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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
Umfrageergebnis anzeigen: Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke?
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ja
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15 |
57,69% |
nein
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10 |
38,46% |
keine Meinung
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09.02.2007, 20:05
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Revoluzzer
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Registriert seit: 17.12.2006
Ort: /\
Beiträge: 394
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@MAXX: Das ist ja schön und gut. Die Gründe für Mißstände kannst du ja immer bei der Staatsform und den Großkopferten suchen. Es wäre wohl für deine Bekannten etwas clever gewesen sich zuerst zu informieren und zu sehen, welche Steine ihnen da in den Weg gelegt werden. (Aber ich kann wohl nicht beurteilen, ob vor 20Jahren bereits bekannt war, dass unser Staat von Bürokraten geführt wird... )
Aber selbst WENN entgegen der "Energielobby" der kleine Ottonormal-Aussteiger bei seinem Versuch von Autonomie vom Staat gebührend subventioniert werden sollte - was ändert das an der Gesamtsituation?
Wieviele % der Haushalte würden denn schon den Schritt wagen vom Netz zu gehen und sich selbst mit Strom zu versorgen? Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden? Würden dann die von dir genannten Industriebetriebe auch auf Ökostrom setzen oder dann die Umwelt noch mehr verschmutzen, wenn ihnen die Möglichkeit der Autonomie gegeben wird?
Um nun endlich wieder zum Thema zurückzukehren: Was ändert sich an der Notwendigkeit der Atomenergie? Mittelfristig haben wir m.E. nur die Wahl zwischen deutscher Atomkraft und Atomkraft aus dem Ausland.
@Wate: Die Kosten für einen Windpark auf hoher See sind ja auch nicht ohne. Wenn ein Windrad aufgestellt werden soll, darf kaum Wind wehen. Wenn das Ding Strom liefern soll, soll Wind gehen - aber dann auch wieder nicht zu viel, denn bei Sturm kann das Windrad auch nicht betrieben werden...
Und zum Thema Solarenergie in der Wüste: Bei der 'aktuellen' politischen Situation lässt sich das wohl auch nicht realisieren. In der Theorie wohl nicht schlecht, aber in der Praxis derzeit kaum durchführbar.
Zitat:
Zitat von BvB
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.
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 Der Punkt ist Interessant. Ich werd mal lüften und schaun, obs mir dann wärmer wird. Oder muss ich dazu die Heizung andrehen??? Wie spar ich dann noch Energie? 
Klar, die Energiespartricks werden eh schon quer durchs Fernsehen gezeigt. Die dienen aber wohl mehr dem Einzelnen, um an den eigenen Stromkosten zu sparen.
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Schleich di!
Weil a Paradies is immer dann, wenn einer da is, der wo aufpasst, dass koa Depp reinkommt!
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10.02.2007, 15:41
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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Zitat:
Zitat von Maddin
@MAXX: Das ist ja schön und gut. Die Gründe für Mißstände kannst du ja immer bei der Staatsform und den Großkopferten suchen.
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naja, "gesucht" war da nix, das ist erlebte Realität.
Zitat:
Es wäre wohl für deine Bekannten etwas clever gewesen sich zuerst zu informieren und zu sehen, welche Steine ihnen da in den Weg gelegt werden. (Aber ich kann wohl nicht beurteilen, ob vor 20Jahren bereits bekannt war, dass unser Staat von Bürokraten geführt wird... )
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klar war das relativ blauäugig. allerdings hat sich da nicht viel dran geändert. Ich hab vor 4 oder 5 Jahren den Stromanbieter gewechselt. Einen ganzen nachmittag hab ich gesessen, um auszurechnen wieviel ich einsparen kann. (sind immerhin knapp 150 Euro im Jahr)
Zitat:
Wieviele % der Haushalte würden denn schon den Schritt wagen vom Netz zu gehen und sich selbst mit Strom zu versorgen?
