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Quo Vadis, Minigolf? Wie geht´s mit unserem Sport weiter? Hier ist jede Menge Platz für Visionen und Innovation. Wie kann Minigolf mit den Trendsportarten als Konkurrenz mithalten? Wie begeistere ich Jugendliche fürs Minigolfen? Was findet Ihr toll an der Verbandsarbeit, was weniger toll? Es gibt soviel Gutes - Hauptsache, man tut es. :) |
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02.07.2008, 07:11
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Frischling
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Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 92
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Eine Familie mit schulpflichtigen Kindern ist auf den Urlaub in den Ferien angewiesen. Und da finden (ohne dass ich jetzt die Ferientermine für alle Bundesländer geprüft habe) keine Spieltage statt. Recht gebe ich Dir, dass Alleinstehende oder kinderlose Paare ihren Urlaub etwas anders planen müssen. Aber wenn wir uns als Familiensportart verstehen wollen, dann müssen wir auch sehen, dass man Sport und Familie unter einen Hut bringen kann. Und da unser Sport nunmal recht zeitintensiv ist, muss man sehen, wie man den Zeitaufwand minimieren oder zumindest besser verteilen kann.
Bezüglich der freien Wochenenden kann ich Dir nur teilweise recht geben. Es ist schon etwas unglücklich seitens der Terminplaner, wirklich wieder fast jedes Wochenende zu belegen. Aber dafür geht die Punktspielsaison auch nicht bis Ende Juli, sondern "nur" bis Ende Mai. Es entstehen also Freiräume im Juni und Juli, was auch von Dir nicht widerlegt werden kann. :-) Es ist also durchaus eine Entzerrung erfolgt. Aus meiner Sicht wäre es jedoch wünschenswerter gewesen, die Frühjahrstermine ebenfalls zu entzerren, so dass sie beispielsweise von Ende März bis Ende Juni oder so gelegen hätten. Das wäre eher im Sinne des Breitensports gewesen, scheinbar hat man aber immer noch mehr die Belange der Spitzenspieler im Hinterkopf, sonst liesse sich das zumindest bei meinem Kenntnisstand nicht schlüssig erklären.
Also den September grundsätzlich mit herbstlichem Dreckwetter zu belegen finde ich sehr populistisch und unsachlich. Genauso könnte man mit den teilweise frostigen Temperaturen Mitte März argumentieren. Du als Senior kannst Dich doch sicherlich noch an den Winterspieltag in Wetzlar vor zwei Jahren (glaube ich) erinnern. Hat Dir das da Spaß gemacht zu spielen? Ein Problem (was ich aber nachvollziehen kann und für das es wohl keine Lösung gibt) ist, dass die vom Wetter her guten Monate mit den Sommerferien belegt sind und die nationalen und internationalen Meisterschaften in diese Zeit fallen. Deshalb bleibt leider nur ein recht kleiner Zeitrahmen.
Aber um auch hier nochmal einen Lösungsvorschlag für die Beseitigung der Termindichte anzubringen: Ranglistenspieltage abschaffen und dafür für den Lauf der Saison Pokalturniere für die Ranglistenwertung heranziehen. Effekt: Stärkere Beteiligung an den Pokalturnieren und zusätzliche freie Wochenenden. Dazu freuen sich auch die Platzbesitzer, weil sie ihren Platz nicht sperren müssen, wodurch ihnen ja auch Einnahmen verloren gehen.
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02.07.2008, 07:31
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Zitat:
Wo liegt denn Deiner Meinung nach das aufstrebende, in schwindenden Mitgliederzahlen oder darin daß man mit permaneneten Versuchen Regeln zu ändern und Neuheiten durchzudrücken noch einen Teil der alteingesessenen Golfer vergrault. Klar letzteres Problem löst sich irgendwann aus biologischen Gründen von selbst. Oder ist das Aufstreben darin begründet, daß Dank Deiner Initiativen Minigolf deutlich häufiger in den Medien vertreten ist. (was aller Ehren Wert ist). Aber irgendwann ist der Hype vorüber und dann sind wir wieder eine kleine unbedeutende Randsportart.
