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Michelino 01.11.2015 09:52

Inklusion beim DFB
 
Tue Gutes und rede nicht darüber...
Ohne es an die große Glocke zu hängen, geht man beim DFB schon lange die vorbildlichsten Schritte im Bereich der Inklusion. Sehbehinderte als Schiedsrichter in der Bundesliga einzusetzen, und das mit so gravierender Behinderung, haltstopp, das darf man ja nicht mehr sagen - korrekt: mit einem körperlichen Nachteil, dass sie nicht einmal die farbige Fahne des Assistenten ein paar Meter entfernt an der Linie in der Luft erkennen können, wird dabei zum Erfolgsmodell.
Die lange Liste der Entscheidungen der letzten Wochen, die auf keinen Fall von einem Schiedsrichter mit normaler Sehkraft gefällt worden sein können, lässt keinen Zweifel mehr zu: Der DFB möchte höhere Zuschüsse für seine Inklusionsbemühungen aus dem Sozialministerium.
:D :D :D
Was aber steckt wirklich hinter dieser derzeitigen unglaublichen Pech- oder vielleicht auch Unvermögenssträhne der angeblichen Spitzenschiedsrichter in Deutschland? Geht's denen zu gut (auch nach den unglaublichsten Patzern laufen sie am nächsten Samstag wieder froh und munter auf und verpfeifen das nächste Spiel), stehen sie zu stark unter Druck, so rafatimäßig, oder was könnte sonst sein!?

wilmue 01.11.2015 15:25

Wir sitzen gemütlich vor dem TV und erkennen nach der sechsten Zeitlupe war wohl Abseits
der Schiedsrichter muss sofort entscheiden nicht mal die beteiligten Spieler konnten eine klare Aussage treffen. Sicher passieren Fehler aber die sind meistens an der Anzahl der Spiele bemessen sehr gering .
Den einzigen Vorwurf den man dem Schiedsrichter machen kann das er den Auftritt von Völler nicht geahndet hat der kann sich alles erlauben da wird in der DFL sicher mit zweierlei Maß gemessen.
Auch beim Faller von Robben hätte der Schirri mal die Rote ziehen können damit diese Betrügerei endlich aufhört .

Michelino 01.11.2015 17:06

Zitat:

Zitat von wilmue (Beitrag 292481)
Wir sitzen gemütlich vor dem TV und erkennen nach der sechsten Zeitlupe war wohl Abseits
der Schiedsrichter muss sofort entscheiden nicht mal die beteiligten Spieler konnten eine klare Aussage treffen. Sicher passieren Fehler....

Na ja, diese Standard-Ausrede ist ja hinlänglich bekannt. Und ab und zu trifft es ja tatsächlich zu, dass eine Spielsituation nicht ohne Kamerasund Zeitlupe auflösbar ist. Aber wie oft kommt das vor? So selten, dass es sogar als eine Begründung gegen die Einführung des Video-Beweises aufgeführt wird.
Diese Weisheit wird natürlich gerne von denen bemüht, die einem Verein nahestehen, der haarsträubende Schiri-Fehler häufiger zum Nutzen als zum Nachteil hat.
So hat der Knut Kircher aus Rottenburg den Bayern durch eine haarsträubende Elfmeterentscheidung (da brauchte es keinerlei Zeitlupe, um das zu beurteilen) kurz vor Schluss gegen Augsburg zwei Punkte geschenkt. Immerhin hat er sich hinterher sportlich fair in der Augsburger Kabine entschuldigt. Die verständlichen Augsburger Reaktionen blieben ohne Strafe, weil Kircher sie in seinem Bericht nicht erwähnt hat -kein zweierlei Maß, sondern eine Frage, wie fair der Schiedsrichter mit den Opfern seiner Fehler umgeht.
Anders Tobias Welz, dessen sowieso berüchtigter Linienrichter Foltyn eine klare Abseitsstellung nicht angezeigt hat (auch da brauchtest du keine Zeitlupe) und den Dortmundern dadurch das Unentschieden geschenkt und den geplagten Hoppelheimern zwei Punkte geklaut hat .Anstatt sich aber zu entschuldigen, hat Welz den Trainer Gisdol in seinem Bericht so angeschwärzt, dass der bedauernswerte Bursche 8000,-- Euro in die weiße Kasse des DFB zahlen musste.
Für das Oberarm-Tor von Andreasen, gegeben von Schiedsrichter Dankert, wie viele Zeitlupen hast du denn da gebraucht, um das zu erkennen?
Gestern, Wolfsburg gegen Leverkusen - brauchtest du Zeitlupe, um die Fahne des Linienrichters beim Abseitstor zu sehen???. Immerhin war der schuldbewusste Gräfe nicht unverschämt genug, sich mit Käte Völler anzulegen, der nichts als recht hatte. Und der nicht gegebene Elfmeter für Wolfsburg? Ein Fall für die sechste Zeitlupe?
Hör bloß auf!
Was deutsche "Spitzen"-Schiedsrichter derzeit an Unfug zusammenpfeifen, ist weit unter dem Niveau des deutschen Fußballs insgesamt. Bessere Ausbildung, bessere Auswahl, objektivere Beobachtung mit temporäre Rückstufung bei eklatanten Fehleistungen, das würde der deutschen Fußball-Schiedsrichterei wahrlich nicht schaden.

