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Forum
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Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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03.01.2010, 15:46
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Zitat:
Zitat von Daniel Christ
Was mich aber weiterhin stört, ist die Tatsache, dass du dich ständig darüber monierst, dass ihr im Vorstand keine Zeit habt etwas zu gestalten, da ihr nur mit der verwaltung beschäftigt seid.
Ich vergleiche eure Vorstandsarbeit einfach einmal mit dem Führen eines Unternehmens. Du wirst keinen Unternehmer finden, der sich hinstellt und sich über seine eigenen Entschlüsse beschwert!
Denn letztendlich haben nur Entscheidungen des Vorstands dazu geführt, dass wir den jetztigen Status-Quo haben.
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Im ersten Satz gebe ich dir uneingeschränkt recht. Wenn keine Gestaltung, sondern nur noch Verwaltung auf der Tagesordnung wäre, fände sich vollends keine/r mehr, der die Arbeit macht. Natürlich gestalten wir - Walter bei seiner Medienarbeit klar ersichtlich, im Breitensport laufen die neuen Konzepte Familiensport, MinigolfCard und Minigolf-Sportabzeichen in den Vereinen erfolgreich, die die Möglichkeiten (unter anderem die personellen!) und den Willen haben, sie umzusetzen. Zum Beispiel durch geschickte Argumentation mehrere tausend Euro für die 28 Pilot-Vereine der "Minigolf-Familiensportfeste" 2008 vom DOSB loszueisen, das war etwas, was mir sehr viel Spaß gemacht hat und auch Ergebnisse zeigt. Das ist "Gestalten", und das bringt's, wenn es wie hier auch bei den Vereinen ankommt.
Der zweite Satz stimmt im Prinzip - entschedende Einschränkung ist aber, dass ein "normales" Unternehmen in der Regel keine Probleme hat, das nötige Personal für seine Aufgaben zu finden, der DMV und seine Landesverbände, oft genug auch Vereine, aber sehr wohl. Auch hier könnte die Öffnung in Richtung Familien viel weiter helfen.
Über den dritte Satz aber sollten wir streiten - den verstehe ich so, dass Erfolge oder Misserfolge ausschließlich von der obersten Entscheidungsebene abhängen. Zu Ende gedacht wäre das ein Totschlagargument für alle und jede/n, die nicht in dieser obersten Ebene eingebunden sind, jegliche Eigenverantwortung abzubügeln.
Entscheidend ist die Verzahnung der Ideen zwischen Basis und Führung - bei uns wäre das im Idealfall der stetige Austausch - und da sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema: Einmischen in die Gremien, Verfechten von guten Ideen und ihre Umsetzung.
Mit großem Interesse habe ich heute in der "Sonntag aktuell" gelesen, dass im Skispringen nun nun schon seit 10 Jahren ein Vorschlag im Raum steht, Windgeschwindigkeiten und ähnliche Umstände in die Wertung einfließen zu lassen. 10 Jahre haben diese Leute um ihre Idee gekämpft - diesen Sommer ist sie bei Mattensprüngen getestet und für gut befunden worden, 2011 hat sie beste Chancen, umgesetzt zu werden (wobei das Wind-Lotteriespiel in Oberstdorf Ende Dezember sicherlich auch noch eine Rolle gespielt hat).
Jede neue Idee stößt zunächst auf Skepsis, oft mehr an der Basis, die gerne so sporteln wollen, wie sie das gewöhnt sind, als an der Spitze. Um Ideen durchzusetzen, müssen diejenigen, die das am besten können (und das sind in aller Regel diejenigen, die sich die Idee ausgedacht haben), gegen solche Widerstände argumentieren. In diesem Fall war wohl der Haupteinwand dagegen, das Springen würde dem Zuschauer weniger transparent. Das hat die Inititiatoren nicht davon abgehalten, weiter dafür zu kämpfen.
Und solche Leute wünsche ich mir im Minigolf eben ein paar mehr... Wenn ihr alle wüsstet, wie schön das ist, wenn man Ideen umsetzen kann, wir würden wirklich wieder echte Abstimmungen in den Wahlen bekommen!
