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-   -   Wada entfernt Alkohol von der Dopingliste (http://www.mein-auwi.de/forum/showthread.php?t=16806)

pinkydiver 31.12.2017 13:38

wer während des Turniers saufen will/muß tut das sowieso und die allermeisten werden nicht bestraft bzw. entdeckt.

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 307385)
Alkohol nimmt Einfluß aufs zentrale Nervensystem. Es beruhigt und enthemmt. Das wußten schon die chinesischen Olympiaschützen, die ihre Goldmedaillen im Luftgewehrschießen nach der Einnahme einiger Schnäpse errungen hatten.

beruhigen --> ja, Konzentrationsfähigkeit nimmt aber auch ab. Beim Schiessen ist auch heute noch der Blutalkoholwert nicht auf 0,0 sondern höher (ich meine 0,2-03 sind erlaubt) Beim Dart trinken sie auchBier während des Wettkampfes

Zitat:

Zitat von Grenchen (Beitrag 307405)
... ich spiele seit fast 35 Jahren Schach. Hier ist Alkohol noch nie verboten worden. Ich habe es in diesem 35 Jahren in mindestens 1000 Turnierpartien noch nie erlebt, das ein Spieler besoffen unter dem Tisch lag. Trotzdem sind bei Schachturnieren zig mal mehr Jugendliche vorhanden die den Sport ausüben. In unserer Spielgemeinschaft sind derzeit 74 aktive Spieler. Dabei lassen über 30 Elte4n ihre Kinder zum Schachverein kommen. Bei anderen Vereinen ist es ähnlich. Hier liegt kein Grund dafür das es keine Jugend mehr gibt. Beim Fußball wird in den unteren Klassen auch gesoffen. Trotzdem spielen Kinder Fußball


Du vergleichst hier Schach mit Sport, dass sind zwei paar Schuhe
Schach ist kein Sport !!

tg 31.12.2017 13:54

Zitat:

Zitat von Daniel Christ (Beitrag 307370)
Die Wada hat Alkohol von der Dopingliste entfernt. Welche Konsequenzen hat das für uns?

Wenn mit "uns" die Minigolfsportler in der WMF oder im DMV gemeint sind: Es ändert nichts an der bisherigen Situation, da über die Spielregeln der Alkoholkonsum verboten ist. D. h., eine Konsequenz ist natürlich, daß ein "Alkoholvergehen" nun kein Doping-Verstoß mehr ist und also nicht zusätzlich geahndet werden kann. Aber das wurde bislang wohl auch gar nicht angewandt.

Nicht zuletzt wegen dem hier im Forum in früheren, ausgiebigen Diskussionen gesagten bin ich davon ausgangen, daß Alkohol überhaupt nicht auf der Dopingliste stand. Insofern hat mich die Meldung erstaunt -- wenn sie denn so stimmt.

goligolem 31.12.2017 14:57

Bei der Dart WM trinkt höchstens da Publikum Bier die Sportler sicher nicht sonst wären sie nicht fähig über den Zeitraum konstant hoch zu werfen. Das Schach als Sport hier belächelt wird ist klar aber auch die belächeln uns Minigolfer.

wate 31.12.2017 17:17

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 307413)
wer während des Turniers saufen will/muß tut das sowieso und die allermeisten werden nicht bestraft bzw. entdeckt.



beruhigen --> ja, Konzentrationsfähigkeit nimmt aber auch ab. Beim Schiessen ist auch heute noch der Blutalkoholwert nicht auf 0,0 sondern höher (ich meine 0,2-03 sind erlaubt) Beim Dart trinken sie auchBier während des Wettkampfes




Du vergleichst hier Schach mit Sport, dass sind zwei paar Schuhe
Schach ist kein Sport !!

Am Begriff Sport scheiden sich mal wieder die Geister. Wer Sport an der körperlichen Betätigigung mißt, wird beim Schach abwinken, wobei hier im Leistungsbereich ganz erhebliche Anforderungen an Geist und Körper gestellt werden. Dass beim Deutschen Schachbund allerdings Alkohol erlaubt sei, bestreite ich einfach mal, Alexander. Kann ja sein, dass in unteren Spielklassen niemand genau hinschaut (eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus), aber auf internationaler Ebene ist Alkohol verboten.

Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische Sportverbände dem DOSB angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind.

