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Alt 22.10.2018, 16:39
RALF N. BALLARTIST RALF N. BALLARTIST ist offline
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„Das Lied von der Glocke“

Festgemauert in der Erden
steht die „Vier“, aus Lehm gebrannt
Heute muß die Glocke werden
Frisch, Geselle, sei zur Hand
Von der Stirne heiß
rinnen muß der Schweiß
Soll´s den Dilettanten loben
Der Rücklauf kommt gewiß, von oben

Zur Runde, die wir ernst beschreiten
geziemt sich wohl ein ernstes Wort
wenn gute Schläge sie begleiten
dann fließt die Arbeit munter fort
Doch in der Bahnen tiefer Grube
die Hand mit Schlägers Hülf´ erbaut
schreibt´s fleißig in der Golferstube
da wird es von uns zeugen laut

Wenn die Glock´ soll auferstehen
muß die Form in Stücken gehen
Wo rohe Kräfte sinnlos walten
erscheint nur Zittern und kein Halten
Da werden Weiber zu Hyänen
und treiben mit Entsetzen Scherz
manch starker Kerl weint bittre Tränen
zerrissen ist des Golfers Herz

Bemüh´n war da, Proband war fleißig.
Ergebnis: „Scheiße, sechsunddreißig“


(ziemlich genau nach Schiller´s Urform, welche er erst änderte als ihm einfiel,
daß Minigolf erst in 150 Jahren erfunden werden würde)
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