Minigolf-Welt

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VPF 17.12.2012 17:23

Minigolfbälle
 
Nach meiner Meinung gibt es heute ein riesiges Überangebot von Minigolfbällen. Monat für Monat werden Hunderte; manchmal gar Tausende Bälle in Ebay und in Foren wiederverkauft.
Es ist schon ein Mysterium, wenn z.b. vom Ball X die 45.Replika irgendeines uralten „Wunderballes“
wieder aufgelegt wird.
Die Unterschiede liegen da oft im Millimeter bzw.Gramm -Bereich und werden als das Nonplusultra überhaupt vermarket.Der "must-have"-Gedanke treibt da bisweilen seltsame Blüten. Das gilt besonders für die Meisterschafts-und Sonderbälle. Bei Sonderbällen reicht neuerdings schon ein nettes Bildchen, um den Verkauf anzukurbeln.
Natülich wollen die Hersteller Bälle produzieren - natürlich wollen die Händler Bälle verkaufen. Sollen sie ja auch, aber man sollte das Ganze nicht so auf die Spitze treiben wie zur Zeit.
Die Koffer der Spieler von der untersten bis zur obersten Liga werden voller und voller. Da ist es klar,daß Bälle wieder abgestossen werden müssen und das möglichst mit Gewinn.
Außenstehenden und auch Presseleuten ringt es manchmal nur ein gequältes Lächeln ab, wenn man ihnen auf Nachfrage sagt, wofür man soviele Bälle benötigt. Ich behaupte daß keiner mehr als
100 Bälle braucht, wenn sie sinnvoll abgestuft sind.
Und was bringt die unüberschaubare Anzahl an Bällen für die Entwicklung unseres Sports ?
Ich behaupte, gar nichts. Ganz im Gegenteil, es ist kontraproduktiv.Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Talente schon auf der Strecke blieben, weil sie sich die Auswahl nicht leisten konnten, welche ihnen sicher gutgemeint, von Vereinskameraden und anderen vorgebetet wurde.
Zudem wird es nicht mal eine Handvoll Aktive in ganz Deutschland geben, die über den Ballmarkt wenigstens grob die Übersicht haben.Die Folge ist : es wird gekauft und gekauft, was keiner wirklich braucht.
Ach ja, nicht zu vergessen die Spezies der Sammler.Wikipedia schreibt hierzu u.a.:

Dominanztrieb
Im Besitzen-Wollen von Sammlerstücken drückt sich eine Machtdemonstration und das Beherrschen-Wollen aus.
Jagen und Sammeln
Überlebensnotwendige Urinstinkte des Menschen aus der Zeit der Jäger und Sammler treten heute oft kritisch in Erscheinung und führen zum „Jagen“ nach noch fehlenden Einzelstücken in der Sammlung und zum Sammeln als Ausdruck des Besitzes.
Was meint ihr so zur "Ball Mania ? Aber bitte alles lesen, damit ihr wißt, was ich meine.

Michelino 17.12.2012 17:52

Aus der Sicht des Breitensports habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht, die ziemlich genau dort landen, dass viel zu wahllos gekauft wird.
Aber wo eine Nachfrage ist, ist auch ein Markt - wie viele Sonder- und Meisterschaftsbälle werden als angebliche Geheimwaffen nach ihrem Abverkauf zu horrenden Preisen weiter veräußert?
Wichtig scheint mir, sowohl dem Neuling in unserer Sportart als auch der Presse gegenüber, zu betonen, dass wohl noch niemals der- oder diejenige ganz nach oben gekommen ist, der/die meinte, alle möglichen Bälle haben zu müssen. Spitze sein heißt nach meiner Beobachtung auch, Überblick über das Ballangebot zu haben und zwar großzügig aber doch systematisch zuzukaufen.
Ist der Kaufrausch nicht so etwas wie eine Kompensation von mangelndem Erfolg - die Jagd nach der Leistungsspitze, zu der immer noch ein paar und noch ein paar neue Bälle fehlen, bis es endlich richtig an die Spitze gehen kann?

der Münchner 17.12.2012 18:54

Ein Problem ist auch, dass die Bälle in etwas zu geringen Stückzahlen hergestellt werden.
Wenn man da nicht hochklassig spielt, kann es passieren, dass es die Bälle schon gar nicht mehr gibt, wenn man sie zum ersten Mal sieht.
Und man ist fast gezwungen einen Ball zu kaufen bevor es ihn nicht mehr gibt, obwohl man noch gar nicht weiß ob er überhaupt brauchbar ist. Oder man geht das Risiko ein und "verpasst" einen wirklich guten Ball.

pinkydiver 17.12.2012 19:12

Zitat:

Zitat von der Münchner (Beitrag 251195)
Ein Problem ist auch, dass die Bälle in etwas zu geringen Stückzahlen hergestellt werden..

