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Zurück   Minigolf-Welt > Minigolf-Forum (seit 1996) > Bahnengolf-Forum

Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet.

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  #1  
Alt 21.12.2007, 18:37
Landei Landei ist offline
Freak
 
Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Beverly Hills von Gronau aka Epe
Beiträge: 1.861
Standard

Mal ein paar Sachen geschrieben, so wie ich das mit meinem Sachverstand und meinem Schiedsrichterwissen der letzten 12 Jahre gelernt habe.

- zum Beispiel am Mittelhügel, sofern der Ball wieder nach ganz hinten gerollt ist, wieder vom altbekannten und eintrainierten Punkt abschlagen. Nein, der Ball muss ab jetzt abgelegt werden, und zwar meistens auf die rote Linie, die es ab sofort gibt. Was man mit denjenigen Bahnen macht, die am Abschlagsfeld eine geschlossene Bande aufweisen oder die in die Grasnarbe eingelassen sind, sodass der zurückkommende Ball an der Grasnarbe abprallt und wieder nach vorne rollt (jawohl, auch solche Eternitanlagen gibt es!), entzieht sich bisher der Kenntnis - eine verlässliche Aussage einer zuständigen Stelle dazu war bisher nicht zu bekommen. Sicher ist jedoch, dass die Ablegeregelung an einer Bahn nicht davon abhängen kann, ob sie mit oder ohne Bande am Abschlagsfeld ausgeführt ist. Stattdessen sollte Vorschrift werden, was meiner Meinung nach schon längst Vorschrift sein sollte: dass nämlich eine Bande hinter einem Abschlagsfeld nichts zu suchen hat und notfalls abgeflext gehört.

Richtig, das ist übrigens auch auf Filz so. Und da hab ich noch keinen Mittelhügel mit ner Bande am Abschlagfeld gesehen.

- einen Ball spielen, der bei 25 Grad nach 1 m Fall über 85 cm hoch springt. Da bin ich schon mal gespannt, wie man das an Spieltagen im März (in diesem Jahr z. B. der JLP in Trappenkamp) mit den zu erwartenden 5 bis 8 Grad und Schneeregen kontrollieren will.

War schon immer so. Zumindest habe ich das Ende der 80er, als ich angefangen habe.

- seinem Mitspieler Schatten geben, um beispielsweise das Flimmern der Schatten von Blättern, Ästen usw. auf der Bahn zu unterdrücken. Das widerspricht nämlich leider ab sofort der Regelung in 8.5: "Sofern möglich, haben sie [d. h. andere Personen] einen Abstand von mindestens 1 m einzuhalten" und steht obendrein in Konflikt mit der Regelung in 8.7: "Die Verwendung von ... Gegenständen als Zielhilfe ist strikt verboten, ebenso jede Art von Zielhilfe durch Betreuer oder andere Personen, sobald der Spieler Schlagstellung einnimmt." Ich habe das Gefühl, denjenigen, welche diese Regel "verbrochen" haben, war nicht klar, dass das im Sportwettkampf ausgesprochen beliebte und übliche "Schattenmachen" selbstverständlich unter den Passus "JEDE ART VON ZIELHILFE" fällt, da das "Schattenmachen" dem abschlagenden Spieler freilich BEIM ZIELEN HILFT! Sofern ein Untersagen dieser besonders sportlichen und fairen Verhaltensweise tatsächlich nicht gewollt war, ist dies wieder ein Beispiel für das Dilettieren beim Regelsetzen. Ich höre schon die Diskussionen auf einer bei 35 Grad ausgetragenen Meisterschaft, ob nun ein Schatten zur Kühlung oder als Zielhilfe (etwa bei den Filzabschlagsblechen) gegeben wurde. Da muss der Schiedsrichter dann aber ganz genau hinschauen, ob der gegebene Schatten auf dem Körper des Spielers oder auf der unter ihm liegenden Bahn platziert war. Da ist es wirklich ein Segen, dass die Regelreformer in der Eile offenbar versäumt haben, für das Geben von Zielhilfe eine Strafe zu definieren, sodass es dann womöglich bei einem bösen Blick des Schiedsrichters i. Vb. mit Zeigefingerwackeln bleibt.

In der Regel steht genau: "Wenn ein Spieler Schlagstellung einnimmt, müssen sich alle anderen Personen so weit von der Bahn und dem Spieler
entfernen, dass dieser nicht gestört werden kann. Sofern möglich, haben sie einen Abstand von mindestens 1 m einzuhalten." Dies bedeutet ja wohl eindeutig, das auf Wunsch des schlagenden Spielers sehr wohl Schatten verlangt werden darf. Mit der in Punkt 5 genannten Zielhilfe ist, wenn man sich den vorherigen Halbsatz mit den Balltaschen zu gemüte führt, klar sein, was gemeint ist: Die gutgemeinte Anspielkontrolle am Labby, bei der der Betreuer breitbeinig am Anspielbereich steht.


