(Einem Sprichwort die Ehre geben)
Das Sprichwort geht übrigens in die mittelalterliche Ritterzeit zurück. Hier ein kleiner Textauszug über damalige Sitten und Gebräuche:
Zitat:
Große Schwankungen zwischen Überfluß und Mangel und die Ungewißheit, ob
morgen noch soviel dasein wird wie heute, machen die Lust am vielen und guten Essen verständlich,
die von spätmittelalterlichen Liederdichtern wie Steinmar und Hadlaub besungen, aber von Satirikern
wie Sebastian Brant als Narretei getadelt wird. Die Erfahrung von Hunger und Mangel
befördert auch die Phantasien vom Schlaraffenland, in dem einem gebratene Tauben direkt in den
Mund fliegen. Das Alltagsessen aber war sicherlich geprägt von den Schwankungen zwischen
Mangel und Überfluß, wenn auch für die Menschen der verschiedenen sozialen Schichten, für Herren
und Bauern, in unterschiedlichem Maße.
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