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03.01.2010, 17:17
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.308
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Zitat:
Was mich aber weiterhin stört, ist die Tatsache, dass du dich ständig darüber monierst, dass ihr im Vorstand keine Zeit habt etwas zu gestalten, da ihr nur mit der verwaltung beschäftigt seid.
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Das ist Wortklauberei, sorry. Du bringst populistisch auf den Punkt, was ich so nicht gesagt habe. Vielmehr bleibt die Tatsache - und an diesem Argument kannst Du Dich stören, so lange Du willst - dass zum Gestalten (Idee, Umsetzung) Personen notwendig sind. Ich habe zudem auch Einzelbeispiele aufgeführt, wo wir trotzdem wichtige gestalterische Schritte in die richtige Richtung gemacht haben. Es ist mir zu einfach, Verantwortliche für eine Entwicklung festmachen zu wollen, ohne selbst Verantwortung zu übernehmen. Und ich habe leidvoll miterlebt, wo gute Ideen in den entscheidenden Gremien wieder abgeschmettert wurden, frei nach dem Motto: Hauptsache, es bleibt so, wie es ist.
Um zu erreichen, dass wir im DMV eine starke Spaßebene mit vielen Mitgliedern erhalten, die einzig aus diesem Grund dem DMV beitreten, braucht es ein erhebliches Personal, das sich intensiv mit dem Konstrukt und dessen Umsetzung beschäftigt. Hierzu gehört eine erhebliche Missionsarbeit an der Basis, um die Vereine überhaupt fit zu machen für solche Entwicklungen. Wenn heutzutage Interessierte auf manche Minigolfplätze kommen, um sich unser Treiben mal anzuschauen, dann werden sie vielerorts auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Vereinsleben findet kaum noch statt, und hier verweise ich auf diesbezügliche Diskussionen, die seit Jahren hier im Auwi laufen.
Und um den Fingerzeig mal vom DMV wegzunehmen, stellt es sich schnell heraus, dass wir in allen traditionellen Minigolfländern die selben Probleme habe. Irgendwann haben wir den Anschluss verloren und z.B. die demografische Entwicklung nicht richtig eingeschätzt. Das ging so lange gut, wie die heute Alten noch jung waren. Heute wird uns bei jeder Todesmeldung klar, dass im selben Maße kein Nachwuchs nachkommt. Wir sind immer im gleichen Trott marschiert.
Hier benötigt der Minigolfsport eine Taskforce, die sich nicht nur im Auwi austauscht, sondern auch selbst aktiv wird. Ich gebe Dir Recht, dass wir uns dringend umentwickeln müssen, wobei nichts Schlimmeres passieren kann, als deshalb alles über Bord zu werfen, was derzeit ist. Ich persönliche lasse mich übrigens nicht vom Ziel treiben, dass Minigolf mal eine olympische Sportart wird, denn das werde ich unter Umständen nicht mehr erleben. Aber ich kämpfe leidenschaftlich um den Erhalt unseres Stellenwertes in der großen Sportlandschaft. Der Spitzensport wird staatlich unterstützt. Daneben könnte im DMV eine völlig neue Ebene heranwachsen, und viele der zig Miilionen Freizeitminigolfer wären ansprechbar. Wenn das gelingt, wären Michael und ich z.B. die glücklichsten Menschen.
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03.01.2010, 17:29
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Heulsuse
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Registriert seit: 15.04.2007
Beiträge: 175
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@Walter
Du interpretierst hier sicherlich ein bißchen viel rein, mein Gutster.
Ich habe deine Aussage lediglich als Aufhänger benutzen wollen um die genannte Frage zu stellen. Dass Du dies als persönlich Kritik an Deiner Person aufgefasst hast, tut mir leid. Mir allerdings gleich Wortklauberei zu unterstellen - RESPEKT, Daumen runter (sollte hier eigentlich erscheinen).
Ich habe es allerdings schon so verstanden, dass doch Daniel lieber in einem Vorstand hätte sitzen sollen um dort seine Vorschläge zu machen. Daher meine Aussage, dass doch wohl nicht gleich jeder einen Posten haben muss um Kritik zu äußern
Geändert von voszi (03.01.2010 um 17:55 Uhr).
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