Da kann ich nur sagen, die aktuelle Marktsituation ist an Dir vorüber gegangen, Du bekommst doch heute die Auflagen von 300-400 Stück kaum noch komplett los, nicht weil die Kugeln schlecht sind, sondern weil jeder denkt : ich warte mal bis die in eBay auftauchen und incl. Versand deutlich unter Normalpreis weg gehen, was oft auch der Fall ist, aktuelle Bälle, die man gekauft hat und bei denen man dann feststellt, daß man sie doch nicht braucht oder den Ball schon x-mal im Koffer hat, mit Gewinn zu verkaufen, wie daß vor 2-5 Jahren problemlos möglich war, kannst Du heute vergessen, Du machst fast immer Minus.

VPF 17.12.2012 19:12

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 251189)
Aus der Sicht des Breitensports habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht, die ziemlich genau dort landen, dass viel zu wahllos gekauft wird.
Aber wo eine Nachfrage ist, ist auch ein Markt - wie viele Sonder- und Meisterschaftsbälle werden als angebliche Geheimwaffen nach ihrem Abverkauf zu horrenden Preisen weiter veräußert?
Wichtig scheint mir, sowohl dem Neuling in unserer Sportart als auch der Presse gegenüber, zu betonen, dass wohl noch niemals der- oder diejenige ganz nach oben gekommen ist, der/die meinte, alle möglichen Bälle haben zu müssen. Spitze sein heißt nach meiner Beobachtung auch, Überblick über das Ballangebot zu haben und zwar großzügig aber doch systematisch zuzukaufen.
Ist der Kaufrausch nicht so etwas wie eine Kompensation von mangelndem Erfolg - die Jagd nach der Leistungsspitze, zu der immer noch ein paar und noch ein paar neue Bälle fehlen, bis es endlich richtig an die Spitze gehen kann?

Und warum werden ständig Hunderte Bälle wieder abgedrückt ? Ich denke, es gibt doch Überproduktionen. Insofern muß ich auch dem Münchener widersprechen. Es werden noch viel zu viele hergestellt.
Dein Schlußsatz gefällt mir !

EllenSuhrbier 17.12.2012 19:20

schaut doch mal in den 3D Online Shop, da findet Ihr soviel Bälle wie noch nie, z.T. Bofs und Sonderbälle die 5 oder 10 JAhre alt sind und das schon seit langem.

Soviel zum Thema es gibt zu kleine Auflagen, ich sage mal kaum eine Auflage wird komplett verkauft.

MJ 17.12.2012 19:55

Anzahl
 
Unter 100 Bällen:

Es kommt darauf an. Grundsätzlich reicht dies m. E. nicht aus um national Wettbewerbsfähig zu sein, aber man braucht keine 1.000.

P. S. Habe trotzdem so viele :-)

pinkydiver 17.12.2012 20:35

100 Bälle reichen aus wenn man in einer unteren Liga spielt und dabei jedes Jahr auf den gleichen 6 Plätzen rum gurkt, bzw sonst nur auf der Heimanlage und vllt 1,2 Klickerpokale mitspielt.

