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ReDiMa 04.07.2008 14:03

6 Monate Sperre eines Spielers
 
Hallo, habe heute auf der Homepage des WBV gelesen, das der Verband einen Spieler für 6 Monate gesperrt hat (ab dem 01.09.2008).
Außerdem hat man ihm die Schiedsrichterlizenz entzogen.

Aus dem offenen Brief der auf der Homepage geht einiges hervor, warum er gesperrt wurde, aber reicht das aus ?

Was mich interessiert, kann ein Verband einen Spieler 6 Monate sperren und gab es schonmal irgendwann so eine lange Sperre.

Kann mich selber nicht an solch einen Vorgang erinnern.

Gruß ReDiMa

kannnix 04.07.2008 15:14

im NBV gabs sowas letztes Jahr schon nach einem Zwischenfall mit Funktionären ...
ist also keine Seltenheit.

traumvon18 04.07.2008 15:52

Diese Sperre ist für mein Empfinden total überzogen und unangemessen. Vor allem schadet dies dem Verein (der eh schon angeschlagen ist) und somit dem Verband umso mehr. Aber damit wollte der WBV vermutlich ein Example statuieren. Ich möchte nicht wissen mit welcher Sperre man rechnen muss, wenn man etwas richtig gravierendes angestellt hat.
Bin gespannt, ob Achim das so einfach hinnimmt, er ist anscheinend nichtmal dazu angehört worden.
Aber ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und hier meine persönliche Meinung komplett zum Besten geben, wer weis was dann passieren würde.
Ich möchte hier nur zum Ausdruck bringen, was ich im groben von dieser Sperre halte, und weis auch das viele andere Spieler und Spielerinnen im WBV das gleiche denken

Uwe Walther

kannnix 04.07.2008 16:50

das kann und möchte ich nicht beurteilen. DU scheinst ja mehr davon zu wissen.
Fand die Reaktion im NBV auch ein bischen (sagen wir mal vorsichtig) übertrieben ... aber so ist es halt.

Michelino 04.07.2008 20:23

Auch wenn ich die genauen Vorgänge nicht kenne, so sind mir doch die Beteiligten bestens bekannt. Achim schätze ich eigentlich sowohl als Spieler (war lange genug mein Mannschaftskamerad) wie auch als Mensch.
Aber: Wenn man beobachtet - und sei es auch als Betroffener - wie mehr und mehr die immer weniger werdenden wirklichen Arbeiter für die Verbände (und Gaby Bieber, deren erhebliche Schmähung Anlass der Sperre ist, ist eine solche unermüdliche Arbeiterin), dann muss es einem angst und bange werden. Will man diese letzten Mohikaner mit Schmähungen und Beleidigungen davonjagen? Warum lassen sich Leute nicht in Gremien wählen, arbeiten mit und verändern die Dinge, die ihnen nicht gefallen? Warum muss man Missfallen in herabwürdigender und beleidigender Weise an denen auslassen, die wirklich was tun????
Um Dampf abzulassen und zu schimpfen gibt es doch dieses Forum - die Betroffenen, die hier geschmäht werden, die keilen zurück und amüsieren sich wahrscheinlich in den meisten Fällen (Ausnahmen gibt es natürlich) ähnlich wie die Provokateure (gell pinkydiver, hobbygolfer, uwe braun und so weiter), da nimmt man sich gegenseitig hoch und das Ganze nicht so besonders ernst.
Wenn es aber auf dem Platz zugeht wie in diesem Forum, dann muss das Ende der Fahnenstange erreicht sein. In einem solchen Fall kein Signal zu setzen, wäre ganz fatal. In diesem Sinne begrüße ich das klare Zeichen des WBV-Vortstandes.
Michael Seiz

junior 04.07.2008 20:26

Zitat:

Zitat von kannnix (Beitrag 77051)
Fand die Reaktion im NBV auch ein bischen (sagen wir mal vorsichtig) übertrieben ... aber so ist es halt.

ja, ja... wir haben dadurch einen spieler verloren und haben die saison entsprechend (natürlich nicht nur aus diesem grunde) schlecht abgeschnitten... :(

hobbygolfer 04.07.2008 21:46

Zitat:

Zitat von Michelino (Beitrag 77074)
ähnlich wie die Provokateure (gell pinkydiver, hobbygolfer, uwe braun und so weiter), da nimmt man sich gegenseitig hoch und das Ganze nicht so besonders ernst.

Ich weiss ja nicht, lieber Michael, warum mir die Ehre gebührt, von Dir als Provokateur eingestuft zu werden, aber alle hier im Forum die mich kennen wissen, dass dies mitnichten der Fall ist.

