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Zitat von wate
Diese von Dir beschriebene Fußball-Romantik gab es wirklich mal, allerdings hat sich die Gesellschaft massiv verändert. Mit ihrem Verein durch dick und dünn gehen verwechseln einige mit Randale. Wenn Du heute mit Deinem Kind in den falschen Block gerätst, kann das weniger lustig enden, als Du das mit Deinen Buben erlebt hast.
Die Grenze zwischen Fan und Fanatismus liegt dicht beieinander. Das äußert sich zum Beispiel auch in grenzwertigen Fangesängen oder beim Hochhalten von ehrverletzenden Plakaten. Kinder, die so alt sind wie Deine Buben damals waren, hören und sehen das. Dietmar Hopp im Fadenkreuz der Gewalt, Raketen in den Gästeblock. Du weißt, dass das Fußballalltag ist.
Wo hört Fan auf und fängt Fanatismus an?
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Die Romantik, wie du das schreibst, gibt es selbstverständlich immer noch.
Und richtig schreibst du ja auch: "einige" verwechseln da etwas. Das Gros der Fußballzuschauer in den Stadien ist im Grunde friedlich.
Auch früher konnte man im falschen Block landen, aber wie gesagt - als häufiger Schlachtenbummler hat man das rechtzeitig gerochen, wenn die Kacke zum Dampfen kam. Manchmal war es auch sinnvoll, gleich mit dem Schlusspfiff aus dem Stadion zu gehen (wenn wir auswärts gewonnen haben, was nicht so häufig vorkam), bevor sich Unbill aufbauen konnte.
Ich werde auch mit meinen Enkeln Fußballspiele besuchen, meine Söhne sind immer noch oft im Stadion.
Kate kann ich nur zu ihrem Verein beglückwünschen, ich war wohl dreimal dort und dreimal war ich begeistert von der Stimmung vor, während und nach dem Spiel. So macht es Spaß, selbst bei Niederlagen.