Die vier Fraktionsmitglieder der hessischen SPD haben in ihrer Pressekonferenz klargestellt, dass sie sehr wohl immer wieder ihre Bedenken gegenüber dieser Regierungsbildung geäußert hätten. Frau Ypsilanti sei in ihrer arroganten Art darüber hinweggegangen, weil sie sich sicher wähnte. Wäre es der Dame lieber gewesen, einen Abstimmungstag à la Heide Simonis zu erleben, wo der Heidemörder sich bis heute bedeckt hält? So haben sie rechtzeitig verkündet, dass so etwas mit ihrem Gewissen nicht zu vereinbaren sei. Schäbig dagegen ist einzig das Verhalten von Frau Ypsilanti, die die Wähler belogen hat und betrügen wollte. Und was die "fragwürdige" Regentschaft von Roland Koch betrifft, so gilt es festzuhalten, dass Rot-Grün das Land Hessen an die Wand gefahren hatte und von den Wählerinnen und Wählern erdrutschartig abgestraft wurde. Ob die CDU den erhaltenen Auftrag besser erledigt hat, kann ich aus der Entfernung nur vermuten und will dabei bestehende Mißstände (Bildungssystem) nicht ausklammern. Wer aber nun der Meinung ist, dass die alten Versager und ausgerechnet noch im Verbund mit der SED-Nachfolgepartei es wieder besser machen könnten, ist völlig realitätsfremd (sorry). Auch in der Opposition hat Rot-Grün versagt. Kämen Sie ans Ruder, würde das in Hessen tausende von Arbeitsplätzen blockieren. Nun können wir ja hier schwafeln, jeder, wie er es gerne hätte. Alle Parteien haben sich für Neuwahlen im Januar 2009 entschieden (die SPD übrigens ganz zuletzt), und dann überlassen wir es mal den Wählerinnen und Wählern dort, die Regierung zu wählen, die sie verdienen. Und die Sozialdemokraten, und das prophezeie ich dann mal, werden für diese Wischiwaschitaktik bitter abgestraft werden. Diese einst so stolze Partei ist dermaßen heruntergekommen, dass sie paarundvierzig Prozent der CSU in Bayern als Trendwende ansehen und dabei offensichtlich nicht merken, dass sie selbst auf 18 % abgerutscht ist.
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