Hi Stefan,
ich denke, daß wir das ganz entspannt und sachlich ausdiskutieren können.
Wenn man "alles schon mal probiert" hat, und es hat sich kein Erfolg eingestellt, dann gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder resigniert man, oder man überlegt, was schiefgelaufen ist und überprüft, ob es nicht doch vielleicht zeitgemässere Aktionen gibt.
Ich persönlich habe im Übrigen größten Respekt für jede Aktivität, auch, wenn sie am Ende nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.
Publikumsturniere z.B. sind out - Du wirst damit niemanden hinterm Ofen vorlocken. Diese Idee erfährt jetzt mit den "Familiensportfesten" eine sinnbringende Aufwertung. Aber auch das "Drumherum" muß sich dem Zeitgeist öffnen. Leute kommen dorthin, wo was los ist. Also muß ein Familiensportfest einen Eventcharakter erhalten. Örtliche Geschäfte einbinden, Festzelt, Musik, leibliches Wohl ..... ich schreibe jetzt einfach mal ein paar Grundgedanken von mir auf.
Die Leute sollen sich wohlfühlen auf dem Platz, denn sich wohlfühlen heißt vielleicht wiederkommen.
Wie ist es um das jeweilige Vereinsleben bestellt? Sind die Mitglieder unter der Woche in alle Winde verstreut? Interessenten kommen gerne wieder, wenn ein Vereinsleben funktioniert, denn auch das hat was mit Wohlfühlen zu tun.
Werden die Aushänge aktualisiert?
Wird ein Kontakt mit den Schulen der Umgebung gepflegt? Ich kenne einige Leute, die sowas als chancenlos abtun. Ich halte jede Wette, daß bei entsprechendem Engagement Durchbrüche über Schulaktionen passieren werden.
Problem: Wer kümmert sich?
Thema Zeitung(en): Viele Pressewarte beklagen "Die bringen eh nichts!" und resignieren. Zudem werden sie in ihrem Verein noch angemeckert, was sie fürn Sch.... schreiben, wenn dann mal was total verkürzt kommt. Hierzu gibt´s einen verlinkten Presseführer, der Besserung bringen kann.
Wie sieht´s um die Ehrenamtlichkeit aus? Sind´s nicht immer die selben, die was tun? Es ist so schwer, engagierte Leute zu finden, denn sie haben ja auch nebenbei zu arbeiten.

Aber es gibt Vereine, wo das klappt (und dort arbeiten die Leute auch). Hat sich irgendjemand schon mal die Mühe gemacht, bei einem gut aufgestellten Verein nachzufragen, was die möglicherweise anders machen?
Diese Basisarbeit wird auf meiner Agenda 2008 ganz oben stehen. Trotz nationaler und internationaler Verpflichtungen werde ich alles daran setzen, die Vereine mit ins Boot zu nehmen. Nicht besserwisserisch, sondern als Freund der Vereine. Und ich weiß, daß dies ein ganz mühseliger Weg sein wird.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