- seinem Mitspieler die Bahn gegen Wind abschirmen. Auch diese besonders sportliche und faire Verhaltensweise wurde jetzt durch die Regelsetzer verboten (Strafe: V + 2; Punkt 18.6f). Denn Windabschirmung ist ab sofort nur noch stationär zulässig (Punkt 8.16), und auf welchen Anlagen es solche stationären Windabschirmungshilfen nicht gibt (nach allem was man so läuten hört, sollen diese auch noch transparent sein, d. h. aus Plexiglas und damit entsprechend teuer und anfällig gegen "Erblinden"), nun, da gibt es dann eben keine Windabschirmung.

hm, das mit den durchsichtigen Windabschirmungen hab ich nirgends gefunden, bitte um Quellenangabe. Richtig erkannt hast Du, dass sich ein Mitspieler nicht mehr fair neben die Bahn legen darf. Stationäre Windabschirmungen sind Schirme. Diese dürfen, wenn man sich 8.16 richtig durchliest nicht verändert werden, sofern der Lauf des Balles nicht beendet ist. Da steht nichts von "dürfen nur Schiedsrichter" wie Du es anderweitig schon mal geschrieben hast.

Persönlich bin ich der Meinung, dass man sich bei Regelfragen zuerst mal mit den Landeslehrwarten in Verbindung bzw. auseinander setzen sollte, hier im Forum macht das doch nur einige, die sich wenig bis gar nicht mit Regeln auskennen, eher nervös.

Veranstaltungen, wie sie im HBSV stattfinden (die haben alle Schiedsrichter eingeladen, um über die neuen Regeln zu informieren) sollten in allen LV´s angeboten werden.
__________________
"Nichts ist Scheißer als Platz 2" Erik Meijer, Holger Nitsche
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  #2  
Alt 22.12.2007, 21:41
DiStefano DiStefano ist offline
Revoluzzer
 
Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
Standard

[quote=Landei;51128]

- einen Ball spielen, der bei 25 Grad ...
>War schon immer so. Zumindest habe ich das Ende der 80er, als ich angefangen habe.

Das war bis 2007 eine Sollvorschrift. Zitat: "Die Sprunghöhe im Fall auf Beton aus 1 m Höhe bei ca. 25 Grad Celsius soll nicht höher als 85 cm sein." (DMV-Regelheft, Mai 2007, S12, 2.3.2)
Was Sollvorschriften Wert sind, darüber gehen die Meinungen sehr weit auseinander.


- seinem Mitspieler Schatten geben, ...
> Mit der in Punkt 5 genannten Zielhilfe ist, wenn man sich den vorherigen Halbsatz mit den Balltaschen zu gemüte führt, klar sein, was gemeint ist: Die gutgemeinte Anspielkontrolle am Labby, bei der der Betreuer breitbeinig am Anspielbereich steht.

Mit dieser Auslegung sprichst du Recht, ich weiß nicht, ob dir das klar ist.

- seinem Mitspieler die Bahn gegen Wind abschirmen. ...
>hm, das mit den durchsichtigen Windabschirmungen hab ich nirgends gefunden, bitte um Quellenangabe.

Ist noch nicht veröffentlicht, aber in der Mache, ich habe in meinem Posting diese Aussage auch mit "dem Vernehmen nach" als unbestätigtes Gerücht gekennzeichnet.

>Richtig erkannt hast Du, dass sich ein Mitspieler nicht mehr fair neben die Bahn legen darf. Stationäre Windabschirmungen sind Schirme. Diese dürfen, wenn man sich 8.16 richtig durchliest nicht verändert werden, sofern der Lauf des Balles nicht beendet ist. Da steht nichts von "dürfen nur Schiedsrichter" wie Du es anderweitig schon mal geschrieben hast.

Maßgeblich in diesem Fall ist nicht der von dir zitierte Punkt 8.16, sondern Punkt 13.4!

>Persönlich bin ich der Meinung, dass man sich bei Regelfragen zuerst mal mit den Landeslehrwarten in Verbindung bzw. auseinander setzen sollte, hier im Forum macht das doch nur einige, die sich wenig bis gar nicht mit Regeln auskennen, eher nervös.

