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Forum
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Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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26.05.2011, 11:34
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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@cash:
Auch das eine gute Idee (nicht nur für internationale Bewerbe). Nur stellt sich mir hier die Frage, wie lange eine solche Veranstaltung gehen soll? Ich frage mich, wie ich eine Quali mit 300 Spielern (oder wie viele auch immer kommen mögen) aus ganz Europa organisieren soll. Ab Montag jeden Tag eine Kombi-Runde, bis dann am Samstag die Finalisten feststehen? Wer würde so etwas mitmachen - eine Woche Training, um dann am Montag nach 36 Bahnen rauszufliegen...
Keine Frage, aus sportlicher Sicht ist das ein tolles Modell, aber für die meisten dürften hier Aufwand und Nutzen nicht zusammenpassen. Denn wir reden hier nicht von Tennis- oder Snooker-Profis, wo selbst der Qualifikant noch Preisgelder abgreift, die zumindest seine gröbsten Kosten decken.
An der Chancengleichheit würde das aber auch nichts ändern, denn natürlich würden die großen Verbände auch hier ihre komplette Infrastruktur einsetzen, um ihre Cracks nach vorne zu bringen.
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26.05.2011, 11:56
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Systemkritiker
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Registriert seit: 14.10.2007
Ort: Berlin
Beiträge: 574
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Das mit der Quali war ja nur so eine Idee, man kann ja auch Landesverbandsquoten festlegen, bzw. wie bei anderen Sportarten sagen, das jede Nation eine bestimmte Anzahl von Spielern stellen darf (wenn es geht max. die geliche Anzahl). Sollten sich mehr interessieren kann man ja ein nationales Qualiturnier spielen (Dies könnte auf dem Termin des NC liegen, da dieser nicht mehr gebraucht wird, also keine zusätzliche Terminbelastung), oder national festlegen, wer fahren darf.
In deinem 2. Absatz widersprichst Du Deinen 1. Absatz. Es werden aufgrund der Tatsache, das es sich nicht lohnen kann und man evtl. mehr Kosten hat als Nutzen eben keine 300 Teilnehmer starten. Außer wir finden einen Sponsor und spielen auch mal um Preisgeld. Da wette ich, dass dann die Medien auch aufmerksam werden, wenn es heisst, bei der mit zig-tausend € dotierten Europameisterschaft im Minigolf hat Spieler xy aus z gewonnen und konnte einen Siegerscheck in Höhe von... € mitnehmen.
Sicher werden die großen Verbände versuchen Ihre Infrastruktur einzusetzen, aber alleine die Tatsache, das ich bei einer Einzelmeisterschaft keine Betreuer zulassen würde, wäre jeder Spieler auf sich selbst gestellt. Mannschaftsbälle wären nicht zugelassen (ist ja ein Einzelwettbewerb) und Puthilfen von Betreuern auch nicht. Das würde das Spiel auch deutlich beschleunigen.
Große Golfevents gehen über 4 Tage je eine Runde und nach 2 Tagen gibt es einen Cut. Bei 80 Teilnehmern schaffst Du auf einer Kombianlage locker 2 Kombirunden pro Tag. Drei Spieltage und nach dem 2. Spieltag den Cut. Jeder teilnehmer hat dann 4 Kombirunden gespielt. Wenn das Feld für den dritten tag deutlich verkleinert wird, wären evtl. sogar 3 ´finale Kombirunden möglich.
Sicher muss das noch weiter konzeptionell ausgearbeitet werden und auch diskutiert werden, aber es soll ja auch nur ein Denkanstoss sein.
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Keine Revolution ist nicht immer die Lösung
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26.05.2011, 13:04
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Das Thema "Vorqualifikation" war - wenn ich mich recht erinnere - bei der WMF 2005 in Steyr schon mal ein Diskussionsthema, ist dann aber wieder eingeschlafen, weil die eigentlich erhoffte große WMFErweiterung nicht die Quantität erbracht hat, mit der man gerechnet hat.
Prinzipiell denkbar ist das aber noch immer, wenn sich ein Anlass ergibt.
Ich finde den Denkanstoß zunächst mal gut.
Zitat:
Zitat von wate
Deine Schüler tun mir von Herzen leid.
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Ich habe dein Statement via Beamer - zusammen mit dem Bild von dir - vorhin meinen Schülern des Informatikkurses projiziert, als Abschluss des Vormittags. Die Heiterkeit kannte keine Grenzen.
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26.05.2011, 13:20
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Glinde
Beiträge: 2.829
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individualsportart
cash
du sprichst mir aus der seele,
minigolf ist kein mannschaftssport und unser ganzes ligensystem, das auf mannschaften beruht, macht unseren sport leider kaputt.
andere sportarten haben ja auch einen mannschaftsligenbetrieb, tennis, golf usw. aber in einer individualsportart interessiert nun mal der einzelne.
was schauen wir uns beim tennis und golf an, doch nicht die tennisbundesliga oder ?
aber wir wollen auf gedeih und verderb mannschaften, dafür nehmen wir in kauf, das gute spieler ihre vereine verlassen und dort löcher hinterlassen, weil sie dort dann nicht mehr anzutreffen sind.
familien reissen wir auseinander, weil der eine in der jugendmannschaft spielt, der andere bei den herren und noch jemand bei den damen.
aber vielleicht kommt die einsicht ja mal, oder wir bekommen irgendwoher wieder 10.000 wirklich aktive mitglieder, dann geht das auch mit den jetzigen mannschaften und dem drumherum.
