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Forum
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| Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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03.02.2012, 08:09
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Moderator
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Registriert seit: 19.08.2010
Ort: Kaarst
Beiträge: 3.457
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03.02.2012, 09:29
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Zitat:
Zitat von Breminho
Ich finde das unglaublich und halte diese jährliche Grundgebühr für nicht vereinbar mit dem EU Wettbewerbsrecht
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Nee klar, und bestimmt auch nicht mit der Genfer Menschenrechtskonvention...
Durch die Gebührenregelung wird niemand daran gehindert, Bälle aller Art zu produzieren und auch zu verkaufen. Und damit ist der Wettbewerb auch schon gerettet.
Welche Sportgeräte aber bei der Sportausübung einsetzt werden dürfen, ist allein Sache des jeweiligen Sportverbandes. Frag mal einen Curler oder einen Speerwerfer, wie groß die Auswahl an für den Wettkampf zugelassenen Sportgeräten ist. Unsere schier unendliche Auswahl an Sportgeräten spricht nicht gerade dafür, dass es hier keinen Wettbewerb gibt.
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03.02.2012, 09:44
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Moderator
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Registriert seit: 19.08.2010
Ort: Kaarst
Beiträge: 3.457
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Zitat:
Zitat von bärliner
Nee klar, und bestimmt auch nicht mit der Genfer Menschenrechtskonvention...
Durch die Gebührenregelung wird niemand daran gehindert, Bälle aller Art zu produzieren und auch zu verkaufen. Und damit ist der Wettbewerb auch schon gerettet.
Welche Sportgeräte aber bei der Sportausübung einsetzt werden dürfen, ist allein Sache des jeweiligen Sportverbandes. Frag mal einen Curler oder einen Speerwerfer, wie groß die Auswahl an für den Wettkampf zugelassenen Sportgeräten ist. Unsere schier unendliche Auswahl an Sportgeräten spricht nicht gerade dafür, dass es hier keinen Wettbewerb gibt.
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nee - is klar,
dann frag mal in anderen sportarten nach, welcher sportartikelhersteller eine lizensierungsgebühr pauschal bezahlen muss , ohne ein teil produziert zu haben.
die gebühr pro ball finde ich ja in ordnung, aber als kleinsthersteller musst du erst mal 500 bälle im jahr verkaufen , um die grundgebühr wenigstens wieder raus zu bekommen.
diese grundgebühr ist definitiv eine einschränkung des wettbewerbes.
ich kenne auch wenige sportarten, in denen der weltpräsidenr und der präsident des mitgliederstärksten verbandes eigentümer einer firma ist, die ausschließlich sportartspezifische artikel herstellt.
mfg
düsseldorfer
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03.02.2012, 11:10
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Glinde
Beiträge: 2.829
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Erstens auch bremino ist kein zweitnick von opc
Aber es stimmt , man muss auch wenn man nur einen Ball produzieren würde ca 1500 Euro an Lizenzgebühr zahlen! Das ist dann schon wettbewerbsverzehrend , weil eben nicht immer die gleiche Summe pro Ball anfällt , sondern große Produzenten mit großen Stückzahlen weniger bezahlen ( zumindest besteht durch die verschiedenen lizenzpakete ) diese Möglichkeit !
Und wieso ist es überhaupt eine Lizenzgebühr , welche Lizenz hält der WMF ?
Hierzu mal ein rechenbeispiel :
Bremino lässt einen Ball produzieren wählt das kleinste Paket , es werden ca 300 Bälle , dann bezahlt er 1500 Euro für Paket Nr 1 und 150 Euro für die 300 Bälle , macht pro Ball 5,50 Euro pro Ball an den verband ! Weil er ja nur diesen einen Ball machen wollte und er auch nicht weiter auf den Markt kommt, weil er bei ähnlichen kosten wie ein großer Hersteller sie hat den Ball fast 5 Euro teureranbieten muss als dieser !
Der wählt bei ca 50000 Bällen das 10000 Euro Paket macht 20 Cent pro Ball plus dann nur noch 45 Euro für 300 Bälle ;-)
Das sind auch gut 5 Euro ! Oder habe ich mich jetzt verrechnet !
Ansonsten gibt es eben doch einen Vorteil !
Geändert von opc (03.02.2012 um 11:22 Uhr).
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03.02.2012, 12:06
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Halbstarker
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Registriert seit: 30.09.2010
Beiträge: 288
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Hier meldet sich noch ein Nicht-Zweitnick von OPC.
Wie bei allen Finanzierungsmodellen, also auch bei den Lizenzgebühren, muss man sich fragen: Worin besteht konkret die Gegenleistung, die der Minigolfsport für das fortwährende Ausschwitzen von Lizenzgebühren erhält? Ich meine damit Leistungen, die dem Minigolfsport als solchem zugute kommen, nicht dagegen Leistungen, die nur ein kleiner innerhalb der Minigolfszene fest abgegrenzter Personenkreis erhält (Exekutivmitglieder, Kaderangehörige...), was ja einer fragwürdigen finanziellen Abschöpfung gleichkäme. Solche Leistungen könnten sein:
- Gewinnung von privaten Sponsoren (was wurde in dieser Hinsicht erreicht? wie hoch ist der Payback für den Minigolfsport?)
