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Forum
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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
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15.03.2011, 09:59
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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Die müssen
...Wahlkampf machen.
1. Weil das Hirn für nix anderes taugt, und
2. weil man sonst zugeben müsste in der Vergangenheit schlicht versagt zu haben.(unabhängig vom Parteibuch)
Ich hab früher immer gedacht Politiker seien bösartig; mittlerweile bin ich überzeugt das sie überwiegend nur dumm sind -von einer gewissen Bauernschläue (die Landwirte mögen mir den Vergleich verzeihen) mal abgesehen.
Aber ist ja auch kein Wunder; schließlich wissen wir ja wie Doktorarbeiten zustande kommen.
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (15.03.2011 um 10:36 Uhr).
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15.03.2011, 14:57
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Revoluzzer
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Registriert seit: 14.12.2006
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 363
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Es ist bedauerlich, dass es einer Katastrophe höchsten Ausmaßes bedarf, um unsere Politclowns in Bewegung zu setzen, egal ob das jetzt wegen bevorstehender Wahlen passiert oder nicht. Auf einmal soll die Sicherheit der AKW "vorbehaltlos, rücksichtslos, umfassend und ohne Tabus" geprüft werden. Was bitte hat man dann vor beschlossener Laufzeitverlängerung getan?
Nach Ruhigstellung des Stimmviehs für ein Vierteljahr verbunden mit dem "Opfern" einiger Kraftwerke sowie aufgefüllten Spendentöpfen wird die Überprüfung ergeben, dass die deutsche Atomkraftlandschaft ein Sicherheitsmekka ist, dass wir ohne Atomstrom vor saftlosen Steckdosen (und die Energieriesen vor abgespeckten Konten) stünden.
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15.03.2011, 16:42
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Hamburg -Wandsbek
Beiträge: 1.948
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So tragisch das Ereignis auch ist die Politik hierzulande muss reagieren.
Frau Merkel hat doch jetzt alles richtig gemacht sie muss aus wahltaktischen Erwägungen
eine Maßnahme ergreifen, die in der Außendarstellung eine gewisse Verantwortung bekundet aber in Wirklichkeit ihre Ziele nach einer Laufzeitverlängerung nicht gefährdet.
Frau Merkel steht nicht für Umweltschutz sondern für eine Gewinnmaximierung ihrer Klientel um jeden Preis.
Es gibt keine 100 prozentige Sicherheit beim betreiben eines Kernkraftwerks.
Menschliche oder Technische Fehlleistungen Naturkatastrophen oder selbst Anschläge sind unkalkulierbare Risiken.
Jedem der sich auch nur ansatzweise mit der Thematik beschäftigt hat wird dieses wissen auch besitzen.
Hat es aber unter Rot /Grün einen wirklichen Wechsel zu einer anderen Energiepolitik gegeben ich habe dort nichts bemerkt. Würde die Mehrheit der Bevölkerung bereit sein für einen Ausstieg aus der Kernenergie auf einen gewissen Komfort zu verzichten Einschränkungen in Kauf zu nehmen ich glaube nein. Wir sind immer schnell dabei laut etwas zu fordern aber wenn es dann um die eigene Befindlichkeit geht wird es ganz schnell wieder leiser.
Wir sind in diesem Land ja mehrheitlich noch nicht einmal bereit ein Tempolimit zu akzeptieren obwohl das nachweislich unserer Umwelt zu gute käme.
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15.03.2011, 17:31
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Revoluzzer
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Registriert seit: 14.12.2006
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 363
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Ist schon irgendwie seltsam - da wird uns tagein tagaus weis gemacht, dass ohne AKW unsere Stromversorgung zusammenbricht, und jetzt werden quasi über Nacht 7 Kraftwerke vom Netz getrennt bzw. geschlossen ?
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15.03.2011, 20:10
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Wenn die AKW-Abschaltung als Begründung vorgeschoben wird, die Strompreise zu erhöhen, wird die aktuelle Stimmung gegen den Atomstrom wieder soweit kippen, dass man die Laufzeiten zum Wohle der deutschen Wirtschaft (vor allen Dingen der AKW-Betreiber) wieder verlängert. Die Zeit heilt alle Zweifel... 
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16.03.2011, 00:35
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.544
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Zitat:
Zitat von cebolon
Ist schon irgendwie seltsam - da wird uns tagein tagaus weis gemacht, dass ohne AKW unsere Stromversorgung zusammenbricht, und jetzt werden quasi über Nacht 7 Kraftwerke vom Netz getrennt bzw. geschlossen ?
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Die Stromversorgung bricht nicht zusammen, denn für den FAll daß Deutschland Ausfälle hätte beziehen wir Strom aus dem Ausland, was zugegebenermaßen teurer ist als unser eigener Strom. Nur was wäre damit gewonnen? Wir schalten unsere AKW's ab, die vom technischen und vom Sicherheitsstandart nunmal mit die besten der Welt sind und Frankreich (als 2. größter Atomstromproduzent der Welt) fährt die Leistung Ihrer Atomanlagen hoch, diese sind weit störanfälliger als unsere ältesten Anlagen z.B Biblis. Atomenergie ist und war eine Zwischenlösung und wahrlich nicht die schlechteste. Und die Diskussion nach der Japan Katastrophe hierzulande war voraussehbar aber nicht logisch, denn wir liegen hier nicht in so einem Gefährdungsgebiet.
