Zitat:
Zitat von JoE
Ein Gemisch aus sehr kurzen und richtig langen Bahnen - ein paar Bahnen etwas verbaut und damit nicht mehr filzgenormt. Z.B. wurde die Publikumshilfe am Gentleman angeschweißt. Ist also eine MOS-Filz-Anlage
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Diese Wortmeldung hat mich überrascht.
Nach meinen Informationen ist das Publikumshindernis am deutschen Absatz zum Aufstecken und nicht angeschweisst! Auf ausdrücklichen Wunsch des Bauhofs wurden die Publikumshindernisse mit Flügelmuttern befestigt, da man fürchtete, dass jemand diese Publikumshindernisse klaut.
Nachdem jetzt ein Verein gegründet wurde, gehe ich davon aus, dass diese - nicht sehr attraktiven - Flügelmuttern wieder verschwinden werden.
Dass 'ein paar Bahnen etwas verbaut und damit nicht mehr filzgenormt' sein sollen, überrascht mich. Welche Bahnen sollen das denn sein?
Der Springbrunnen beim Wassergraben wurde auf Wunsch des Bürgermeisters im nachhinein eingebaut. Er lässt sich bei Bewerben sicher ausschalten, damit die Bälle schön trocken bleiben!
Es war ausdrücklich Wunsch der Gemeinde, dass diese Anlage in erster Linie als Publikumsanlage geplant wurde, die auch - und das in zweiter Linie - als Turnieranlage genutzt werden kann. Zum Zeitpunkt der Planung gab es keine Intentionen einer Vereinsgründung in Nierstein. Es war nie geplant - wie in Künzell - eine schwierige Turnieranlage zu errichten.
Einige Hindernisse - wie z.B. der schräge Torhügel - wurden auf Wunsch von Bernd Szablikowski (MGC Mainz) eingebaut. Bernd hat sich sehr engagiert in die Planung eingebracht, wofür ich ihm dankbar bin. Ihm ist es zu verdanken, dass die Anlage in Nierstein jetzt mehr 'Turniercharakter' als ursprünglich geplant, aufweist.
Wichtig war für die Gemeinde Nierstein und das Planungsbüro Hendel in Wiesbaden, dass die Filzgolfanlage in Nierstein als barrierefreie Freizeitanlage geplant wurde. Aus diesem Grund sind z.B. die Wege besonders breit angelegt. Bei barrierefreien Anlagen müssen halt verschiedene Vorgaben eingehalten werden, wie zum Beispiel bei Wegen eine max. Steigung von 6 %. Da können keine Steigungen mit 100 cm oder mehr Niveauunterschied angelegt werden!
Ausserdem gabe es bei der Planung einige Vorgaben zu berücksichtigen, wie z.B. naturschutzrechtliche. Es gab auf dem Gelände einen ziemlich dichten Baumbestand, der zu berücksichtigen war. Ein Teil dieser Bäume fiel allerdings später einem Sturm zum Opfer.
Die Planung war ziemlich schwierig und zog sich über 2 Jahre hin. Aufschliessung des Geländes und der Bau der Anlage waren aufwendig.
Die Filzgolfanlage in Nierstein sehr gut frequentiert. Es war das vorrangige Ziel der Gemeinde Nierstein, für die Bevölkerung und die Gästen eine attraktive Freizeitanlage zu bauen.
Ich hoffe, damit etwas zur Klärung der Angelegenheit beizutragen.
Wolfgang Maier