Genau das haben wir Schiedsrichter/Oberschiedsrichter im HBSV am 9.12.07 getan. Leider warst du nicht zugegen. Dann hättest du auch mitbekommen, dass fast alle, die da anwesend waren, über die von mir angesprochenen S11-Regelungen nur den Kopf schütteln. Wäre es nicht so, hätte ich mir selbstverständlich die Zeit gespart, im Forum eine solche Diskussion anzustoßen.

Geändert von DiStefano (22.12.2007 um 21:54 Uhr).
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  #3  
Alt 23.12.2007, 16:36
Landei Landei ist offline
Freak
 
Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Beverly Hills von Gronau aka Epe
Beiträge: 1.861
Standard

[quote=DiStefano;51284]
Zitat:
Zitat von Landei Beitrag anzeigen

- einen Ball spielen, der bei 25 Grad ...
>War schon immer so. Zumindest habe ich das Ende der 80er, als ich angefangen habe.

Das war bis 2007 eine Sollvorschrift. Zitat: "Die Sprunghöhe im Fall auf Beton aus 1 m Höhe bei ca. 25 Grad Celsius soll nicht höher als 85 cm sein." (DMV-Regelheft, Mai 2007, S12, 2.3.2)
Was Sollvorschriften Wert sind, darüber gehen die Meinungen sehr weit auseinander.


- seinem Mitspieler Schatten geben, ...
> Mit der in Punkt 5 genannten Zielhilfe ist, wenn man sich den vorherigen Halbsatz mit den Balltaschen zu gemüte führt, klar sein, was gemeint ist: Die gutgemeinte Anspielkontrolle am Labby, bei der der Betreuer breitbeinig am Anspielbereich steht.

Mit dieser Auslegung sprichst du Recht, ich weiß nicht, ob dir das klar ist.

- seinem Mitspieler die Bahn gegen Wind abschirmen. ...
>hm, das mit den durchsichtigen Windabschirmungen hab ich nirgends gefunden, bitte um Quellenangabe.

Ist noch nicht veröffentlicht, aber in der Mache, ich habe in meinem Posting diese Aussage auch mit "dem Vernehmen nach" als unbestätigtes Gerücht gekennzeichnet.

>Richtig erkannt hast Du, dass sich ein Mitspieler nicht mehr fair neben die Bahn legen darf. Stationäre Windabschirmungen sind Schirme. Diese dürfen, wenn man sich 8.16 richtig durchliest nicht verändert werden, sofern der Lauf des Balles nicht beendet ist. Da steht nichts von "dürfen nur Schiedsrichter" wie Du es anderweitig schon mal geschrieben hast.

Maßgeblich in diesem Fall ist nicht der von dir zitierte Punkt 8.16, sondern Punkt 13.4!

>Persönlich bin ich der Meinung, dass man sich bei Regelfragen zuerst mal mit den Landeslehrwarten in Verbindung bzw. auseinander setzen sollte, hier im Forum macht das doch nur einige, die sich wenig bis gar nicht mit Regeln auskennen, eher nervös.

Genau das haben wir Schiedsrichter/Oberschiedsrichter im HBSV am 9.12.07 getan. Leider warst du nicht zugegen. Dann hättest du auch mitbekommen, dass fast alle, die da anwesend waren, über die von mir angesprochenen S11-Regelungen nur den Kopf schütteln. Wäre es nicht so, hätte ich mir selbstverständlich die Zeit gespart, im Forum eine solche Diskussion anzustoßen.
Tja, um erstmal auf den letzten Absatz einzugehen, so kann ich vermelden, dass ich erst ab dem 1.1. Mitglied eines hessischen Vereins bin. Geichwohl habe ich von den neuen Regeln bereits im Aufbaulehrgang für Schiedsrichter Anfang November im NBV Kenntnis der neuen Regeln erlangt. Hier hat übrigens keiner sich über diese neuen Regeln negativ geäußert. Hier begrüßte man eher die Entwirrung der vorherigen, doch eher verwirrenden, Strafregelungen.

Im Punkt mit der Windabschrimung geben ich Dir nach Durchsicht des Punkts 13.4 Recht, ist Quatsch, das dies nur von Schiedsrichtern verändert werden darf.

Zum Thema durchsichtige Windabschirmungen für die 1. Bundesliga gehe ich davon aus, dass diese von Seiten des Verbands angeschafft werden (in Bad Münder bei der WM gab es m.W. bereits welche) und genau wie die "Rückennummern" entsprechend zu den Spieltagen mitgebracht werden. Ich gehe davon aus, das die Bundesligamanagerin dies organisieren wird.
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"Nichts ist Scheißer als Platz 2" Erik Meijer, Holger Nitsche
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