Hätte Japan seine AKWs anstatt an die Ostküste an die Westküste gebaut würde heute keiner darüber reden, denn es hätte keine Schäden an den Anlagen gegeben, Es wird auch nie einen Tsunami an der Westküste von JApan geben. Wenn dort die Gefahr von Naturkatastrophen falsch eingeschätzt wurde beim Bau de Anlagen sollte das keinerlei Auswirkungen auf Deutschland haben. Wir haben dieses Risiko nicht.
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Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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16.03.2011, 07:28
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Wer sagt denn, dass Erdbeben die einzige Bedrohung für AKWs sind? Sicher ist das Erdbeben-Tsunami-Szenario nicht 1:1 auf Deutschland übertragbar, aber uns wurde das immense Gefahrenpotential dieser Energiequelle (wieder einmal) deutlichst vor Augen geführt.
Atomenergie als "wahrlich nicht die schlechteste Zwischenlösung" zu betrachten, verführt natürlich geradezu, sich auf diesem Zustan auszuruhen. Die ganzen Begleitumstände um Atomenergie herum sind nur bis zu einem gewissen Grad kontrollierbar, alles jenseits führt, wie zu sehen, unkontrollierbaren Schäden, bei denen wir uns einfach fragen müssen, ob wir damit wirklich auf längere, mittlere oder kürzere Sicht wirklich leben wollen.
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16.03.2011, 08:35
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R.I.P.
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Registriert seit: 10.12.2006
Ort: 1.Etage; rechte Wohnung
Beiträge: 4.843
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Zitat:
Zitat von Lenny
Wer sagt denn, dass Erdbeben die einzige Bedrohung für AKWs sind?
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Lenny, du verstehst das alles falsch. Latürnich sind auch die deutschen AKW (ziemlich gut *) geschützt - was die Lobbyarbeit der Anbieter angeht - sogar sehr gut geschützt.
Die ertragsschädigenden Sicherheitsauflagen des Bundes und der EU müssen ja nun mal erfüllt werden. Da geht kein Weg dran vorbei.
Und wenn dir die Atomlobby versichert das ein Unfall wie in Japan in Deutschland "nicht vorstellbar" sei, dann liegt das wohl nur zum einen an der mangelnden Vorstellungskraft der Betreiber aber auch zum anderen an dem Umstand, das es tatsächlich bislang relativ wenig Tsunami-Warnungen für das Bundesgebiet gegeben hat, so sieht das aus ! Zu deinem Einwand hinsichtlich eines gezielten Flugzeugabsturzes: Wie oft ist das schon vorgekommen ?
Eben ! So lange nichts passiert ist es "unvorstellbar" und bedarf keiner besonderen Schutzmassnahmen.
Es ist ja nicht so, das die Atomwirtschaft nicht auch daran gedacht hätte, aber es ist halt noch nichts in dieser Richtung passiert...!? WENN es dann passiert rüsten wir nach - Ehrenwort......
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"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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16.03.2011, 13:05
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Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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@ pinkydiver,
dein Kommentar ist leider eine einzige Aneinanderreihung von Irtümern, Vermutungen, Falschaussagen und Halbwissen. Aber damit stehst du nicht alleine da; ist also eine "lässliche Sünde".  Schließlich wird das alles seit Jahrzehnten immerwieder als Droh- und Verharmlosungsszenario von einflußreichen AKW-Befürwortern so vertreten; übrigens finanziert mit den Gewinnen aus dem Stromverkauf.
Zitat:
Zitat von pinkydiver
Die Stromversorgung bricht nicht zusammen, denn für den FAll daß Deutschland Ausfälle hätte beziehen wir Strom aus dem Ausland, was zugegebenermaßen teurer ist als unser eigener Strom.
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seltsam nur, dass wir bisher sogar -auch Atomstrom der lediglich 22% der bundesdeutschen Gesamtkapazität ausmacht- exportiert haben. Wer hat daran wohl verdient? Der Verbraucher?
Zitat:
Nur was wäre damit gewonnen? Wir schalten unsere AKW's ab, die vom technischen und vom Sicherheitsstandart nunmal mit die besten der Welt sind
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das haben die Japaner bis letzte Woche auch gedacht; z.B. im Hinblick auf Erdbebensicherheit.
Zitat:
Und die Diskussion nach der Japan Katastrophe hierzulande war voraussehbar aber nicht logisch, denn wir liegen hier nicht in so einem Gefährdungsgebiet.
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1. Der Rheingraben ist sehr wohl Erdbebengebiet.
2. schon klar; so ein "Erdbebchen" denkt sich: "Oho, da haben die lieben Deutschen nur bis zu einer Stärke von 7,5 gesichert, da werd ich mich mal dran halten und nur mit 7,4 beben."
