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head202 16.01.2018 16:38

Zitat:

Zitat von Keks (Beitrag 307810)
Bzgl. DMV - hoffentlich fließt nicht der größte Teil in den Spitzensport... Der Breitensport muss gefördert werden...

Breitensportmittel werden doch nie abgerufen, dann ist das Geld auf jeden Fall noch da.:p :p :p

Aber wenn es in der Stiftung landet, hörst du nie wieder was davon. Kenn man ja schließlich.:confused: :confused: :confused:

tg 17.01.2018 22:19

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 307804)
Steigende Kosten, sinkende Mitgliederzahlen, wegfallende Zuschüsse etc. sind natürlich Faktoren die die Beitragshöhen bestimmen. Und selbstverständlich wird allen klar sein, das Beiträge in ihrer Höhe diesen Gesetzmäßigkeiten unterliegen und Anpassungen unvermeidlich sind. [...]

Man kann es auch von der anderen Seite sehen: Wenn die Beiträge von immer weniger Personen aufgebracht werden müssen, steigt der Anteil des einzelnen. Um hier eine Belastungsgrenze zu ziehen, sind -- falls man nicht neue Einnahmequellen erschließen kann -- Anpassungen auf der Ausgabenseite unvermeidlich.

Einfach auf steigende Kosten zu verweisen, so wie es der DMV macht, halte ich für zu einfach. Die meisten und die wesentlichsten dieser Kosten(steigerungen) sind nämlich durch bewußte Entscheidungen herbeigeführt. Natürlich kann man alles als "Peanuts" verharmlosen, mit der folgenden Rechnung will ich aber mal aufzeigen, was dahintersteckt:

So um das Jahr 2006 wurden die rund 72000 Euro DMV-Beiträge von fast 6000 Aktiven getragen, damit entfielen auf einen Spieler ca. 12 Euro. Zu der damaligen Zeit lagen die von den Vereinen zu entrichtenden Beiträge in den meisten LV wohl bei 20--25 Euro, sodaß der Landesverband und der DMV in etwa die gleichen Anteile hatten. Bedingt durch das garantierte, festgeschriebene Beitragsvolumen des DMV ging die Schere seitdem drastisch auseinander -- zugunsten des DMV. Wie head202s Zahlen aus dem ersten Beitrag zeigen, sollen nach den Entwürfen die ca. 1200 Aktiven im NBV rund 35000 aufbringen, d. h. fast 30 Euro pro Spieler. Nun bleiben davon nur 9000 Euro beim LV, 26000 sind als Beiträge an den DMV zu zahlen... in anderen Landesverbänden dürfte es ähnlich aussehen. Jetzt überlegt mal, wenn man den Landesverbänden die gleiche Beitragssteigerung zugestehen würde wie dem DMV (mit den gleichen Argumenten "steigende Kosten, notwendige Ausgaben, ..."): Dann müßten die Abgaben pro Spieler bei ca. 45 Euro liegen. D. h., die Beitragssteigerungen sind schon hoch, aber sie könnten noch viel höher sein, wenn die LV sich nicht so sehr einschränken und/oder von ihrer Substanz leben würden.

Ganz fatal wäre es übrigens, wenn die DMV-Idee der Vereinspauschale von den LV zu Eins-zu-Eins umgesetzt und weitergegeben werden würde: Ein kleiner Verein mit 8 Aktiven hatte vor der Einführung (2006?) noch weniger als 100 Euro (die oben genannten ca. 12 Euro pro Spieler) gezahlt, mit der Pauschale wären es dann 224 Euro (28 Euro pro Spieler) gewesen, in diesem Jahr voraussichtlich 400 Euro, also 50 pro Spieler. Wohlgemerkt, das sind nur die DMV-Anteile -- je nach Sichtweise könnten dann 25--100 % LV-Beiträge dazukommen. Aber auch die eingeschränkte Vereinspauschale, die der NBV plant, wird tendenziell den Effekt haben, daß kleine Vereine früher aufgegeben werden, durch Fusion oder Abwanderung von Spielern zu größeren. Warum also legt man die 75 Euro nicht einfach auf den Personenbetrag um?