Was Darts betrifft, so bin ich bekennender "Fan". Ich bewundere, wie die Spieler immer wieder diese kleinen Dreifachfelder fast nach Belieben treffen. Darts profitiert vom Kneipensport und generiert auch von dort seine Mitglieder. Dass Darts (ebenfalls Spitzenverband nichtolympischer Sportarten im DOSB) so beliebt ist, verdankt es dem Eventcharakter. Nur wenige der 3000-4000 Zuschauer kriegen mit, was auf der Bühne abläuft. Sie kommen des Spektakels Willen, sind besoffen und maskiert und machen eine Höllenstimmung. Dass auf der Bühne kein Alkohol getrunken wird, ist offensichtlich. Was in den kurzen Pausen passiert, weiß der Zuschauer nicht. Wenn man die Akteure, die mit unglaublichen Namen angekündigt werden, dann näher betrachtet, kriegt man echt Zweifel, ob diese Gestalten sportlich einzuordnen sind. Das gilt auch für den von mir hochverehrten Phil Taylor. Bei der Eingangshymne kriegt man eine Gänsehaut, und wenn man dann den "Power" einmarschieren sieht, kriegt man ein wenig Mitleid. Immerhin ist sein Bankkonto dicker wie sein Bauch, wobei Taylor noch einer ist, den man seines Alters und seiner unglaublichen Erfolge wegen "durchgehen" lässt. Darts wird es wegen seiner Säuferszene ganz schwer haben, olympisch zu werden, wenngleich ich mir ohne die besoffenen und maskierten Zuschauer Darts durchaus olympisch vorstellen könnte.

tg 01.01.2018 12:14

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 307419)
[...] Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische Sportverbände dem DOSB angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind. [...]

Es ist gar nicht so einfach, Mitgliedsverband im DOSB zu werden, wie du vielleicht denkst bzw. wie sich das hier anhört. Und zumindest andeutungsweise sagte ein Funktionär kürzlich (in einem Artikel über den sog. "E-Sport"), daß Schach heute nicht mehr aufgenommen werden würde. Über Minigolf habe ich in diesem Zusammenhang nichts gelesen -- das kann natürlich auch daran liegen, daß es zu unbedeutend ist.

Daniel Christ 01.01.2018 12:47

Mich würde vor allem interessieren, ob durch diese Entscheidung mittelfristig der Spielraum bezgl. des Alkoholkonsums bei einer Ausschreibung für ein Freundschaftsturnier etwas grösser werden kann?!

tg 01.01.2018 13:10

Wie ich in #22 und zuvor Michelino erklärt haben, ändert sich im allgemeinen praktisch und unmittelbar erst einmal nichts -- und zwar so lange, bis die WMF irgendetwas an Punkt 17 der Spielregeln ändert.

Wenn du jetzt speziell Freundschaftsturniere ansprichst und es auf einen mittelfristigen Zeitraum ausdehnst, sehe ich folgende Möglichkeiten:
  • DMV streicht seinen "Droh"-Paragraphen, nach dem die Teilnahme an ungenehmigten Turnieren mit einer nicht definierten Sanktion belegt werden kann. Diese Turniere müssen sich nicht den Regeln der WMF bzw. des DMV unterordnen.
  • Über eine Begriffsbestimmung: Lassen sich Turniere einteilen nach "international", "national", "regional"? Wenn, dann gelten die "Internationalen Spielregeln" mitsamt dem Alkoholverbot für die letzte Gruppe gar nicht. Zumindest "regionale Freundschaftsturniere" könnten also nach abweichenden Regeln ausgetragen werden.

ReDiMa 01.01.2018 13:23

Nur weil die WADA Alkohol von der Dopingliste gestrichen hat, heißt es ja nicht, dass man jetzt bei der Ausübung des Sports Alkohol zu sich nehmen darf

Alkohol hat für mich beim Sport nichts verloren !

pinkydiver 02.01.2018 11:03

Zitat:

Zitat von wate (Beitrag 307419)

Nehmen wir also einfach mal zur Kenntnis, welche olympische und nichtolympische Sportverbände dem DOSB angeschlossen sind, und da finden sich neben anderen auch der Deutsche Minigolfsport Verband sowie der Deutsche Schachbund wieder. Der DOSB würde wahrscheinlich auch einen Karnickel-Weitwurfverband aufnehmen, weil das ja zahlende Mitglieder sind..

Klar nehmen die Verbände gerne Beiträge von allen. Bereits 2014 hat das BMI die Förderung für den Schachverband eingestellt --- weil eben KEIN SPORT.

Wenn Du Schach als Sport einstufst, was vor allem in den Ostblockländern der Fall war, kannst Du auch die Buchstabierwettbewerbe in den USA zum Sport erklären:D

wate 02.01.2018 14:11

Zitat:

Zitat von pinkydiver (Beitrag 307432)
Klar nehmen die Verbände gerne Beiträge von allen. Bereits 2014 hat das BMI die Förderung für den Schachverband eingestellt --- weil eben KEIN SPORT.

Wenn Du Schach als Sport einstufst, was vor allem in den Ostblockländern der Fall war, kannst Du auch die Buchstabierwettbewerbe in den USA zum Sport erklären:D

Ich weiß zwar nicht, was Du gegen Schach hast, aber es stimmt natürlich nicht, dass das BMI die Förderung des Deutschen Schach-Bundes 2014 eingestellt hätte. Die Brettspieler erhielten als nichtolympische Sportart und als Spitzenverband im DOSB jährlich knapp unter 100000 Euro (Stand: 2016, Minigolf: ca. 150000).

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