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Forum
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Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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30.10.2013, 09:01
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Nostalgie-Golfer
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Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 4.716
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Zitat:
Zitat von Lenny
Schwarzlichtminigolf ist da, wenngleich das natürlich für unsere Sache wenig hilfreich ist (weil ja quasi nicht sporttechnisch verwertbar), ein offensichtlich gelungener Versuch, aus den bekannten Schemata auszubrechen.
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wieviele dieser Anlagen gibt es denn in Deutschland ? fünf, sechs ?
Ich denke nicht, daß man da von einem gelungenen Versuch sprechen kann. 
Dann eher Adventuregolf/Spielgolf. Das scheint wirklich im Kommen zu sein.
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30.10.2013, 09:16
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Hi Uwe, ich hätte zum Thema Plakatieren natürlich auch noch hinzufügen können, dass vom Platzpächter stete Hinweise auf diese Möglichkeiten beim Einlass gegeben werden.
Minigolfvereine können meiner festen Überzeugung nach als Sportvereine nicht überleben.
Minigolfvereine und -anlagen haben nur mit Mehrfachangeboten eine Zukunft. Wenn die Vereine das Thema "Leistungssport" als Priorität Nummer 1 streichen und dafür das Thema "Erlebnis" in den Mittelpunkt stellen. Die altbackenen Anlagen werden von den Landkarten verschwinden, dafür werden Erlebnisparks entstehen. Sowas kann nicht jeder satteln, also werden sich Investoren finden, die dann natürlich kein Interesse haben, sich einen Minigolfverein und Freibiergesichter zu leisten. Was ist denn der Grund dafür, dass die Mehrzahl der Platzbesitzer keinen Verein auf der Anlage will? Die Mitglieder spielen für "die umme" und blockieren mit ihren 1000 Bällen und Wichtigtuereien den Spaß, den Gäste auf der Anlage haben wollen. Minigolfanlagen in Vereinshand funktionieren ebenfalls nur, wenn ein Verein stark genug ist, trotz sportlicher Aktivitäten ausreichend und qualifiziertes Personal für den Publikumsbetrieb zu haben. Mainz ist dafür ein leuchtendes Beispiel, aber es gibt auch andere Vereine, wo die Voraussetzungen eben nicht gegeben sind.
Andererseits ringen wir aber um die Anerkennung als Sportart und überziehen uns mit Regularien und anderen Spaßbremsen.
Möglicherweise stellt uns auch der sich vollziehende Klimawandel vor unlösbare Aufgaben, denn gerade eine Filigran-Outdoorsportart wie Minigolf, so wie wir das betreiben, wird betroffen sein, wenn die Stürme und der Starkregen heftiger werden. Höre ich da einen Lacher eben? Nach Veröffentlichung einer Klimastudie, die im Auftrag der UN von 200 Wissenschaftlern weltweit gefertigt wurde, dürften wir Kieler zur Jahrhundertwende nasse Füße haben, um das mal ganz vorsichtig auszudrücken. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass sich dieser Prozeß ansteigender Meeresspiegel, zunehmender Stürme mit Starkregen noch sehr viel früher vollzieht.
Nur mal so - weil wir ja auch von der Zukunft unseres Sports reden.
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30.10.2013, 10:47
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Teenager
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Registriert seit: 10.08.2010
Beiträge: 132
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Erlebnis Minigolf
Zitat:
Zitat von wate
Anstelle der Zwangsverhaftung für jeden Neuankömmling sollten zwei Tage in der Woche plakatiert werden, wo die Möglichkeit angeboten wird, Hilfestellung zu leisten. Auf freiwilliger Basis. Und die Leute, die dann kommen und fragen, die sind auch möglicherweise für unseren Sport zu gewinnen.
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Stimmt. - Und für andere lohnt ab und zu die Frage, inwiefern Minigolf noch ein Erlebnis ist. Das hat auch, aber nicht nur mit der Optik der Anlage zu tun. Soziologen wie Gerhard Schulze beschreiben die Gesellschaft heute als "Erlebnisgesellschaft". Der Begriff meint etwas vereinfacht eine Gesellschaft, in der der Einzelne sehr egoistisch auf das Erreichen von möglichst viel Genuss konzentriert ist. Für viele, die als organisierte Gruppe gemeinsam unterwegs sind, funktioniert das Erlebnis Minigolf immer noch gut. Allerdings oft nur dann, wenn Anleitung oder Aufsicht gegeben sind. Manchmal funktioniert's so gut, dass man da häufiger hingeht, weil man sozusagen auf den Geschmack gekommen ist. Ein aktuelles Beispiel: http://www.cellesche-zeitung.de/S260...rzlichtviertel - Die Frage also, wie schaffen Anlagenbetreiber und Vereine Angebote für vergleichbar nachhaltige Erlebnisse? Wissen überhaupt die anderen Vereinen in der Gegend, dass der Minigolfplatz ein Event für die jeweilige Gemeinschaft ist, z.B. die Fußball-C-Jugend, die dort ihren Saisonabschluss feiert, den Kolpingverein, der einen Ausflug unternimmt, die Autohändler von VW und BMW, die dort Mini-gegen-Golf spielen und womöglich durch eine Produktpräsentation die Kasse des Vereins/des Anlagenbetreibers auffüllen? Wir haben als Gemeinschaftsaktion vor einiger Zeit andere Beispiele zusammengefasst: http://minigolfsport.de/aktuelles/aktuelles488_01.pdf Die Beispiele sind keineswegs vollständig, sondern dokumentieren systematisch "nur" das, was via Internet oder auf anderem Wege zur Kenntnis gelangte und offensichtlich einmal oder meist mehrfach als Erlebnis für viele funktioniert hat. Und das alles ohne dass sich die Teilnehmer sportlich verkleidet haben, dafür mit einem gastronomischen Angebot, das zum Verweilen einlädt (was selbst auf Fußballplätzen in der Provinz höchst selten in akzeptabler Qualität vorhanden ist).
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29.10.2013, 14:17
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Registriert seit: 12.12.2006
Beiträge: 1.541
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Zitat:
Zitat von wate
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...der artikel hätte auch ende der 70er geschrieben sein können.
auch damals war es für jugendliche uncool minigolf zu spielen.
der nachwuchs damals kam von den kindern, die sich von dem spiel und den
bällen haben faszinieren lassen und das spiel schon in jüngeren jahren mochten.
die sind dann geblieben, wenn der verein sich nicht ganz doof angestellt hat.
nen unmotivierten rentner hatten wir damals auch an der kasse sitzen, der dann auch noch
gerne motzend über den platz lief (aber nur bis zur 3 , platz war einfach zu gross ).
insofern hat sich in den letzten 40 jahren nichts geändert (ich spreche jetzt mal von meinen
erinnerungen an die abt.1).
nach wie vor gibt es dusseligere freizeitbeschäftigungen als mit ein paar netten menschen
an der frischen luft spazieren zu gehen und dabei ein paar bälle in löcher zu schubsen.
sich dabei über gute schläge zu freuen und über schlechte zu ärgern haben sowohl
profis als auch amateure als bonus dazu.
gruss, lessi
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