Genau genommen haben alle ein bisschen Recht, denn beide Varianten sind aus stochastischer Sicht nicht optimal - weswegen es ja auch jeweils gute Gegenargumente gibt.
Streng genommen müsste man für jedes Turnier den (arithmetischen oder geometrischen?) Mittelwert ermitteln, dazu noch die Streuung / Standardabweichung / Varianz der Ergebnisse, und daraus die Note errechnen.
Denn eine 20 ist verglichen mit einer 19 auf einer sehr leichten Bahn schon eher ein deutlicher Leistungsunterschied als auf einer sehr schweren Bahn. Auf der sehr leichten Bahn mögen die Ergebnisse dabei zwischen 19 und 24 liegen (geringe Varianz), auf der schweren Bahn aber zwischen 19 und 31 (große Varianz). Dementsprechend ist ein 20 auch unterschiedlich viel wert.
Aber um diese in meinen Augen gerechteste Bewertung zu erhalten, müsste eine kaum mehr nachzuvollziehende Berechnung erfolgen, und das wäre alles andere als akzeptanzförderlich.
Aus diesem Grund, und weil Kombiturnier auch so ausgewertet werden, befürworte ich weiterhin das bestehende lineare System.
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