300 teilnehmer
früher hatte die abt 2 deutsche gute teilnehmer auf 2 anlagen, das klappte ;-)
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26.05.2011, 15:01
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Nostalgie-Golfer
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 4.716
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Zitat:
Zitat von Michelino
einem Roger als Vorwand dient, irgend welche rätselhaften Anschuldigungen an Günter zu platzieren
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die sind absolut nicht rätselhaft, sondern äußerst profan
Aber ich sehe es ein - gehört nicht hierher. Deshalb gebe ich (hier) Ruhe
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wohne im ältesten Weinort Deutschlands
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26.05.2011, 15:33
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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@opc
Das ist ein Punkt, bei dem wir mit unseren Auffassungen gar nicht so weit auseinander liegen, nur dass ich das nicht so revolutionär vortragen würde...
Nur gibt es auch hier genügend anderweitge Meinungen. Es gab bereits europaweit einen größeren Aufschrei, weil der Mannschaftswettbewerb bei EM/WM zugunsten des zweiten Einzeltitels um einen Tag gekürzt wird. Es gibt eben auch sehr viele Minigolfer, für die gerade das Spielen in einer Mannschaft das Wichtigste ist und auch das muss man respektieren.
Nicht dass ihr mich falsch versteht: ich finde nicht, dass beim status quo alles top ist. Aber jede Veränderung, so positiv sie auch gemeint ist, führt auch immer dazu, dass Leute das so gar nicht haben wollen. Nicht umsonst sind ja solche Debatten hier im Forum immer besonders kontrovers. Es ist daher ein schwieriges Geschäft, immer den berühmten goldenen Mittelweg zu finden.
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26.05.2011, 15:51
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.174
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Zitat:
Nur gibt es auch hier genügend anderweitge Meinungen. Es gab bereits europaweit einen größeren Aufschrei, weil der Mannschaftswettbewerb bei EM/WM zugunsten des zweiten Einzeltitels um einen Tag gekürzt wird. Es gibt eben auch sehr viele Minigolfer, für die gerade das Spielen in einer Mannschaft das Wichtigste ist und auch das muss man respektieren.
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Wobei solche Entscheidungen natürlich nicht dem Wunschkonzertprinzip unterliegen dürfen. Wenn Du den Minigolfsport insgesamt siehst, wird es bei immer weniger Mitgliedern schon auf unterster Ebene immer schwieriger, eine Mannschaft zusammen zu kriegen, geschweige denn zusammen zu halten. Je höherklassiger es wird, umso augenscheinlicher wird das Problem. Wobei wir jetzt nahtlos wieder zum Thema "gemischte 4er-Teams" kommen könnten (auch international), um der Entwicklung (immer weniger Damenteams und große Probleme im Nachwuchsbereich der Mädchen) Rechnung zu tragen.
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26.05.2011, 16:16
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Zitat:
Zitat von wate
Wobei solche Entscheidungen natürlich nicht dem Wunschkonzertprinzip unterliegen dürfen.
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Ach, das sagt gerade der Leiter des größten Wunschkonzert-Orchesters der Minigolf-Welt?
Natürlich sind sportpolitische Entscheidungen kein Wunschkonzert, sonst würde es auch nie irgendeine Entscheidung geben. Aber selbstverständlich muss man unterschiedliche Interessen kennen und sie - soweit es eben geht - auch berücksichtigen.
Unser Sport bietet inzwischen so viele Facetten, dass es völlig unmöglich ist, allen gleichzeitig den erforderlichen Raum zu geben. Aber wir können auch nicht 50 Jahre Minigolfentwicklung einfach zurückdrehen, indem wir z.B. Mannschaften ganz abschaffen.
Die Menschheit hat auch nicht zig Möglichkeiten der Kommunikation entwickelt (von der Buschtrommel bis zum Internet), damit irgendwann einer entscheidet, dass nur noch Briefe geschrieben werden dürfen.
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26.05.2011, 16:29
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.174
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Warum kommst Du in Deiner Argumentation nicht ohne Spitzen aus? Damit provozierst Du unsachliche Fortsetzung einer ansonsten guten Diskussion. Du hast das in Deinem 1. Beitrag hier getan und jetzt erneut.
Ich drücke mich gerne klarer aus: Dass der Bereich Spitzensport "marschiert", ändert nichts an meiner persönlichen Auffassung, dass der Mannschaftsspielbetrieb mit 6 + 1 Spielern nicht mehr zeitgemäss ist. Wenn es nun Spieler gibt, die den Mannschaftssport Minigolf über alles lieb haben, kann das nicht unbedingt der Antrieb sein, an alten Gepflogenheiten festzuhalten. Ich sehe hier weltweit bei überall gleichen Problemen keine Bewegung, etwas ändern zu wollen. Und das erstaunt mich sehr.
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26.05.2011, 17:36
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
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Zitat:
Zitat von wate
Warum kommst Du in Deiner Argumentation nicht ohne Spitzen aus?
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Weil ich es immer wieder amüsant finde, wie schnell du die Gesichter wechseln kannst. Du hast eben deinen Adenauer ("was kümmert mich mein Geschwätz von gestern") gut gelernt.
Deine immer wohlgemeinten fortschrittlichen Vorschläge sind doch auch nichts anderes als Wunschkonzert. Warum also sollen sich andere nicht daran beteiligen dürfen? Das steht schon in der Bibel, dass man dem anderen das zugestehen soll, was man von anderen sich selbst gegenüber erwartet (jedenfalls so ähnlich).
Und zur Sache: was hat 6+1 mit dem Sinn einer Senioren-Europameisterschaft zu tun? Oder wird das wieder der regelmäßige Thread "was ich schon immer mal loswerden wollte"?
Alte Gewohnheiten sind kein Antrieb, aber ein gewichtiges Argument. Es kann auch nicht der Antrieb sein, die Mannschaften abzuschaffen, nur weil ein paar Leute mehr Individualisten sind.
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