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Der Mitgliederschwund ist einer der Gründe, warum ich die Aufgabe übernommen habe. Meine Einstellung zu unsinnigen Regeländerungen kennst Du. Würde solche Energie für die Mitgliedergewinnung eingesetzt werden, wäre es besser, und je komplizierter wir unser Regelwerk machen, umso mehr erschrecken wir die Leute. Ein vorübergehender Hype ist für mich kein Motivationsgrund, etwas zu tun. Ich will mithelfen, Minigolf langfristig zu etablieren, seinen Stellenwert anzuheben. Die neu entfachte Medienbegeisterung soll den Mitgliedern signalisieren, dass es sich "lohnt", diese Sportart auszuüben, dass unser Tun öffentlich anerkannt wird, dass Minigolf ein toller Sport ist, nicht nur in den eigenen Augen. Dass eine solche Begeisterung in den eigenen Reihen ausgelöst werden muss, ist an sich schon traurig genug. Wir begeistern uns doch nur an unseren eigenen Assen und Erfolgen. Motto: Nach mir die Sintflut. Du schreibst: "Wenn der Hype irgendwann vorüber ist ..." Zu einem Hype gehört auch eine Basis, die sich bewegt und zwar nicht nur auf dem Minigolfplatz. Wir könnten ja mal eine Umfrage lancieren, wem die langfristige Sicherung der Sportart Minigolf etwas bedeutet. Vielleicht heben dann noch 80 % den Finger. Wenn Du dann Ideen und konkrete Mithilfe einforderst, reduziert sich der Kreis auf 3 %. Der DMV hat undgefähr 12000 Mitglieder - ohne deren aktive Bereitschaft, etwas nach vorne zu bringen, sind wir nicht zukunftsfähig.
Die Minigolf-Marketing hat sich auf die Person des Geschäftsführers MJ reduziert. Wir brauchen aber eine florierende MM, um Sponsoren zu gewinnen, Geschäfte rund ums Minigolfen abzuwickeln. Die Ideen sind im Hinterkopf, aber der Wille allein reicht nicht. Wir sind von den zweifelsfrei vorhandenen Möglichkeiten, uns öffentlich zu positionieren, so weit entfernt, wie der Sack Reis in China. Ich weiß, was möglich ist - aber will die Minigolfgemeinde das überhaupt?
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02.07.2008, 07:33
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Die Termindichte im neuen Terminplan ist deutlich kritischer geworden, da Nachholspieltage jetzt am Jahres- bzw. am Saisonende plaziert sind. Ansonsten geht es in Herbst und Frühjahr Schlag auf Schlag, weil ab Anfang Juni für 14 Wochen die Rollläden runtergezogen werden. Sicher: ein positiver Nebeneffekt ist das Freihalten der Sommerferien. Aber die sind ja eigentlich nur 6 1/2 Wochen,womit immernoch 7 1/2 Wochen quasi tot sind.
Auch die Ranglistenproblematik muß man von beiden Seiten betrachten: Nicht jeder Landesverband hat dutzendweise Pokalturniere. In manchen Gegenden kann der Pokal-Spielbetrieb den Ranglistenspielbetrieb kaum ersetzen. Streicht man den generell, verprellt man Spieler, die ohne Liga sind oder denen halt 6 Ligaspieltage plus 2-3 Pokalturniere nicht ausreichen. Die vielgelobte Entzerrung des Terminplanes sehe ich auch nicht - wie gesagt, einzig das Freihalten der Sommerferien sehe ich als wirksames Argument, ob das aber alles andere aufwiegt..?
