Zitat:
Zitat von MAXX
jaja, stimmt schon, nur: das ist wie im "normalen" Arbeitsleben eben auch.
Da kommt der Kunde (Zuschauer) in den Laden (Stadion) und ist mit dem Produkt (Spielergebnis) unzufrieden und lässt es eben am Verkäufer (Spieler) aus.
Wenn das dann zu oft vorkommt wird von den obersten Bossen mal eben ein Abteilungsleiter (Trainer) ausgewechselt bzw. mal ein neuer Verkäufer (Spieler) präsentiert.
Aber der inkompetente Boss (Vorstand) bleibt immer ungeschoren.
Der Fisch stinkt vom Kopf her. Und Verkäufer (Spieler) die das erkennen verlieren irgendwann halt auch die Motivation bzw. werden wenn sie Kritik äussern "entsorgt" (Ersatzbank, ausgeliehen, verkauft) bzw. anderweitig gemaßregelt. (siehe Lahm)
So ist das Leben im Kommerz; da hilft nur noch: dort nicht mehr einkaufen gehen!
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Die Ansprüche des Kunden( Fan) sind in Berlin sicher höher als anderswo das Umfeld kritischer da haben es die Verantwortlichen wesentlich schwerer den Kunden (Fan)zufrieden zu stellen.
Der Fan von Hertha steht auch nicht so Bedingungslos hinter seinem Verein das bedeutet auch das Hertha mit dem großen Einzugsgebiet ein gewisses Zuschauerpotential dauerhaft emotional nicht an den Verein binden konnte.
Der Fan möchte Spitzenfussball sehen, der Verein kann die erforderlichen Monetären mittel nicht aufbringen also muss er ins Risiko gehen und Fremdkapital beschaffen. Wenn dann die getätigten Investionen (gekaufte Spieler) nicht den sportlichen Erfolg bringen und die Personalkosten zu hoch werden hat der Verein ein Liquiditätsproblem. Wenn dann nicht externe Geldgeber (z.B Stadt Gelsenkirchen an Schalke 04) mittel zur Verfügung stellen dann muss der Verein zwangsläufig Leistungsträger abgeben was den sportlichen Niedergang zur folge haben kann.
Natürlich bekommt der Spieler bei Niederlagen den Unmut der Fans als erster zu spüren,im Erfolgsfall bekommt er ja auch den Applaus.
Das den vielen Talenten die Hertha in den letzten Jahren verlassen haben keine Perspektiven im Verein geboten wurden ist wohl der größte Fehler der Vereinsführung.
Den derzeitigen Ist- Zustand von Hertha hätten wohl die wenigsten Experten vorausgesagt, das nach 14 Spieltagen kaum noch Hoffnung besteht die Klasse zu erhalten ist die eigentliche Überraschung dieser Bundesligasaison.
Wenn ein Spieler (Angestellter des Vereins) öffentlich Kritik am Verein äußert muss das immer Sanktionen nach sich ziehen. Das ist in der normalen Arbeitswelt nicht anderes meistens auch Vertraglich geregelt, bei solchen vergehen ist meist der Job weg.