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Alt 08.06.2011, 10:35
Di.Stefano Di.Stefano ist offline
Halbstarker
 
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Die Vorgehensweise, aus einem Buch oder etwas ähnlichem heraus einen Balleinsatz an einem bestimmten Bahntyp zu planen, entspricht nicht dem Wesen des Mingolfsports. Ich kenne keinen guten Spieler, der so etwas macht.

Das richtige Vorgehen besteht darin, an die real existierende Bahn selber zu gehen und sie sich von erfahrenen, kompetenten Spielern erklären zu lassen. Man sollte sich dabei nicht mit der allgemeinen Aussage begnügen, dass ein Ball "zu schnell für die Bahn" sei, sondern nachfragen, warum. Bandet er zu viel? Lässt er sich nicht mit einem angenehmen Schlagtempo spielen? Überläuft er einen Kullerbereich? Läuft er schnell in die Heimat? Geht er nicht sauber in einen Rundlauf?
Mit diesem Vorgehen erlernt man in relativ schneller Zeit das Minigolfen, und dieser Prozess des Von-anderen-sich-die-Bahn-erklären-lassens gehört unbedingt dazu.

Nur solche Leute, die physikalisches (mechanisches) Wissen haben und das auch auf die Situation Bahnbespielen anwenden können, sind in der Lage, ein eigenes Süppchen zu kochen. Die können so arbeiten, wenn sie vor Ort keine Spieler finden, die genügend erfahren und kompetent sind, oder solche die nicht gut erklären können. Aber auch diese Leute müssen an die konkrete Bahn, um sie zu analysieren.

Will man sich immer alles allein erarbeiten, dauert der Kompetenzerwerb aber meistens viel länger, und man unterliegt häufig fatalen Irrtümern, die sich dann auch noch verfestigen.

Also: im Zweifel ist das gemeinsame Trainieren mit erfahrenen, kompetenten Spielern besser.

Geändert von Di.Stefano (08.06.2011 um 10:40 Uhr).
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