Ich habe es so verstanden: überquert der Ball die rote Linie in Richtung Abschlag wird er an der roten Linie eingesetzt auch wenn er den Abschlag erreicht. Die rote Linie ist hier quasi das Bahnende. So wurde es auch in Canegrate angedacht.
An der Brücke zählt die Grenzlinie nur als Linie, ob das Hinderniss korrekt überwunden wurde.
Die Grenzlinie hat immer die gleiche Funktion, aber sie ist niemals das Bahnende oder wird als solches angesehen.
Was wer in Italien gedacht hat, weiß ich nicht. Ich halte es aber für völlig unproblematisch, dass eine einheitliche Regel bei den verschiedenen Bahnsystemen (oder auch bei verschiedenen Bauarten) unterschiedliche Auswirkungen hat. Man darf das allerdings nicht verwechseln mit einer unterschiedlichen Anwendung, das ist nämlich nicht der Fall.