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ich glaube, dass das sehr stark davon abhängt, wie leicht bzw. schwer das umzusetzen ist und wie hoch der finanzielle Einsatz ist.
Zitat:
Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden? Würden dann die von dir genannten Industriebetriebe auch auf Ökostrom setzen oder dann die Umwelt noch mehr verschmutzen, wenn ihnen die Möglichkeit der Autonomie gegeben wird?
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wieso denn das? Das lässt sich doch gesetzlich regeln. ???
Zitat:
Um nun endlich wieder zum Thema zurückzukehren: Was ändert sich an der Notwendigkeit der Atomenergie?
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na ne ganze menge, wenn die Energiegewinnung auf viele Kleine verteilt -und somit demokratischer geregelt- brauchen wir derart riesige Kraftwerke nicht unbedingt.
Zitat:
Mittelfristig haben wir m.E. nur die Wahl zwischen deutscher Atomkraft und Atomkraft aus dem Ausland.
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ist ne zulässige Behauptung, ok. Frage: "warum?"
Zitat:
Und zum Thema Solarenergie in der Wüste: Bei der 'aktuellen' politischen Situation lässt sich das wohl auch nicht realisieren. In der Theorie wohl nicht schlecht, aber in der Praxis derzeit kaum durchführbar.
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ausserdem lässt es die derzeitigen Machtstrukturen unangetastet, weil derartige Projekte nur wieder von den Großen finanziert werden können.
Es ist ja nach wie vor ein weitverbreiteter Irrtum, dass zum Betrieb einer Photovoltaik-Anlage die Sonne wie verrückt brezeln muß. Normales Helles Tageslicht reicht schon. (zumindest für kleinere Verbrauchsmengen)
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SiegNatur !
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12.02.2007, 09:46
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Moderator Dies & Das
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Registriert seit: 25.11.2006
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Beiträge: 139
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Zitat:
Zitat von Maddin
@MAXX: Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden?.
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 Einspruch, Euer Ehren !!
... meine Photovoltaik-Anlage verursacht keinerlei "Dreck"; sie funktioniert auch bei bedecktem Himmel (klar nicht so gut, als bei Sonnenschein)
... meine Wärmepumpe (bekommt den Strom von der Solaranlage) verursacht auch keine Umweltschäden.
... es geht also; die Mittel für die Weiterentwicklung und die eventuelle Förderung könnten aus dem ersparten Geld für die Sicherung und den Betrieb der AKWs kommen.
... es ist also eine Sache des Wollens, nicht des Könnens.
PS: na ja, der Hauptgrund für die obigen Anlagen ( und noch weitere: z.Bsp.: getrennte Trink- und Brauchwassersysteme) war nicht unbedingt der Umweltschutz, sondern auch Kostensenkung und "Spaß an Technik".
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... Ich will in keinem Haufen raufen; laß mich mit keinem Verein ein ... (Reinhard Mey)
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13.02.2007, 11:10
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Revoluzzer
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Registriert seit: 17.12.2006
Ort: /\
Beiträge: 394
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@MAXX: wir sprechen schon noch über deinen vorschlag, dass der gesetzgeber die private stromerzeugung fördert, wodurch vielleicht auf das ein oder andere große kraftwerk verzichtet werden kann. natürlich soll der staat das subventionieren, der stromerzeugenden wirtschaft wird geschadet und die gesicherte stromversorgung ist nicht mehr gewährleistet... oder sag nur ich hab dir da zu weit gesponnen? dass das funktioniert, klingt für mich nämlich ein wenig utopisch, dir nicht?
ob du meine obige behauptung (notwendigkeit der atomenergie) zulässt, weiß ich ned. es ist meine eigene meinung, die gründe dafür stehen in meinem ersten posting.
aber ja, das ist auch eine gute idee - erst atomkraftwerke abschalten, die dreckschleudern die mit fossilen brennstoffen betrieben werden natürlich auch und dann verwenden wir die gelder aus den schutzmaßnahmen für die forschung. und bis die mal ergebnisse bringt, versorgen wir uns mit atomstrom aus tschechien und aus den schnellen brütern in frankreich. na wenn euch das mehr beruhigt als deutsche atomkraft...