Michelino 03.11.2015 16:30

http://diepresse.com/home/sport/fuss...hter-gefordert

Ich bin offensichtlich nicht der einzige, dem die zunehmend schwachen Schirileistungen in der Bundesliga auffallen...

Brandi 03.11.2015 20:42

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 292548)
http://diepresse.com/home/sport/fuss...hter-gefordert

Ich bin offensichtlich nicht der einzige, dem die zunehmend schwachen Schirileistungen in der Bundesliga auffallen...

Das fällt scheinbar langsam ausser dem DFB / der DFL fast allen auf.
Außer vielleicht noch den TV-Spezialisten vor ort, denn spassig war ja z.B. auch gestern das Interview nach dem Spiel von Fr. Wontorra mit Hr. Kauczinski. Er: das Tor war KEIN Abseits. Sie 2 Sätze später: Das zurecht nicht gegebene Abseitstor ..... hatte die Lady ihrem Interviewpartner überhaupt zugehört?

wate 04.11.2015 06:18

Schlechte Schiedsrichterleistungen gab es schon immer (3. Tor von Wembley 1966 z.B.). Da heute von den Medien strittige Szenen aus allen möglichen Perspektiven und in Superzeitlupe gezeigt werden, fällt das mehr auf. Es geht um die Frage, ob man das Fußballspiel dahingehend verändern will, dass aus 90 Minuten plötzlich 110 Minuten werden, weil andauernd Videobeweise angefordert werden. Hier gibt es Pro und Contra.

Der Schiedsrichter auf dem Spielfeld ist immer die arme Wurst, denn er kann ja bei der Schnelligkeit des heutigen Fußballspiels garnicht immer den Überblick haben. Wenn er allerdings die Fahne seines eigenen Linienrichters übersieht oder ignoriert, dann sollte man seine Tauglichkeit überprüfen.

Meiner Meinung nach sollte 1 Oberschiedsrichter auf der Tribüne sitzen und bei strittigen Szenen in Funkkontakt dem Schiedsrichter auf dem Feld einreden können.

Brandi 04.11.2015 20:54

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 292563)
Schlechte Schiedsrichterleistungen gab es schon immer (3. Tor von Wembley 1966 z.B.). Da heute von den Medien strittige Szenen aus allen möglichen Perspektiven und in Superzeitlupe gezeigt werden, fällt das mehr auf. Es geht um die Frage, ob man das Fußballspiel dahingehend verändern will, dass aus 90 Minuten plötzlich 110 Minuten werden, weil andauernd Videobeweise angefordert werden. Hier gibt es Pro und Contra.

Komischerweise geht es beim Icehockey z.B. schon seit Jahren. Und es gibt die reine Netto-Spielzeit. Bei der Geschwindigkeit des Spiels heutzutage und den Summen die im Sport umgesetzt werden macht es in meinen Augen absolut Sinn.
Leider weiß ich nicht mehr in welcher Sportart ich das mal im TV gesehen habe, aber da hat jede Mannschaft 1 Einspruchsrecht je Halbzeit. Ist der Einspruch berechtigt bleibt das Recht den Videobeweis anzufordern - wird trotz Videobeweis die Tatsachenentscheidung beibehalten ist das Recht darauf verwirkt. Ist zumindest eine Möglichkeit das die Spiele nicht unendlich werden.

