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Zitat von Michelino
Schon erstaunlich, wieso die letzten 60 Jahre in Deutschland so erstaunlich gut verlaufen sind, wenn unsere Lenker ein solch ahnungsloses Pack sind...
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1. kann man die Politiker die vor 40,50 oder gar 60 Jahren
aktiv waren doch nicht mit den Vollpfosten, Schlafmützen und industriell wie materiell gesteuerten Abnickern der heutigen Politikergenaration auf eine Stufe stellen.
2. haben sich die Handlungsumstände für Politiker seitdem sehr verändert, aber die politischen und (Partei-)Strukturen tragen dem keine Rechnung. Die Menschen sind reifer und informierter geworden und wollen nicht mehr verar***t werden.
3. die Problemfelder sind mittlerweile viel komplexer geworden und von daher auch schwerer zu durchschauen. (auch von denen die angeblich "politisch gestalten")
4. die Parlamente sind mittlerweile zum einträglichen Spielplatz für spätpubertäre Juristen, erfolglose Lehrer, stillgelegte Beamte und Lobbyisten verkommmen. Wo soll denn da noch Kreativität, Utopie, Bezug zum Leben der Bevölkerung herkommen?
Guck dir doch mal an, wann diese sog. "Politikverdrossenheit" aufkam, dann wird klarer wohin wir seit 30 Jahren steuern: das Macht-Ruder haben mittlerweile multinationale Konzerne, Banken, Versicherungen und deren Vertreter übernommen. Das ist ja auch nicht neu, aber gerade in der aktuellen Situation -manche bezeichnen es als "Krise"- wird das sehr deutlich.
Zitat:
Eins ist klar: Ohne Machtanspruch sollte man von Politik die Finger lassen - sonst regiert das Motto: Ich sag's halt mal, aber selber durchsetzen tu oder will ich das nicht.
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aha...ohne Machtanspruch: "Schnauze halten"? Ich glaub, dass kanns nicht sein, und ist wohl von dir auch nicht so gemeint gewesen, oder?
Mal ganz von abgesehen, dass die aktuelle Politikergarde zwar viel Geschwätz produziert aber eigentlich nix sagt,....und gar von Verändern schon mal ganz zu schweigen.
Zitat:
Die nächsten 4 Jahre Große Koalition sind kaum mehr zu verhindern
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ich bin sehr unsicher, ob ich das gut oder schlecht finde. Manchmal denke ich sogar es wäre gut, wenn
alle Parteien -entsprechend ihrem Stimmanteil- an der Regierung beteiligt würden. Das wäre für mich ein erster Schritt in wirklich demokratische Verhältnisse, und es würde uns dieses ganze Koalitions-Spektakel im Vorfeld von Wahlen "wer-mit-wem" kann oder nicht kann oder will oder nicht will weitgehend ersparen. Dann würden sich auch so gut wie alle Bürger-/innen in der sog. (vermeintlichen) "Machtposition" wiederfinden.
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Abschließendes Gedankenspiel:
da sich ja SPD und CDU sowieso fast nicht mehr unterscheiden, und die SPD starke Auflösungstendenzen zeigt, sollte sich die SPD konsequenterweise gleich ganz auflösen, und die Mitglieder sich -je nach Gusto- der CDU oder "Die Linke" anschließen.