Zitat:
Zitat von MAXX
Was hast du denn für Vorschläge was funktioniert ?
Leider lese ich nur immer warum was angeblich nicht funktionieren soll.
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Dann hast du meine Statements nicht oder nur oberflächlich gelesen.
In den Details möchte ich das nicht mehr wiederholen. Kurzfassung: Nicht ausgrenzen, sondern gemeinsame Projekte starten. Fußballfans nicht unter Generalverdacht stellen, um die 90% davon, die keine Randale wollen, auf die Seite der Ordnung zu ziehen, dafür ist die sichtbare Polizeipräsenz weit zurückzunehmen.
Die von Walter beschriebenen Kieler Szenen mit Blaulicht, Sirene und wasweißichnochalles beflügelt die Randaleszene unglaublich und nimmt den anderen 90% das Gefühl, für dies alles auch mit verantwortlich zu sein. Die Polizei ist ja da - und sie bedroht nicht nur die Hools, sondern auch mich selbst.
Schönes Beispiel ist die Erzählung "Die Fans von Union", irgendwann Mitte der achtziger Jahre in der DDR geschrieben von Christa Moog: Beschrieben ist die Auswärtsfahrt der Union Fans von Berlin zu Lok Leipzig - die DDR hat in solchen Fällen immer die gesamte Staatsmacht aufgeboten, die dabei regelmäßig ein klägliches Desaster erlebt hat.
Gewalt ist keine Lösung - das gilt auch beim Fußball.
Nochmals zum ursprünglichen Thema: Wenn ich einen Elektriker bestelle, um zwei Schalter und drei Steckdosen zu erneuern, und die Firma schickt dann 4 Leute und rechnet die dann ab, dann werde ich mich dagegen wehren.
So sehe ich das auch bei der Forderung des Bremer Senats. Mangels intelligenterer Alternativen schickt man immer mehr Polizisten, die aber am Ende die Spirale nur noch immer weiter drehen. Wer bestellt, bezahlt - alte schwäbische Weisheit. Es kann nicht sein, dass die Politik entscheidet und dann den Vereinen und damit den Sponsoren und Zuschauern die Rechnung schickt.