Warum sollte
.... es in der CSU eigentlich oder ausgerechnet kein Hauen und Stechen in der Machtfrage geben? Zum einen ist der Machtanspruch ein völlig demokratisches Instrument, etwas verändern zu wollen/können. Wenn zwei Leute sich jetzt um den Vorsitz bewerben, ist das durchaus legitim. Ich erinnere mich an andere Beispiele, die ich unsäglicher fand: Lafontaine/Scharping/Schröder - war das ein Trumvirat! Gemeinsam angetreten, um sich gemeinsam fertigzumachen. Ich erinnere an das Geschachere um das Bundespräsidialamt. Schröder durfte nur Kanzler werden, weil er seinen erbittertesten Widersacher und damals mächtigen SPD-Landesfürst Johannes Rau zum Präsidenten vorgeschlagen (und damit mundtot gemacht) hat. Lustig ist, daß es im am besten dastehendsten Bundesland (Bayern) solche Diskussionen überhaupt gibt. Ich mag den Stoiber auch nicht, aber in Bayern hat er prima regiert und viel auf den Weg gebracht. Der neue CSU-Ministerpräsident sollte sich mit seinem Amtsanspruch bis nach der Wahl gedulden.
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