Obwohl ich denke, dass ein Spieler wie Franck Ribery durchaus ins Gefüge der TSG-Mannschaft passen würde. Als einzigem Bayernspieler allerdings. Er ist in der Lage, den gnadenlosen Nach-Vorne-Tempofußball mitzugestalten. Die anderen sollen also ruhig mal bei Klinsmann bleiben und sich an der Tradition Bayern München ergötzen. Apropos Tradition: Anderen Vereinen Spieler wegkaufen (um sie dann sogar auf die Tribüne zu setzen - Berthold z.B.), Trainerwechsel ohne Ende, Sprüche und Skandale - neben den grandiosen Erfolgen sind es eben immer wieder diese Nebengeräusche, die zur Tradition der Bayern gehören und die den FCB nicht gerade beliebt in Deutschland gemacht hat. Die Fans sind mit denen von Schalke oder Dortmund nicht zu vergleichen. Wer mal in der Allianzarena oder davor im Olympiastadion war, wird die große Stimmung vermissen. Die Sprüche der Bayern sollte man ansonsten nicht ernstnehmen. Das Diffamieren des Gegners ist tägliches Handwerk eines U.H., dem jedes Mittel Recht ist, seinen Verein vorne zu halten. Vor kurzem prahlte Klinsmann noch, wie sehr er die englischen Wochen begrüße, weil seine Truppe dann nämlich von Spiel zu Spiel stärker würde. Hoeneß jammert eine Woche später darüber, dass die Hoffenheimer ohne europäisches Engagement die Woche auf dem Sofa liegen können, während seine "armen" Bayern so viel Streß hätten. Mir kommen die Tränen. Fakt ist, dass die erfolgreichste deutsche Mannschaft (Bayern) trotz jährlichem Starensemble nicht automisch Meister geworden ist. Diesmal ist mit Hoffenheim ein Team in der Liga, das noch ernster zu nehmen ist, als z.B. Kaiserslautern, Bremen oder Stuttgart, die Bayern auch schon die Rücklichter gezeigt haben. Und das ist doch prima, oder?
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