- Ausweitung der staatlichen Förderung (gleiche Fragen)
- Mitgliedergewinnung (was wurde in dieser Hinsicht erreicht? konnte der vor 15 Jahren beklagte Schrumpfungstrend gestoppt/umgekehrt werden?)
Maßnahmen wie das Gründen von Vermarktungsgesellschaften, das Abhalten von Konferenzen in Off-Shore oder die Förderung der Zentralisierung beim Sportartikel-Support kann man nicht als Gegenleistung ansehen, insoweit daraus keine positiven Impulse für die Gesamtentwicklung des Sports erfolgen. Auch die Gewährleistung eines funktionierenden Sportbetriebes ist nicht wirklich eine Gegenleistung, da dieses bereits in der Zeit vor der Einführung der Lizenzgebühren bestens erreicht war.
Die Leute sind eigentlich schon bereit zu zahlen - aber irgendwann wollen sie halt eine Gegenleistung sehen und nicht immer auf eine rosarote Zukunft vertröstet werden.
Geändert von Di.Stefano (03.02.2012 um 12:16 Uhr).
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03.02.2012, 13:07
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Moderator
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Registriert seit: 19.08.2010
Ort: Kaarst
Beiträge: 3.457
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da bin ja mal froh nicht alleine mit meiner meinung da zustehen.
wie gesagt, gebühr pro ball kann ich akzeptieren, aber jahresgebühr für null gegenleistung, geht gar nicht.
hätte mich gefreu, wenn unser bundessportwart, denn auch eine sachliche meinung gehabt hätte.
übrigens opc ist auch kein zweitnick von breminho 
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03.02.2012, 13:52
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.284
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Zitat:
Zitat von Breminho
hätte mich gefreu, wenn unser bundessportwart, denn auch eine sachliche meinung gehabt hätte.
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Hm, eigentlich hatte ich mich (bis auf Satz 1) sachlich geäußert. Welche Meinung möchest du hören die des BSpW oder meine eigene? Erstere teile ich dir gerne auf gezielte Frage an meine offizielle Mail-Adresse mit.
Meine persönliche Meinung ist folgende: Jeder Verein und Verband hat einen Verwaltungsaufwand, der leider auch Geld kostet. Und das eine Tagung auf WMF-Ebene nicht immer in Mitteleuropa stattfinden kann, liegt ja wohl auf der Hand. Wobei das ja auch keine Kosten sparen würde, denn dann haben die Teilnehmer aus Asien usw. die höheren Kosten, die auch der Verband tragen müsste.
Außerdem hat er Aufgaben, die ebenfalls finanziert werden müssen. Dabei spielt es auch überhaupt keine Rolle, ob diese Dinge am Ende jedem Einzelnen oder einer Gruppe zugute kommen oder einfach auch nur Investitionen in die Zukunft sind, die unmittelbar gar keinen Effekt haben.
Und da ein Sportverband nunmal kein Geld drucken kann, muss es irgendwo anders herkommen. Und was spricht dagegen, es u.a. von denen zu nehmen, die an dem Sport auch mitverdienen? Mit dieser Art "Zwangssponsoring" habe ich überhaupt kein Problem. Denn was wäre die Alternative? Klar, andere Sponsoren suchen. Da war der DMV schon ziemlich erfolgreich (MJ hat daran ja auch ein wenig mitgewirkt), auf WMF-Ebene ist das aber schon schwerer. Oder eben die Mitgliedsbeiträge. Aber bevor ich höhere Beiträge ansetze, sind doch diese Lizenzgebühren eine gute Alternative. Ok, am Ende zahlt das dann auch der Sportler selbst. Nur mit einem entscheidenden Unterschied. Bei einem Ball kann ich frei entscheiden, ob ich ihn kaufe (und damit auch den Lizenzanteil im Preis mitbezahle), zur Beitragszahlung bin ich verpflichtet.
Mag der eine oder andere das jetzt als Abzocke sehen. Ich halte es für ein legitimes Mittel, Kosten denen aufzuerlegen, die an anderer Stelle auch Vorteile genießen.
Und an DiStefano: Wirf mal einen Blick in die Haushalte von DMV und WMF. Da wirst du viele Dinge finden, die genau deinen Punkten entsprechen.
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03.02.2012, 13:14
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Freak
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Witten
Beiträge: 2.666
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Ganz einfach, Abzocke auf höchstem Niveau. 
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03.02.2012, 13:50
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Moderator Bälle, Material
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Registriert seit: 20.12.2006
Ort: Hessen
Beiträge: 18.555
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Rolf, wo de recht hast haste recht,
aber mal im Ernst wer wählt denn die Modelle B-D, das rechnet sich für keinen (es sei dein jmand mach sehr sehr viele Kleinserien und produziert hundertausende von Bällen, gehen wir mal davon aus das ein hersteller 20 Bälle im JAhr macht mit jeweils einer Auflage von 500
dann würde er zahlen
Model A: 4250,- Euro = 42,5 ct je Ball
Model B: 5200,- Euro = 0,52 ct je Ball
Model C: 6680,- Euro = 66,8 ct je Ball
Model D: 10900,- Euro = 1,09 je BAll
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Das Leben ist zu kurz, um hindurch zu rasen, wenn man nicht manchmal stehen bleibt und sich umschaut, könnte man es verpassen.
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