Breminho 18.12.2012 07:54

Bällewahnsinn
 
ich kann die meinung, dass es zu kleine auflagen gibt, ansolut nicht teilen !!!!!!
ich bringe häufiger bälle heraus. bei den namhaften westeuropäischen herstellern muss man normalerweise min. 150 stück bestellen. das risko liegt immer nur beim käufer. bei stückpreisen von ca. 12 € ist das finanzielle risiko sehr hoch .
dieses jahr kamen bei mir im april gleichzeitig 2 bälle heraus, insgesamt 350 stück.. das hiess für mich 4200 € vorkasse. was wäre denn passiert, wenn die kugeln scheisse gewesen wären, dann wäre ich auf den kosten hängen geblieben.
deshalb mache ich jetzt in zusammenarbeit mit sv golf kleinserien, so dass jeder minigolfer die chance hat mal einen eigenen ball rauszubringen, oder sollten das nur die spitzenspieler oder gut betuchten golfer dürfen ?
ob dabei wirkliche bahnbrechende neuheiten bei raus kommen, bezweifle ich auch, aber was solls ! wie kommt es denn zu den zahlenbälle bei 3d ? werden die extra produziert ? selbst als nationaler titelträger kann man nicht mehr auf exclusivität hoffen. der bof dellmann und der bof willenbockel sind nach daten, farbe und stempelfarbe völligst identisch. was macht den reisinger, es gibt jedes jahr so viele reisinger bälle , die denselben rohling haben. oder ein privatmann gibt den auftrag für einen ball und wenn der gut läuft , wird er unter einem anderen namen weiter produziert (breminho - erlbruch, piepen - r 1.0 )
Das ist aber alles nicht die frage, denn so lange die bälle verkauft werden, hat jeder ball seine berechtigung. angebot und nachfrage !!!!!
bei den meisten leuten , die mehr wie 500 bälle besitzen, hat das ja auch mit sammeln zu tun, die einen sammeln star wars karten- ich minigolfbälle.
wie man aber bei ebay mehr als 30 € für einen ungesehenen ball ausgeben kann, weiss ich nicht. viele hoch gehandelte deutschmänner lösen sich so langsam auf, wer garantiert mir , dass das bei den ebay bällen nicht so ist.
auch belustigt mich immer wieder, wenn dieses 1,00 DM kassenhausbällchen, genannt mini, bei ebay immer für über 100 € weggeht und die leute sich den dann am laby oder der beton 18 zerschiessen.
es gibt heutzutage so viele alternativen. aber bitte, auch hier regelt angebot und nachfrage den preis.

der ballmarkt ist übersättigt, aber es muss sich immer noch lohnen, sonst kämen nicht mehr so viele bälle heraus.

mfg
bernd

allesroger 18.12.2012 08:01

Zitat:

Zitat von Breminho (Beitrag 251223)
ich kann die meinung, dass es zu kleine auflagen gibt, ansolut nicht teilen !!!!!!
ich bringe häufiger bälle heraus. bei den namhaften westeuropäischen herstellern muss man normalerweise min. 150 stück bestellen. das risko liegt immer nur beim käufer. bei stückpreisen von ca. 12 € ist das finanzielle risiko sehr hoch .
dieses jahr kamen bei mir im april gleichzeitig 2 bälle heraus, insgesamt 350 stück.. das hiess für mich 4200 € vorkasse. was wäre denn passiert, wenn die kugeln scheisse gewesen wären, dann wäre ich auf den kosten hängen geblieben.
deshalb mache ich jetzt in zusammenarbeit mit sv golf kleinserien, so dass jeder minigolfer die chance hat mal einen eigenen ball rauszubringen, oder sollten das nur die spitzenspieler oder gut betuchten golfer dürfen ?
ob dabei wirkliche bahnbrechende neuheiten bei raus kommen, bezweifle ich auch, aber was solls ! wie kommt es denn zu den zahlenbälle bei 3d ? werden die extra produziert ? selbst als nationaler titelträger kann man nicht mehr auf exclusivität hoffen. der bof dellmann und der bof willenbockel sind nach daten, farbe und stempelfarbe völligst identisch. was macht den reisinger, es gibt jedes jahr so viele reisinger bälle , die denselben rohling haben. oder ein privatmann gibt den auftrag für einen ball und wenn der gut läuft , wird er unter einem anderen namen weiter produziert (breminho - erlbruch, piepen - r 1.0 )
Das ist aber alles nicht die frage, denn so lange die bälle verkauft werden, hat jeder ball seine berechtigung. angebot und nachfrage !!!!!
bei den meisten leuten , die mehr wie 500 bälle besitzen, hat das ja auch mit sammeln zu tun, die einen sammeln star wars karten- ich minigolfbälle.
wie man aber bei ebay mehr als 30 € für einen ungesehenen ball ausgeben kann, weiss ich nicht. viele hoch gehandelte deutschmänner lösen sich so langsam auf, wer garantiert mir , dass das bei den ebay bällen nicht so ist.
auch belustigt mich immer wieder, wenn dieses 1,00 DM kassenhausbällchen, genannt mini, bei ebay immer für über 100 € weggeht und die leute sich den dann am laby oder der beton 18 zerschiessen.
es gibt heutzutage so viele alternativen. aber bitte, auch hier regelt angebot und nachfrage den preis.

der ballmarkt ist übersättigt, aber es muss sich immer noch lohnen, sonst kämen nicht mehr so viele bälle heraus.

mfg
bernd

völlig richtig ! Der Markt ist total übersättigt. Ich denke über kurz oder mittelfristig wird 3D, Reisinger etc. nicht umhin kommen Kleinst bzw. Klein-Serien zu ermöglichen.


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