3. ein Abrutschen von das Festland stützenden Unterwassersockeln in Tiefseebereiche des Atlantik kann auch hier durchaus zu Tsunamis führen; wenngleich vermutlich ! auch nicht in diesem Ausmaß.
Diese ganzen technischen Berechnungen beruhen doch lediglich auf Vermutungen und Annahmen, die dann durch "Fachleute" (bzw.Lobbyisten) gestützt werden, aber jeglicher Fantasie entbehren. Die Japaner konnten sich auch nicht vorstellen, dass sowas mal passiert.
Zitat:
Hätte Japan seine AKWs anstatt an die Ostküste an die Westküste gebaut würde heute keiner darüber reden, denn es hätte keine Schäden an den Anlagen gegeben.
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Hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen gefangen.
Zitat:
Es wird auch nie einen Tsunami an der Westküste von Japan geben. [...] Wir haben dieses Risiko nicht.
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du solltest in die Branche der Hellseher wechseln!
Von all dem mal abgesehen ist die Endlagerungsfrage ja auch noch ungeklärt. Wer auf Jahrtausende hinaus für den Profit Leben und Gesundheit von Menschen riskiert ist für mich ein Verbrecher und wer das politisch unterstützt leistet Beihilfe- so einfach ist das wenn man sich nicht hinter Technokratengeschwafel versteckt.
...und was die Preiserhöhungen betrifft: Verbraucherschutzorganisationen haben errechnet, dass ohne AKW-Strom der Preis um max. 1,5 bis 2 Cent pro kw/h steigen dürfte; das macht zwischen 40 und 60 Euro im Jahr für eine vierköpfige Familie. Das sollte uns allen wohl Leben, Gesundheit und das unverseuchte Leben zukünftiger Generationen wert sein.
Allerdings müsste drauf geachtet werden, dass da keine Spekulanten an den Eergiebörsen auf höhere Preise wetten, und diese somit künstlich in die Höhe treiben.
Abschließend: weil andere Länder Russisch Roulette (wie sinnig in Hinblick auf Tschernobyl) spielen muß Deutschland da ja nicht mitmachen, oder?
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (16.03.2011 um 13:24 Uhr).
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17.03.2011, 08:55
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.544
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Zitat:
Zitat von MAXX
1. Der Rheingraben ist sehr wohl Erdbebengebiet.
2. schon klar; so ein "Erdbebchen" denkt sich: "Oho, da haben die lieben Deutschen nur bis zu einer Stärke von 7,5 gesichert, da werd ich mich mal dran halten und nur mit 7,4 beben."
3. ein Abrutschen von das Festland stützenden Unterwassersockeln in Tiefseebereiche des Atlantik kann auch hier durchaus zu Tsunamis führen; wenngleich vermutlich! auch nicht in diesem Ausmaß.
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zu 1+2) 7,5 ist doch perfekt, wird im Rheingraben nie erreicht werden, das sind 2 Magnituden mehr (in der Stärke für nicht Fachkundge ist das ein Faktor 100!!!!!) als das was als Maximum zu erwarten ist. Da fallen nur alte Baufällige Häuser aus dem vorigen JAhrhundert zusammen sonst passiert nix.
zu 3) zu viel Schätzing oder andere Fantasy-Abenteurer gelesen oder was ??
Zitat:
Zitat von MAXX
du solltest in die Branche der Hellseher wechseln!
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muß ich nicht habe Geologie und Geophysik studiert und weiß wovon ich rede, und wenn Du ein bischen Sachkenntnis hättest (Gründe für das Entstehen von Tsunami-Wellen) wüßtest auch Du , daß an der Westküste Japans keinen Tsunami geben wird. Und durch das Erdbeben alleine haben die Japanischen AKWs keinen Schaden genommen.
Zitat:
Zitat von MAXX
Von all dem mal abgesehen ist die Endlagerungsfrage ja auch noch ungeklärt.
...und was die Preiserhöhungen betrifft: Verbraucherschutzorganisationen haben errechnet, dass ohne AKW-Strom der Preis um max. 1,5 bis 2 Cent pro kw/h steigen dürfte; das macht zwischen 40 und 60 Euro im Jahr für eine vierköpfige Familie. Das sollte uns allen wohl Leben, Gesundheit und das unverseuchte Leben zukünftiger Generationen wert sein.
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Bei der Endlagerungsfrage stimme ich dir zu, da müßte man bei all den Milliarden, die weltweit für die Erforschung von Endlagerstätten ausgegeben werden mal durchrechnen ob es sich nicht lohnt den Dreck ins All zu schiessen.
Klar Du hast recht was sind schon 40-60 Euro mehr für Strom und 100 Euro mehr für den schwachsinnigen Biosprit E 10 und 150 Euro für Gas könnte die Liste beliebig erweitern, da kommst locker auf ne 4-stellige Summe, wir verdienen ja alle genug.
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Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
Geändert von pinkydiver (17.03.2011 um 09:01 Uhr).
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