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Minigolf "aus der Mode"?
Dieser Artikel in der "Goslarschen Zeitung" hat mich ziemlich geschockt. Besonders die Passage, wo ein Hauptamtsleiter befindet, "Minigolf sei aus der Mode".
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Der soll mal nach Bamberg, Künzell, Mainz,... kommen! Da würde er schon sehen wieviele Menschen sich an Minigolf erfreuen!
Minigolf "aus der Mode" - selten so einen schwachsinn gehört! :mad: |
Glaube ich nicht dran!!!
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Da können wir ja froh sein das die einzelne Meinung nicht in einer größeren meinungsbildenden zeitung abgedruckt worden ist, Hoffentlich werden solche dummen Aussagen nicht zum Trend. Vieleicht sollte man den Mann mal aufklären.
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Mal ganz objektiv: interessant wäre es schon, wie es heutzutage mit den Besucherzahlen auf den deutschen Minigolfanlagen aussieht und wie sich diese in den letzten Jahren entwickelt haben.
Daran könnte man ja klar sehen, ob Minigolf "aus der Mode" ist oder nicht. Ich könnte mir denken, dass es eher wieder in Mode kommt, da es ja immer noch ein vergleichsweise günstiger Freizeitspass für Familien ist. Gruss, Simon |
Leserbrief
Sowas kann ich natürlich nicht in der Öffentlichkeit stehen lassen, zumal ein Jugend (!!!)- und Schulausschuß zu solch einer Bewertung beigetragen hat. Ich habe gestern an den Chefredakteur der Goslarschen Zeitung, Herrn Otto, folgenden Leserbrief geschrieben:
Sehr geehrter Herr Otto, am 19.3.2007 haben Sie unterm Titel "Wohnbebauung statt Minigolf" darüber berichtet, was aus dem Minigolf am Vienenburger Freibad werden soll. Dabei zitieren Sie den Hauptamtsleiter Hans-Joachim Bienert: „Das ist aus der Mode!“ Aus Sicht des Deutschen Minigolfsport Verbandes kann ich Ihnen hierzu sagen, dass Minigolf der Deutschen liebstes Freizeitvergnügen ist. Jährlich spielen 20 Millionen Menschen auf den Plätzen zwischen München und Flensburg, Aachen und Dresden, und immer mehr Minigolfplätze schießen wie Pilze aus dem Boden. Ich kenne die dortige Anlage nicht und schon garnicht die Umstände, die zu solch einer Aussage geführt haben. Richtig ist, dass ein Minigolfplatz in Freibadnähe normalerweise ein Publikumsmagnet ist. Gerade für Jugendliche ist Minigolf aus sozialer und sportlicher Sicht eine willkommene Abwechslung zu Video-Gewaltspielen und sonstigen fragwürdigen Verlockungen. Und insofern finde ich diese Einstellung eines Jugend- und Schulausschusses für sehr bedauerlich und nicht haltbar. Gerne geben wir Tipps, wie man eine Minigolfanlage zum beliebten Treff für Jung und Alt ausgestalten kann. Mit freundlichen Grüßen aus Kiel, Walter Teupe DMV-Referent für Öffentlichkeitsarbeit" |
Mit dem Brief ist das voll getroffen!!
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@ wate,
mein Gefühl bestätigt allerdings die Aussage. Es gibt leider immer mehr Anlagen, die schlecht bis gar nicht besucht werden. ( aus welchen Gründen auch immer ). antürlich gibt es aber erfreulicherweise auch genug Gegenbeispiele. Leider sind diese Anlagen im Regelfall keine Vereinsanlagen. |
aus der Mode ?
Viele Minigolfanlagen haben ein großes Problem, sie sind alt !!!
Während andere Freizeitaktrktionen mit der Zeit gegangen sind, wurde auf den meisten Minigolfplätzen nicht viel investiert oder verändert, d.h. vor etwa 30 bis 40 jahren wurde die Summe x investiert und seit dem , wenn überhaupt , nur mal etwas Farbe aufgetragen oder etwas beschädigtes repariert. Freizeitbäder z.b.sind inzwischen Spassbäder mit riesen Rutschen usw. Auf dem Minigolfplätze sind immer nur reine Minigolfplätze, die oft schlecht gewartet mit einen Rentner im Kassenhäuschen auf Publikum warten, aber so lockt man in unser heutigen Gesellschaft kenen mehr hintern Ofen hervor. Das es auch anders geht, ist klar, persönlich kenne ich Anlagen mit bis zu 30.000 Besuchern im Jahr, diese nehmen meist auch mehr Eintritt als schlecht besuchte Anlagen, aber sie bieten dafür auch fast immer etwas für das Auge. D.h. es handelt sich meist um neue oder sehr gepflegte Anlagen und meist sind sie mit einer guten Restauration oder ähnlichen verbunden. Solche Anlagen werden wirklich gut von zahlenden Publikum angenommen, aber man muss halt auch etwas dafür bieten. Dann ist eine Minigolfanlage sehr wohl eine Atraktion für jeden Ort, da es sich hier um einen bezahlbaren Spass für die ganze Familie handelt. In den Zeiten in denen das Geld, ob es nun wirklich nicht mehr so da ist oder es nur so wahrgenommen wird, knapp ist, ist ein solches Angebot ein nicht zu verachtendes Freizeitangebot für die Familie. Das , wenn ein Platz schön anzuscheune ist und auch spielbar, wirklich gut angenommen wird. Spielbar heißt in diesem Fall nicht, dass Besucher gleich 18 Runden spielen können, aber sehr wohl, das Bälle nicht aus der Ban springen, weil die Plattenstösse so hoch sind, oder die Platten an den Banden nicht mehr befestigt sind. Auch darf ein Platzpächter, wenn er laut Plan geöffnet hat, bei Regenwetter den Platz nicht einfach schliessen, dies ist ein Fehler den Publikum nie verzeiht, es heißt dann ganz schnell, da brauchst du nicht hingehen, der hat immer zu !!! |
Ich habe vorhin mit dem Chefredakteur telefoniert. "War mir klar, daß Sie einen Leserbrief schreiben", meinte er und überraschte mich danach mit folgender Aussage: "Das wäre genauso, wenn ich was Negatives über ein Siemens-Handy schreibe und sich daraufhin der Konzern meldet." Nachdem ich ihm die Dümmlichkeit seiner Bemerkung klar gemacht hatte, versuchte er weiter, sich herauszureden: "War doch eh nur im lokalen Teil!" Ich habe meiner großen Freude Ausdruck gegeben, daß solch ein Unfug nicht überregional verbreitet wird und genau im lokalen Teil auf Veröffentlichung bestanden. Diese Kröte muß der Guteste nun schlucken. Es geht hier um einen Minigolfplatz, der aus besonderen Gründen nicht "lief". Wer als Redakteur dann derart schlampig berichtet, und zuläßt, daß der Satz "Minigolf ist aus der Mode" unkommentiert in die Zeitung kommt, sollte sich besser nicht mit mir unterhalten. Es kann nicht sein, daß ein Jugend- und Schulausschuß unserem Sport die Zukunft abspricht, nur weil der dortige Minigolfplatz heruntergwirtschaftet wurde.
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