würde aufgegriffene Randalierer
hart bestrafen, könnten auch die Kosten für Polizeieinsätze gesenkt werden.
Solange der Staat diese Kuschelpolitik gegenüber diesen Straftätern nicht ändert, werden diese weiterhin für erhebliche Polizeieinsatzkosten sorgen.

goligolem 27.07.2014 22:52

Es muss ja nicht immer zu Randale kommen hier ist auch mal der Fan gefragt. Wie schon geschrieben finde ich es traurig das der DFB eine solche Haltung hat. Es wird immer von der deutschen Volkssportart Nummer 1 geredet aber wenn dann mal die Länderkassen etwas entlastet werden sollen droht der DFB direkt und der Fan guckt in die Röhre.
Die Fans aus dem Bremer Umland welche Karten für das Länderspiel gekauft haben sollte ihr Geld zurück fordern und das Nürnberger Stadion sollte leer bleiben mal gucken was der DFB dann sagt.
Es ist so wie so eine Frechheit was sich der DFB da erlaubt er wäre schließlich Gast in Bremen gewesen.

Michelino 28.07.2014 05:51

Zitat:

Zitat von wilmue (Beitrag 277164)
Warum werden eigentlich nicht die Verursacher (Randalierer) solcher Einsätze zur Kasse gebeten?

Ganz einfach: Weil bei diesem Personenkreis nichts zu holen ist.

Ich bleibe dabei: Es handelt sich um eine ganz verschwindend kleine Minderheit, die nach Randale sucht. Viele Vereine haben das Problem im Griff.
Notwendig wäre, dem Problem durch Fan-Projekte beizukommen. Im Moment wird ausgegrenzt und bedroht (ich habe das am Samstag in Wiesbaden wieder erlebt, zur "Betreuung" von ca. 250 absolut friedlichen Kickers-Fans wird eine Hundertschaft Bereitschaftspolizei aufgeboten).

head202 28.07.2014 20:44

Ich meine, daß das Problem viel tiefer geht. Die Gewaltbereitschaft ist ja nicht nur auf Bundesligaebene vorhanden, sondern fängt bereits im Amateurlager an. Wo zieht man also die Grenze, die Vereine an den Kosten zu beteiligen.
Nach meiner Ansicht dient der Fußball diesen Chaoten nur als Plattform, weil sie hier die größte Aufmerksamkeit erhalten. Fußballfans sind das jedenfalls nicht.
Will man dieses Problem in den Griff bekommen, hilft es nicht die Kosten auf die Vereine abzuwälzen. Hier müssen die Gesetze konsequent zur Anwendung kommen. Zum Beispiel, das Festgenomme vor Schnellgerichten abgeurteilt werden. Als mögliche Strafen halte ich Gefängnisstrafen von 2 - 3 Wochen für wirksam. Es sind nämlich nicht nur Arbeitslose die da randalieren. Für viele dürfte es daher schwierig sein ihren Chefs zu erklären, warum sie am Montag nicht zur Arbeit erscheinen. Außerdem sind Kostenbeteiligungen sehr sinnvoll. Handelt es sich um Hartz IV - Empfänger empfiehlt sich zumindest eine Leistungskürzung.

EllenSuhrbier 29.07.2014 06:30

Das sieht man mal wieder was Fußball eigentlich für ein hirnloser Proletensport ist !!!!s4:-) s4:-)


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