Zusammengefaßt halte ich es für dringend notwendig, daß der DMV sein gefordertes Beitragsvolumen wieder reduziert -- wenn nicht durch Einnahmen aus anderen Quellen, dann durch Ausgabenkürzung und dem Ende mancher Prestige-Projekte oder bezahlter Stellen. Und wenn schon nicht der DMV, dann sollten die LV unbedingt (auch teilweise) auf eine Umsetzung der Vereinspauschale verzichten. Aber nicht vergessen, daß alle Entscheidungen inkl. Etat von den Mitgliedern (LV) selbst getroffen werden. Das ist ein entscheidender Unterschied zu Preiserhöhungen im Laden oder an der Tankstelle (wie hier als Vergleich) genannt; die einen muß ich mehr oder weniger hinnehmen, die anderen gestalte ich selbst.

Kate 18.01.2018 08:38

Wahre Worte tg!!!

tg 18.01.2018 10:32

Kate, dann brauchst du "nur noch" deinen Verein zu überzeugen, bei der NBV-Jahreshauptversammlung einen Antrag zu stellen, daß der LV mit diesen Vorgaben in die Etat-Beratung und -Abstimmung auf der DMV-Bundesversammlung geht.

head202 18.01.2018 11:31

Hallo tg,

Du schreibst im Grunde nichts anderes als ich, Du zitierst leider nur meinen ersten Absatz und verfälschst damit meine Aussage. Deshalb habe ich den zweiten noch einmal hintenan gestellt und die entscheidende Passage fett hervorgehoben..

Zitat:

Zitat von head202;307804 [B
Wenn wir von unseren Funktionären gute Arbeit verlangen, müssen wir ihnen auch die entsprechenden Mittel in die Hand geben.
Das darf aber auch nicht dazu führen, dass alles und jedes durch den Beitragszahler aufgefangen wird.
Ich denke, dass es immer einer genauen Analyse bedarf, warum gerade zu wenig Geld in der Kasse ist. In bestimmten Situationen, wie jetzt zum Beispiel im NBV, wo der LSB den Leistungssportzuschuss komplett streicht, darf das doch nicht automatisch dazu führen, dies 1 zu 1durch Beitragserhöhungen zu kompensieren ohne die Ausgabenseite auf den Prüfstand zu stellen.
.


Michelino 18.01.2018 18:57

Zitat:

Zitat von tg (Beitrag 307840)
...
Zusammengefaßt halte ich es für dringend notwendig, daß der DMV sein gefordertes Beitragsvolumen wieder reduziert -- wenn nicht durch Einnahmen aus anderen Quellen, dann durch Ausgabenkürzung und dem Ende mancher Prestige-Projekte oder bezahlter Stellen. Und wenn schon nicht der DMV, dann sollten die LV unbedingt (auch teilweise) auf eine Umsetzung der Vereinspauschale verzichten. Aber nicht vergessen, daß alle Entscheidungen inkl. Etat von den Mitgliedern (LV) selbst getroffen werden. Das ist ein entscheidender Unterschied zu Preiserhöhungen im Laden oder an der Tankstelle (wie hier als Vergleich) genannt; die einen muß ich mehr oder weniger hinnehmen, die anderen gestalte ich selbst.

Nicht gesehen wird aus meiner Sicht in diesem Thread bislang, dass der erhöhte Einsatz bezahlter Kräfte der unbestreitbar immer weiter nachlassenden Bereitschaft zu ehrenamtlicher Tätgikeit geschuldet ist
Eine Kürzung der Kaufkraft des Beitragsaufkommens hat logischerweise Leistungskürzungen zur Folge. Ein diesbezüglicher Antrag muss also auf der anderen Seite aussagen, auf welche Leistungen der Verbandsverwaltung man im Gegenzug verzichten möchte und welche ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen für die wegfallenden "bezahlten Stellen" von den Mitgliedern zur Verfügfung gerstellt werden können.

Alles andere wäre für mich der Versuch, einen Kreis quadratisch zu bekommen.

birdie74 18.01.2018 19:27

Warum z.B. bekomme ich jeweils zwei Hefte des Minigolf-Magazins per Post?

