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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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26.02.2009, 10:37
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.335
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Eine Aussage auf der EMF-Seite würde ich bedingungslos unterstreichen:
Code:
In 10 years we will have no players in the youth competitions.
The future for minigolf as a sport is very dark, if no action is done.
It is time to work to have more young players.
Ich will das Problem mal vor der Haustüre aufzeigen: Im HBV wird dringend ein neuer Verantwortlicher für die Jugend gesucht. Ich bin mir nicht sicher, ob wir bei der anstehenden Hauptversammlung einen bereitwilligen Menschen finden.
Das läuft halt alles so weiter, wie es in den letzten Jahren mehr oder weniger gut gelaufen ist. Leute, die befähigt wären, spielen lieber selbst, und wir laufen bundesweit Gefahr, dass wir mit diesem Egoisten-Trip voll auf die Schnauze fallen.
Wir müssen dringend in unsere sportliche Zukunft investieren, und dabei müssen alle an einem Strang ziehen. Nur dann kann z.B. eine Öffentlichkeitsarbeit fruchten. Ich will damit nicht sagen, dass alles, was ich diesbezüglich unternehme "für die Katz" ist, aber es fehlt trotz einiger Ansätze an der breitflächigen Umsetzung.
Wir brauchen dringend Reformen, und dabei muss alles auf den Prüfstand, was uns wert und wichtig ist. Das weiß im Prinzip jede(r), aber es passiert nichts Entscheidendes. Gute Ideen "können ja mal in den Landesverbänden" ausprobiert werden .... nach dem Motto: "Drei Jahre später ...." trifft man sich dann wieder mal vorm Sportausschuss und findet alles gut, wie es läuft. Viele Dinge sind für mich nicht nachvollziehbar.
Um Musik in die Vereine zu bringen, müssen wir den Vereinen Zeit geben und Wege aufzeigen. Letzteres passiert durch die neu gestarteten "Breitensportseminare". Die Vereine werden in ihrem Bestreben, neue Mitglieder zu gewinnen, durch den Sportbetrieb abgewürgt. Es ist keine Zeit da, etwas Nachhaltiges zu organisieren. Es fehlen dadurch auch die Leute, und auf den Plätzen ist unter der Woche nichts los.
Aber da wir diese Diskussion im Forum schon hatten, will ich das nicht weiter vertiefen, stehe aber gerne jedem zur Verfügung, der einen Rat braucht. Meine Adresse findet Ihr auf der DMV-Seite.
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26.02.2009, 10:50
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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Egoistentrip?
Hallo Walter,
da du es gerade vom Egoistentrip hast, mal eine Frage zum Grübeln:
WARUM EIGENTLICH sollen mehr Mitglieder zum Minigolf gezogen werden? Dürfen die sich etwa nicht in anderen Sportarten oder bei anderen Freizeitaktivitäten vergnügen, wenn die ihnen erkennbar mehr Spaß machen?
Der Grund liegt doch hoffentlich nicht darin, dass mehr Fördergelder des Staates abgegriffen werden sollen, oder dass mehr Beitragseinnahmen für die Funktionärstreffen zur Verfügung stehen, oder dass sich die Funktionäre dann wichtiger vorkommen, wenn die Sportart mitgliedermäßig größer wird. DAS wäre in meinen Augen ein Egoistentrip.
Freundliche Grüße
Ein Nicht-Egoist, der die letzten drei Jahre vergeblich versucht hat mitzuhelfen, die Jugendmitgliederzahlen kontinuierlich zu erhöhen
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26.02.2009, 11:06
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.335
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Hallo Stephan,
ist es nicht Ziel jedes Sportvereins, die Sportart zu pflegen, bestehende Mitglieder zu halten, attraktive Angebote zu schaffen, sich eherenamtlich einzubringen und neue Mitglieder zu gewinnen? Müßte so oder so ähnlich in jeder Satzung stehen.
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27.02.2009, 12:17
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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Zitat:
Zitat von wate
Hallo Stephan,
ist es nicht Ziel jedes Sportvereins, die Sportart zu pflegen, bestehende Mitglieder zu halten, attraktive Angebote zu schaffen, sich eherenamtlich einzubringen und neue Mitglieder zu gewinnen? Müßte so oder so ähnlich in jeder Satzung stehen.