@ eu: hättest du deine solaranlage auch, wenn sie vom staat nicht subventioniert werden würde? wie lange dauerts, bis sie sich wirklich rechnet? ein freund von mir, der sich selbst mal eine anschaffen wollte, sprach von ca.20 jahren. bei unserem wetter hoffe ich für dich, dass es nicht hagelt - oder deine anlage hagel- und sturmsicher ist!
edit: aber ich hab da noch nen vorschlag für euch...
schönen gruß, maddin
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Geändert von Maddin (13.02.2007 um 11:26 Uhr).
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14.02.2007, 23:34
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@ maddin,
nee ganz ehrlich und aufrichtig: es geht mir nicht darum ob die AKW-Betreiber sich dumm und dämlich verdienen, sondern darum, das
a. nicht zusätzlich durch diese verdienten Mittel eine Blockade der anderen Möglichkeiten betrieben werden kann, und
b. die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen, der einzelnen Firma, der einzelnen Gemeinde oder Stadt dadurch eingeschränkt wird.
Wie bereits mehrfach beschrieben: ich halte das eher für ein Macht- und Einflußproblem, denn ein ökologisches. (welches ich dadurch nicht abstreiten will)
Das AKW's schlicht gefährlicher sind als alle anderen ist ja mittlerweile wohl Konsens durch alle politischen/gesellschaftlichen Schichten. Eine Diskussion darüber jedesmal aufs neue anzuzetteln ist ziemlich durchsichtiges Ablenkungsmanöver.
Und was allzugerne verschwiegen -und auch hier viel zu wenig in der Diskussion auftaucht- ist die bisher ungeklärte Frage der sog. "Endlagerung" auf nahezu unüberschaubare Zeit hinweg. (Die derzeit ermittelten Halbwertzeiten von Uran liegen je nach Zusammensetzung und/oder Konzentration bei 245.000 bis 4,47 Milliarden Jahre).
News guckst du hier.
http://derstandard.at/?url=/?id=2769397
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SiegNatur !
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15.02.2007, 09:29
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Moderator Dies & Das
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... wenn die Endlagerung, deren Aufwand und Kosten, mit in die Überlegung einbezogen werden, geht die Rechnung noch weiter zu Gunsten der anderen Energieformen ...
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21.02.2007, 23:33
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*Einwurf, der mir nur gerade einfällt*- bezieht sich nicht auf die Vorredner-- bitte Link beachten..
Mehr als zwanzig neue Koklekraftwerke zu errichten--bei gleichzeitiger Stillegung von deutschen Kohlebergwerken&Entlassungen dürfte "relativ "bescheuert sein. Die Kohle wird in Zukunft hauptsächlich in China eingekauft. (Die Schiffe fahren ja ohne CO2-Abhängigkeiten gar nicht eingerechnet)
Meine Meinung: Blöder gehts nicht!
http://vorort.bund.net/klimaschutz/a...werden_198.htm
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22.02.2007, 00:06
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Zitat:
Zitat von Wurzelsepp
Meine Meinung: Blöder gehts nicht!l
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stimmt natürlich.
Wobei allerdings das Eine (Auslaufen der Kohle-/Steinkohleförderung -auch weitgehend von der EU mitbestimmt) eine politische Entscheidung ist, und das Andere (Bau neuer Kohle-/Steinkohlekraftwerke) eine unternehmerische der Energiekonzerne.
Deren Ausrichtung ist nun mal eben nachvollziehbarer Weise die Gewinnmaximierung, und die Umweltbelastungen stehen bestenfalls an zweiter Stelle.
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (23.02.2007 um 00:54 Uhr).
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