Auch ich bin gespannt auf die Erzählung von PeterB.
Nachdem wir nun einen deutlichen Schritt weiter sind in der Diskussion, möchte ich mein eigenes schulisches Konzept kurz vorstellen. Minigolf eignet sich als Schulsportart deswegen besonders, weil neben dem reinen Spiel zum Beispiel auch fächerverbindende Elemente, die über den Sportunterricht weit hinausreichen, in besonderem Maße möglich sind:
- Chemische Phänomene (Beschaffenheit von Bällen: Gewicht, Elasthizität, enthaltene Farbstoffe, Weichmacher…), Oberflächenstruktur und Bandenverhalten erkunden.
- Mathematisch/physikalische Gesetzmäßigkeiten: Winkelmessungen beim Bandenspiel vornehmen – Unterschiede bei der Nutzung unterschiedlicher Bälle feststellen. Durchschnittsberechnungen der Spielergebnisse einzelner Bahnen und ganzer Rundenergebnisse.
- Deutsch: Verbal und mit Hilfe von kleinen Zeichnungen anschaulich darstellen, wie man an der jeweiligen Bahn zum Erfolg kommt
- Gestalterisch: Planung von geeigneten Bahnen unter Anwendung des Wissens über Balleigenschaften und physikalischen Gegebenheiten. Erstellung von Planskizzen und daraus folgend möglichst genauen Zeichnungen.
- Technische Umsetzung der Planung mit der erforderlichen Genauigkeit. Nachbesserung der Planung aufgrund gemachter erster Erfahrungen.
- Ab Klassenstufe 9: Vereinfachte Berechnung der Rentabilität einer neu geplanten Minigolfanlage: Wie viele Spieler müssten jeden Monat kommen, damit sich die Anlage für den Investor rentiert?
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