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Klar, aber natürlich auch in den Satzungen von Vereinen anderer Sportarten. Gestehst du denen etwa nicht die gleichen Ziele zu?
Ziele darf man natürlich haben. Letztlich entscheiden die Jugendlichen dann aber selber, in Abhängigkeit von der Attraktivität und dem Freizeitwert, der geboten wird. Denn leider ist ihr Zeit- und Geldbudget begrenzt, wie du sicherlich weißt. Versuche ich solche Leute anzulocken, begebe ich mich in die geistige Nähe von Versicherungsvertretern, Finanzdienstleistern und ähnlichen Spammern.
Geändert von DiStefano (27.02.2009 um 13:00 Uhr).
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27.02.2009, 12:39
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Halbstarker
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Registriert seit: 25.08.2007
Beiträge: 329
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Man könnte es vielleicht sogar noch deutlicher sagen: Muss man nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Kinder und Jugendliche zum Minigolf "überredet" und mit "tollen Aktionen" "lockt"?
Wenn diese Kinder und Jugendlichen lieber einen anderen Sport oder ein anderes Hobby ausüben wollen, sollte man sie meiner Meinung nach nicht zum Minigolf überreden.
Wer als Kind oder Jugendlicher Minigolf spielen will, wird schon kommen und vor allem dabei bleiben - auch ohne großes Engagement der Vereinsmitglieder (normales, freundliches willkommen heißen mal vorausgesetzt).
Und wenn dann in Zukunft noch weniger Jugendliche Minigolf spielen, ist das halt so. Dafür machen die dann hoffentlich was anderes Gutes (und hängen nicht den ganzen Tag vor dem PC  ), z.B. "richtigen" Sport.
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27.02.2009, 12:50
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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Man könnte, wenn man schon vergleichen will, auch einmal die Situation von heute mit der Situation in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren vergleichen, als es dem Verband/den Vereinen gelang, geradezu massenhaft Jugendliche anzuziehen. Was wurde da anders gemacht, dass man so erfolgreich war?
Die Antwort vermag kaum zu befriedigen: eigentlich nichts. Den Jugendlichen wurden auch damals keine Action-Events geboten, die bärbeißigen Senioren gab es damals auch schon, es gab viel weniger Turniere als heute und eine lange, lange Winterpause...
Den anderen Teil der Antwort wollen viele nicht hören: das Ball- und Schlägermaterial war relativ billig, die Vereins- und Verbandsbeiträge ebenso, man spielte bei Turnieren oft noch sechs bis acht Runden am Tag, es gab noch kein Kabelfernsehen oder gar PCs mit Internetanschluss, das Benzin war billig...
Man sieht: Vergleiche bringen nur selten etwas.
@Nina T:
Ein schlechtes Gewissen müssen wir nicht haben, wenn wir Kinder zum Minigolf locken - es gibt wesentlich schlimmere Freizeitbeschäftigungen, sicherlich auch schlimmere Sportarten. Wir versuchen nur vielleicht zu wenig, die "richtigen" Kinder zum Minigolf zu locken: diejenigen, die für harte Bewegungssportarten untalentiert oder sonstwie ungeeignet sind (Übergewichtige, Kurzatmige, Körperbehinderte, Zartbesaitete...). Denn das verträgt sich nicht mit dem Leistungs- und Spitzensportimage, hinter dem unser Verband momentan so her ist.
Geändert von DiStefano (27.02.2009 um 12:59 Uhr).
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27.02.2009, 13:04
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Moderator Bälle & Co
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Registriert seit: 22.12.2006
Ort: NRW
Beiträge: 1.725
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Zitat:
Zitat von DiStefano
Man könnte, wenn man schon vergleichen will, auch einmal die Situation von heute mit der Situation in den späten siebziger und frühen achtziger Jahren vergleichen, als es dem Verband/den Vereinen gelang, geradezu massenhaft Jugendliche anzuziehen. Was wurde da anders gemacht, dass man so erfolgreich war?
Die Antwort vermag kaum zu befriedigen: eigentlich nichts. Den Jugendlichen wurden auch damals keine Action-Events geboten, die bärbeißigen Senioren gab es damals auch schon, es gab viel weniger Turniere als heute und eine lange, lange Winterpause...