Allerdings erlaube ich mir -auch kritische- Fragen zu stellen und ich lasse auch nicht locker, bis ich entsprechende Antworten bekomme (siehe Minigolfcad-Thread nach der Antwort von Achim).

Danach bin ich allerdings auch in der Lage, die Hand zu reichen...

Lieben Gruß vom Rhein

Jochen Eikmeier

mr dehkay 04.07.2008 22:00

Mal völlig unvoreingenommen und natürlich "überhaupt nicht neugierig" ...

Mich würde mal der Wortlaut Achim Jahrs interessiert, den ich persönlich nicht kenne, und ob er sich Handgreiflichkeiten erlaubt hat, was wohl diese Sperre rechtfertigen würde. Weiß da jemand mehr?

Grüße ...

DiStefano 04.07.2008 22:36

Antworten habe ich nicht, aber auch noch ein paar Fragen:

1.) Das DMV-Handbuch sieht für kein Vergehen eine Spielsperre von 6 Monaten vor - zwischen 8 Wochen und einem Jahr gibt es für Vergehen der geschilderten Art nichts. Auf welcher Rechtsgrundlage soll diese Sperrdauer basieren? Ermessen des WBV-Vorstandes?

2.) Angeblich soll das beklagte Verhalten während der Turniere in Hechingen und Erbach gezeigt worden sein. Weder aus der offiziellen und bereits genehmigten Ergebnisliste von Hechingen noch aus der von Erbach geht hervor, dass der Spieler Jahr während des Turnieres unangenehm aufgefallen ist - keine Disqualifikation, keine Verwarnung, keine Ermahnung, buchstäblich nichts. Offenbar kann dem Spieler Jahr keinerlei Fehlverhalten während eines Turnieres nachgewiesen werden. Seit wann kann ein Spieler bestraft werden für ein Fehlverhalten, das weder dokumentiert ist noch nachweisbar stattgefunden hat?

3.) Die Bestrafung durch den WBV-Vorstand kann sich also nur auf ein außerhalb eines Bahnengolfturnieres bzw. einer offiziellen Verbandsveranstaltung, also sozusagen als Privatperson gezeigtes Fehlverhalten beziehen. Inwiefern ist es rechtlich möglich, ein als Privatperson gezeigtes Fehlverhalten mit Spielsperre (= Strafe wegen Fehlverhaltens als Turnierteilnehmer) oder Schiedsrichter-Lizenzentzug (= Strafe wegen Fehlverhaltens in Schiedsrichtereigenschaft) zu ahnden? In Betracht käme m. E. lediglich ein Verbandsausschluss wegen verbandsschädigenden Verhaltens, die stattdessen ausgesprochenen Strafen sind abwegig und dürften vor einem unabhängigen Sportgericht wenig Bestand haben.

DiStefano 04.07.2008 22:52

Da wir gerade beim Thema WBV-Pokal Erbach sind: Hier versuche ich einmal die Vorgänge um dieses Turnier zu beschreiben, damit sich auch die Sportfreunde außerhalb des WBV ein Bild über die Art machen können, wie im WBV derzeit sportliche Entscheidungen getroffen werden (die verantwortlichen Personen bleiben hier ausdrücklich unerwähnt).

Bei diesem Turnier, bei dem es sich um Mannschaftspokalspiele ähnlich dem bekannten DMV-Pokal, nur eben auf Verbandsebene handelt, wurden von einigen Vereinen die Mannschaften auch nach taktischen Gesichtspunkten aufgestellt. Ein Verfahren, das nicht nur von den DMV-Regularien zugelassen wird, sondern das seit Jahr und Tag beim WBV-Pokal (wie ja auch bei ähnlichen Mannschaftspokalwettbewerben anderer Verbände) üblich und geduldet war und immer wieder angewendet wurde.

Diesmal aber annullierte der Turnierveranstalter - der WBV - am Morgen des Turnieres durch anwesende Vorstandsmitglieder die Mannschaftsaufstellungen der betroffenen Vereine und schrieb ihnen stattdessen die Mannschaftsaufstellungen namentlich vor. Mit diesen Mannschaftsaufstellungen wurde dann das Turnier abgewickelt. Zumindest für mich erstaunlich ist die Tatsache, dass ein Turnierveranstalter das Recht hat, den am Turnier teilnehmenden Mannschaften Vorschriften über die Mannschaftsaufstellungen zu machen. Kann mich jemand aufklären, worauf sich dieses Recht gründen könnte?

Der BGC Heilbronn als einer der betroffenen Vereine hat gegen die Wertung dieses Turnieres fristgerecht Protest eingelegt. Eine rechtliche Klärung in dieser Sache steht noch aus.


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