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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
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29.03.2007, 14:17
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Ich muß Dir da ganz entschieden widersprechen, MAXX.
Wenn es Verbindungen gab, dann kläre mich bitte auf. Kohl und Schreiber haben sich auch nicht gegenseitig "entlastet". Vielmehr gab es keinerlei Verbindungen zwischen den beiden. Aber wenn Du welche kennst, die der Staatsanwaltschaft unentdeckt geblieben sind, dann würde ich das dort unbedingt bekannt machen.
Vielleicht kriegt Kohl dann den Friedensnobelpreis nicht und Du dafür das Bundesverdienstkreuz?

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29.03.2007, 14:34
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Wunschtitel möglich
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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liest du einfach hier:
aus: www.saar-echo.de
Zitat:
Die Laienschauspieler-Truppe vor dem Augsburger Landgericht bestand neben dem angeklagten „Dr. Kimble“ alias Holger Pfahls (CSU) aus den ehemaligen Außenministern Hans-Dietrich Genscher (FDP) und Klaus Kinkel (FDP), dem früheren stellvertretenden Kanzleramtsleiter Horst Teltschik (CDU) sowie dem CSU-Finanzminister der Regierung Kohl, Theo Waigel. Sie überzeugten weniger durch Talent denn durch Korpsgeist. Als hätten sie ihren Text mit ein- und demselben Souffleur eingeübt, waren ihre Aussagen nicht nur inhaltlich identisch, sondern weitgehend auch die Wahl ihrer Worte. Als schließlich Helmut Kohl seinen Auftritt zelebrierte und die Aussagen seiner ehemaligen Untergebenen mit nahezu identischen Worten bestätigte, war klar, woher der Wind kam, der durch den Augsburger Gerichtssaal wehte. Zampano Kohl konnte sich zurücklehnen und gelassen dem „Augsburger Frieden“ entgegensehen, dessen zentrales Element die Marginalisierung des einst mächtigen Ex-Geheimdienstchefs und Ex-Rüstungsstaatssekretärs der Regierung Kohl in der Schmiergeldaffäre um den Verkauf von 36 „Fuchs“-Spürpanzern an Saudi-Arabien ist, der schon gleich zu Beginn der Gerichtsverhandlung zugegeben hatte, vom nach Kanada geflüchteten Waffenlobbyisten und früheren Strauß-Intimus Karlheinz Schreiber mit knapp zwei Millionen Euro geschmiert worden zu sein.
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Da steht natürlich nix von direkten Kontakten, aber deswegen schrieb ich auch von Verbindungen. Herr Kohl wird wohl als "oberster Dienstherr" gewusst haben, was seine Minister und Staatssekretäre treiben. (um so schlimmer, wenn nicht)
Es empfiehlt sich übrigens alle drei Artikel zu lesen; von wegen "Friedensnobelpreis" *lol*
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (29.03.2007 um 14:47 Uhr).
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29.03.2007, 16:36
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Daß mit den "Dienstherrschaften" ist immer so eine Sache. Joschka Fischer hatte das in anderer Angelegenheit auch erfahren müssen, daß manche Dinge offensichtlich ihm verborgen geblieben waren. Aber der Artikel vom "Saar-Echo" klingt ziemlich wahlkampforientiert, und die geäußerte Polemik entspricht keinem guten Journalistentum. Wer vorgeladene Politiker in einem Zeitungsartikel als "Laienschauspielertruppe" bezeichnet, ist weit von Wahrheit und Recherche entfernt. Es ist mit dieser Art von Presse seit jeher das gleiche Lied: Nachkarten auch gegen gesprochenes Recht um jeden Preis, Hauptsache, die Zielperson ihres politischen Hasses trägt einen Schaden davon. Glaubst Du allen Ernstes, daß Staatsanwälte dümmer als linke Zeitungen sind? Es ist mir ja bekannt, daß Du einen Hader gegen Politikergeschwätz hast. Wo ist aber bitte Deine Aufregung über billiges Zeitungsgeschwätz? 
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29.03.2007, 19:11
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Wunschtitel möglich
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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Klar ist da auch einiges an Polemik drin, denn so eine Zeitung will ja verkauft werden (wer wüsste das nicht besser als du), das ändert allerdings nichts an den durchaus schlüssigen Tatsachendarstellungen.
Wirklich empfehlenswert alles zu lesen, dann wird nämlich sehr schnell klar, dass da nicht nur einer n bissi rumstänkern oder Wahlkampf machen wollte, sondern das da das "System Kohl" ganz gezielt und vorsätzlich gehandelt hat.
Den meisten ist es eben nur zu lästig, sowas über Jahre hinweg zusammen zu tragen, und aus einem weit verstreuten Puzzle ein Gesamrbild zusammen zu fügen.
(...und wenn du alles gelesen hast, wirste durchaus auch fündig bei der SPD-Schelte)
Zusammenfassend: niemand macht immer alles nur richtig oder immer alles nur falsch! Aber Herrn Kohl vor oben geschilderten Zusammenhängen den Friedensnobelpreis zu verleihen hielte ich für 'nen sehr schlechten Witz.
Man darf ja dabei auch nicht vergessen, in welche Prominenten- und Institutionengallerie er damit (ungerechtfertigter Weise) eingereiht/aufgenommen würde. Das hat er einfach nicht verdient.
(und nur mal so nebenbei: was glaubste eigentlich, warum sich die derzeitigen Partei-Oberen so wenig euphorisch ob dieser Idee zeigen?. Die wissen und ahnen ganz genau, dass das der CDU nicht zuträglich wäre, wenn man jetzt wieder mit diesem abgetakelten Herrn ins Gerede kommt. Solange der nicht restlos auspackt, schadet er "seiner" Partei mit jedem Wort oder öffentlichen Auftritt)
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (29.03.2007 um 19:36 Uhr).
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29.03.2007, 23:45
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R.I.P.
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Registriert seit: 10.12.2006
Ort: 1.Etage; rechte Wohnung
Beiträge: 4.843
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...den Frosch liest belustigt mit...
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"Neue Besen kehren gut - aber die Alten wissen, wo der Dreck steckt !"
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30.03.2007, 08:44
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Also warum Helmut Kohl den Friedensnobelpreis kriegen soll, verstehe ich nun auch nicht. Weil ihm die Wiedervereinigung in den Schoß gefallen ist...?
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30.03.2007, 09:18
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Moderator Dies & Das
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Registriert seit: 25.11.2006
Ort: Kreis EU (Euskirchen)
Beiträge: 139
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Zitat:
Zitat von Lenny
Also warum Helmut Kohl den Friedensnobelpreis kriegen soll, verstehe ich nun auch nicht. Weil ihm die Wiedervereinigung in den Schoß gefallen ist...?
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... das sehe ich auch so.
Die Wiedervereinigung ist weniger ein Verdienst von Politikern als die Folge der "Staatspleite" der "DDR". Hätten die sozialistischen Diktatoren dieses Land nicht in den Ruin getrieben, so wäre es wahrscheinlich nie zu einer Wiedervereinigung gekommen.
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... Ich will in keinem Haufen raufen; laß mich mit keinem Verein ein ... (Reinhard Mey)
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