Den anderen Teil der Antwort wollen viele nicht hören: das Ball- und Schlägermaterial war relativ billig, die Vereins- und Verbandsbeiträge ebenso, man spielte bei Turnieren oft noch sechs bis acht Runden am Tag, es gab noch kein Kabelfernsehen oder gar PCs mit Internetanschluss, das Benzin war billig...
Man sieht: Vergleiche bringen nur selten etwas.
@Nina T:
Ein schlechtes Gewissen müssen wir nicht haben, wenn wir Kinder zum Minigolf locken - es gibt wesentlich schlimmere Freizeitbeschäftigungen, sicherlich auch schlimmere Sportarten. Wir versuchen nur vielleicht zu wenig, die "richtigen" Kinder zum Minigolf zu locken: diejenigen, die für harte Bewegungssportarten untalentiert oder sonstwie ungeeignet sind (Übergewichtige, Kurzatmige, Körperbehinderte, Zartbesaitete...).
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auch ich gehöre zu den "kids früherer tage", die ende der 70er/anfang der 80er das glück hatten bei einem verein zu spielen (MGC Biebertal), wo es ein paar (positiv) verrückte gab, die mit uns jugendlichen rund durch deutschland gefahren sind.
das ende kam, als die meisten dann 16 wurden und alle ihre 80er karren bekamen und lieber durch die gegend gerast sind, als sich weiterhin auf den minigolfplätzen deutschlands aufzuhalten.
wie dem auch sei - von 1977 - 1981 hatten wir teilweise bis zu 5 (!) schüler- und 3 jugendmannschaften. waren auf verschiedenen dm' mit 2 schülerteams am start (u. a. 1979 in ober-/unterkochen, wo wir 1. und 3. geworden sind)... tja, sowas gibt es heute leider nicht mehr :-(
aber das problem ist doch, daß es in fast allen vereinen kein vereinsleben mehr gibt und es somit natürlich auch kaum oder nur selten ansprechpartner für mögliche interessenten vor ort gibt. damit kann man seine mitgliederzahlen natürlich nicht steigern...
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wer nicht will, der hat schon oder soll es lassen
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27.02.2009, 14:00
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.335
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Zitat:
Zitat von Nina T.
Man könnte es vielleicht sogar noch deutlicher sagen: Muss man nicht ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Kinder und Jugendliche zum Minigolf "überredet" und mit "tollen Aktionen" "lockt"?
Wenn diese Kinder und Jugendlichen lieber einen anderen Sport oder ein anderes Hobby ausüben wollen, sollte man sie meiner Meinung nach nicht zum Minigolf überreden.
Wer als Kind oder Jugendlicher Minigolf spielen will, wird schon kommen und vor allem dabei bleiben - auch ohne großes Engagement der Vereinsmitglieder (normales, freundliches willkommen heißen mal vorausgesetzt).
Und wenn dann in Zukunft noch weniger Jugendliche Minigolf spielen, ist das halt so. Dafür machen die dann hoffentlich was anderes Gutes (und hängen nicht den ganzen Tag vor dem PC  ), z.B. "richtigen" Sport.
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Wenn in einem Verein, egal um welche Sportart es sich handelt, für die Kids Angebote geschaffen werden, die sie toll finden, werden sie gerne bleiben. Das alles steht und fällt mit Personen, die sich kümmern und die Ahnung im Umgang mit Jugendlichen haben. Immer nur Runden spielen, führt nicht viel weiter. Vielmehr muss auch z.B. der soziale Aspekt berücksichtigt werden.
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27.02.2009, 16:45
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Glinde
Beiträge: 2.829
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vereinsleben
das größte problem ist und bleibt, dass es bei den erfolgreichen vereinen ( hiermit ist der sportliche erfolg gemeint ) oft kein echtes vereinsleben mehr gibt, da der eigene platz nicht mehr trainiert wird.
die besten herren und damen fahren lieber auf andere plätze , um diese zu trainieren.
vereinsabende werden kaum genutzt, wenn überhaupt angeboten !!
und wenn niemand da ist, wird auch niemand kommen !
der minigolfsport benötigt wieder mehr heimspiele !!!
5000 spieler, mein gott, meine kühnsten vorhersagen treten ja schneller ein als ich dachte!
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26.02.2009, 11:36
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.335
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Frage: Können die Vereine Deiner Meinung nach etwas unternehmen, dass sich die Kids im Minigolfverein wohl fühlen?
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