@ Wate
wir kennen uns so ungefähr 40 Jahre minigolftechnisch, immer lustig, herrlich jung. Aber so übermütig, "die Schuld von oben nach unten durchzureichen" wäre ich auch damals nicht gewesen.
Ich auch nicht.
Meine ganz persönliche Meinung zu dieser Entwicklung will ich nicht verschweigen: Ich finde unseren Spielbetrieb zu kompliziert und zu umfangreich. Es bleibt den Vereinen zu wenig Spielraum für Aktivitäten, die z.B. der Mitgliederwerbung dienen. Außerdem kommt das Vereinsleben
auf der Heimanlage zu kurz, was wiederum wichtig wäre, um neuen Mitgliedern eine "Heimat" zu geben.
Ganz recht. Alles zu kompliziert und aufgeblasen.
Du erinnerst Dich bestimmt genauso wie ich an die 60er- und 70er-Jahre, wo die Teilnehmerfelder bei Pokalturnieren proppenvoll waren und weißt um den Zusammenhalt im damaligen ADKS und der späteren Abteilung 5.
Die grossen Turniere mit entsprechenden Wartezeiten hat man damals gerne in Kauf genommen.Es waren meist alle zusammen. Heute kann es passieren, daß man Vereinskameraden n ur alle paar Wochen mal sieht.
So, wie die Vereine verpflichtet werden, bei Teilnahme am überregionalen Spielbetrieb Übungsleiter nachzuweisen, müßte es eine allgemeine Verpflichtung geben, zweimal im Jahr auf der Heimanlage "Familiensportfeste" auszurichten. Hierfür müßten strukturell Freiräume geschaffen werden. Außerdem brauchen die Vereine Hilfestellungen für diese Mitglieder bringenden Maßnahmen.
Das würde ich unvoreingenommen unterstützen und auch im Verein darauf einwirken. Aber nur 1x im Jahr.
Das Thema "Familiensport" muß Einzug in den Spielbetrieb finden. Es nützt niemanden, wenn Vater in der Regionalliga, Mutter in der Verbandsliga und Sohnemann in der Jugendliga aufschlägt. Hier wird die Familie zerrissen - von Kosten und Aufwand mal garnicht gesprochen.
Es wurde hier schon oft davon gesprochen, die 1.und 2.Bundesliga vollkommen abzutrennen und freizustellen. Das wäre ein Schritt, aber nur wenn auch die Termine vom restlichen Terminplan separiert würden. Es hat hier mal jemand unseren Sport klassifiziert in Spitzensport und unterhalb der Bundesligen in Breitensport. Das ist gar nicht so falsch und wäre ein Schritt in Richtung „Familiensport“, was meiner Meinung die einzige Lösung zur „Rettung“ der Mitgliederzahlen wäre.
Familien kriegst Du in die Vereine, wenn sie eine gemeinsame Perspektive sehen. Warum nicht eine bundesweite Wettkampfserie für Familien unterm Mantel des DMV einrichten? Eine solche Turnierserie würde sicherlich auch das Interesse vom DOSB finden und wäre medial genial zu begleiten. Und sie würde Mitglieder en masse bringen. Leute, die nicht jeden Sonntag verstreut irgendwo spielen müssen, sondern 4x im Jahr z.B.
Coole Idee, aber wohl schwer durchführbar. Ich glaube auch nicht, daß diese Maßnahme Mitglieder „en Masse“ bringen würde. Breitensportfeste bringen auch nur sporadisch neue Mitglieder, oder ?
Diese Ziele erreichen wir nur
miteinander. Solange wegen einer Preiserhöhung von 3 Euro im Jahr sofort ein Aufschrei erfolgt, sind wir vom Miteinander noch weit entfernt. Und besonders deutlich wird das, wenn es sich herausstellt, daß die Vereine offensichtlich nicht genau wissen, was es mit dieser großen Spielpauschale auf sich hat.
Es lohnt nicht, weiter über die 3 Euro zu diskutieren. Das ist Quatsch.
Hier sind die Fehler auf beiden Seiten zu suchen. Offensichtlich fehlt es an der verständlichen Kommunikation.
Das ist möglich. Vielleicht sollten sich alle Vereine mal hinterfragen, ob an der Spitze Ihres Verbandes auch die richtigen Leute stehen. Soviel zur Kommunikation.