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 292563)
Der Schiedsrichter auf dem Spielfeld ist immer die arme Wurst, denn er kann ja bei der Schnelligkeit des heutigen Fußballspiels garnicht immer den Überblick haben. Wenn er allerdings die Fahne seines eigenen Linienrichters übersieht oder ignoriert, dann sollte man seine Tauglichkeit überprüfen.

Walter, mit der "Armen Wurst" hast Du Recht. Wenn er jedoch aus seinem Blickwinkel eine andere Wahrnehmung hat halt der Linienrichter hat er laut Statuten das Recht (die Pflicht?!) den Linienrichter an der Seite zu überstimmen. Und das 1:0 für Wob ist z.B. so eine absolut irritierende Situation gewesen, falls man am Montag Abend Sport1 gesehen hat.

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 292563)
Meiner Meinung nach sollte 1 Oberschiedsrichter auf der Tribüne sitzen und bei strittigen Szenen in Funkkontakt dem Schiedsrichter auf dem Feld einreden können.

Mit oder ohne Video-Beweis? Und wie lange sollen die Gespräche dauern (dürfen?). Auch hier wieder das WOB-Tor. da muss mann alle Szenen GENAU ansehen - und das würde dauern.

wate 05.11.2015 06:46

Wir kennen das ja auch vom Tennis, wo es eine begrenzte Anzahl von Videoanforderungen gibt. Die Frage bleibt, ob Fußball in diese Richtung verändert werden soll oder muss oder ob es vielleicht nicht den Reiz dieser Sportart ausmacht, mit Schiedsrichterentscheidungen zu leben. Tatsachenentscheidungen müssen im Fußball nicht immer den Tatsachen entsprechen.

Über was hätten wir am Montag auf Arbeit zu reden, wenn wir nicht den Frust nach der Niederlage unseres Vereins auf den Schiedsrichter abschieben könnten? Seit 49 Jahren diskutieren wir über das "Wembley-Tor" - ist doch prima! :)

Würde der DFB in der Beurteilung und Einstufung seiner Schiedsrichter konsequenter umgehen, wäre das allerdings ein Schritt nach vorne. Und das ist ja auch ein Punkt, den Michelino angesprochen hat.

Michelino 05.11.2015 08:05

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 292591)
Würde der DFB in der Beurteilung und Einstufung seiner Schiedsrichter konsequenter umgehen, wäre das allerdings ein Schritt nach vorne. Und das ist ja auch ein Punkt, den Michelino angesprochen hat.

Das genau ist der springende Punkt. Der "Videobeweis" im Fußball wird derzeit in den Niederlanden getestet. Was daraus wird, muss man abwarten. Ob es so toll ist, nach 49 Jahren noch über das Wembley-Tor zu räsonieren, weiß ich nicht.
Aber die Auswahl der Schiedsrichter und die Schulung im Umgang mit Fehlern, das wäre ein guter Schritt. Gefragt ist im DFB der Typ "arroganter Halbgott". Der macht keine Fehler, alles andere wäre Majestätsbeleidigung.
Als Schiedsrichter im Sinne eines Spielbeteiligten auf Augenhöhe hat man im DFB keine Chance. In der 3.Liga versauern hervorragende Schiedsrichter wie z.B. der Sather aus Grimma, der vom Typ her ganz anders ist. Klasse auch letzten Samstag wieder bei Erfurt gegen die Kickers - er versteht zu deeskalieren.
Und in der Regionalliga bombastisch gescheiterte Schiedsrichter sehen sich an der Seitenlinie der Bundesliga mit dem Fähnchen wieder - wie der unsägliche Rafael Foltyn. Wer Zeit hat: googelt diesen Burschen aus Mainz-Kastel mal, was der als früherer Schiedsrichter alles angerichtet hat und wird sehen, dass er auch an der Linie weiter sein Unwesen treibt, Hoffenheim gegen Dortmund ist nur ein Beispiel.


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