Meldet doch mal bitte, wer von Euch mehr als ein Heft pro Ausgabe zugestellt bekommt..
Ich hab' keine Ahnung, ob es billiger ist, mehr zu drucken, als Empfänger vorhanden sind.

pinkydiver 18.01.2018 19:34

Zitat:

Zitat von birdie74 (Beitrag 307854)
Warum z.B. bekomme ich jeweils zwei Hefte des Minigolf-Magazins per Post?

Meldet doch mal bitte, wer von Euch mehr als ein Heft pro Ausgabe zugestellt bekommt..
Ich hab' keine Ahnung, ob es billiger ist, mehr zu drucken, als Empfänger vorhanden sind.

für mich stellt sich die Frage, ob ein gedrucktes Heft was jedem einzeln zu geschickt wird überhaupt sinnvoll ist, eine online zeitung die man sich ggf als PDF runter laden kann würde auch reichen, ich denke mal das heft fliegt bei mehr als 50% aller sowieso ungelesen in die Papiertonne.

andereseits kann ich mir nicht vorstellen, dass die Werbeeinnahmen dafür so hoch sind dass sich das rechnet

birdie74 18.01.2018 20:24

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 307852)
Nicht gesehen wird aus meiner Sicht in diesem Thread bislang, dass der erhöhte Einsatz bezahlter Kräfte der unbestreitbar immer weiter nachlassenden Bereitschaft zu ehrenamtlicher Tätgikeit geschuldet ist
Eine Kürzung der Kaufkraft des Beitragsaufkommens hat logischerweise Leistungskürzungen zur Folge. Ein diesbezüglicher Antrag muss also auf der anderen Seite aussagen, auf welche Leistungen der Verbandsverwaltung man im Gegenzug verzichten möchte und welche ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen für die wegfallenden "bezahlten Stellen" von den Mitgliedern zur Verfügfung gerstellt werden können.

Alles andere wäre für mich der Versuch, einen Kreis quadratisch zu bekommen.

Was meinst Du denn mit dem erhöhten Einsatz bezahlter Kräfte?
Wie viele Leute bekommen denn wie viel Geld für welche Gegenleistung?

Andere Seite der Medaille: Ein, zwei Tage im Jahr, wenn es gerade passt, sitze ich vorm PC und freue mich über spannenden Minigolfsport mit dt. Beteiligung, so die Übertragung funktioniert..!!!

Selber spiel ich übrigens auch noch gerne, aber welchen Preis soll das denn haben? Peanuts für den einen, Probleme für den Nächsten. Ich bin dafür, zum Spielen zurück zu kehren!

tg 19.01.2018 09:02

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 307846)
Hallo tg,

Du schreibst im Grunde nichts anderes als ich, Du zitierst leider nur meinen ersten Absatz und verfälschst damit meine Aussage. Deshalb habe ich den zweiten noch einmal hintenan gestellt und die entscheidende Passage fett hervorgehoben..

Zitat:

Zitat von head202 (Beitrag 307804)
Wenn wir von unseren Funktionären gute Arbeit verlangen, müssen wir ihnen auch die entsprechenden Mittel in die Hand geben.
Das darf aber auch nicht dazu führen, dass alles und jedes durch den Beitragszahler aufgefangen wird.
Ich denke, dass es immer einer genauen Analyse bedarf, warum gerade zu wenig Geld in der Kasse ist. In bestimmten Situationen, wie jetzt zum Beispiel im NBV, wo der LSB den Leistungssportzuschuss komplett streicht, darf das doch nicht automatisch dazu führen, dies 1 zu 1durch Beitragserhöhungen zu kompensieren ohne die Ausgabenseite auf den Prüfstand zu stellen.
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Es tut mir leid, daß ich durch das Teilzitat deine Aussage wohl verfälscht habe.

Unsere Positionen liegen sicher nicht sehr weit auseinander, ein Unterschied ist, daß ich von einer Beitragslimitierung ausgehe und dann schauen würde, was wie zu finanzieren ist, während bei dir -- so verstehe ich es -- die Beitragsseite offen ist, je nachdem, was bei der Prüfung der Ausgabenseite herauskommt. Abgesehen davon, daß man die Ausgaben auch bei einer guten Kassenlage auf den Prüfstand stellen sollte, ist das Ergebnis dieses Verfahrens häufig und lapidar, daß keine Einsparungen möglich seien...


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