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02.07.2008, 07:57
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.316
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Es gibt nicht nur im eigenen Land Pokalturniere. Vielmehr könnte man eine sogenannte "Grand-Prix-Serie" einführen. Ausgewählte Pokalturniere als Qualifikationsgrundlage zur Deutschen. Die Ranglistenturniere würde ich abschaffen, denn was nützt so ein Wulst an Aufwand, wenn von 40 mitwirkenden Hanserln nach 6-8 Spieltagen eh immer nur die drei selben zur DM fahren wollen (ist in vielen LV so). Anstelle der Abteilungsmeisterschaften Eternit + Beton könnte ein attraktives Turnier im Herbst angeboten werden (Deutschland-Pokal?). Die 1. Liga muss meiner Meinung nach separiert und reformiert werden, um sie a) zu vermarkten und um b) zu erreichen, dass das Geblubbere ("die da oben") endlich aufhört. Bei der Vermarktung und Reformierung der Liga dürfen wir uns nicht von den Spielern diktieren lassen, wo´s lang geht. Insofern wäre es wichtig, einem Gremium mit Spielern, Funktionären und Sponsoren auf die Beine zu helfen, gemeinsam den möglichen Schritt nach vorne zu gehen. Ich meine das nicht nur auf der nationalen Ebene. Mannschaftskämpfe sind geil - keine Frage, aber Minigolf ist ein Familienvergnügen und eine Individualsportart. Ihr werdet im Fernsehen keine Dartmannschaft und kein Snookerteam sehen. Mann gegen Mann, Frau gegen Frau - das interessiert die Leute, und das kann man toll in Szene setzen. Beim Dart kann der Weltbeste bei der WM unglücklich in fünf Sätzen ausscheiden. Wir Minigolfer wollen den "gerechten Weg" beibehalten, damit auch jeder Favorit sicher weiterkommt. Wenn wir das so wollen, könnten wir den Besten ja gleich eine Freikarte für die K.O.-Runden geben, oder? Der Minigolfsport braucht ein modernes Management. Das Problem ist jetzt nur: Wo fangen wir an? 
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02.07.2008, 08:11
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Graf Zahl
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Registriert seit: 05.12.2006
Ort: bei Berlin
Beiträge: 8.819
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Zitat:
Zitat von wate
Es gibt nicht nur im eigenen Land Pokalturniere. Vielmehr könnte man eine sogenannte "Grand-Prix-Serie" einführen. Ausgewählte Pokalturniere als Qualifikationsgrundlage zur Deutschen. Die Ranglistenturniere würde ich abschaffen, denn was nützt so ein Wulst an Aufwand, wenn von 40 mitwirkenden Hanserln nach 6-8 Spieltagen eh immer nur die drei selben zur DM fahren wollen (ist in vielen LV so). Anstelle der Abteilungsmeisterschaften Eternit + Beton könnte ein attraktives Turnier im Herbst angeboten werden (Deutschland-Pokal?).
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Das klingt ja so, als wäre der Ranglistenbetrieb nur als Quali-Grundlage zur DM da. Ich sehe da auch nicht zuletzt die Möglichkeit, sich auf Landesebene neben dem Ligenbetrieb, vor allen Dingen auch ligenübergreifend(!), zu beweisen. Und nicht jeder hat die (finanziellen/zeitlichen) Möglichkeiten, seinem Hobby außerhalb "des eigenen Landes" zu frönen.
Ich will den Ranglistenspielbetrieb in der derzeitigen Form bestimmt nicht perfekt nennen, aber seine komplette Abschaffung würde hier und dort große Lücken reißen.
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02.07.2008, 10:05
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Beiträge: 1.828
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@ wate: MANN GEGEN MANN = DMV POKAL
SPRICH: DIE MEDIEN AUF GENAU DIESE TURNIERFORM AUFMERKSAM MACHEN!!!
Wie war noch das eigentliche Thema? Ach ja: Zeitproblem!!! EIN DMV POKAL SPIEL GEHT FIX.
DMV POKAL wird bitte bitte bitte hoff hoff hoff die Zukunft. Bitte Bitte Bitte.....
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02.07.2008, 10:08
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Frischling
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Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 92
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Spieltage, in denen sich nur zwei Mannschaften gegenüberstehen, haben durchaus auch ihre Vorteile. Letztenendes muss ja doch jeder nur einmal zu nem Spieltag auswärts fahren, dafür ist man öfter auf dem Heimplatz präsent und die Spieltage gehen recht schnell vorbei. Aber das wurde ja auch schon öfter diskutiert. Was aber nicht heißt, dass man die Idee vergessen sollte.
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02.07.2008, 10:12
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Pantoffelheld
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Registriert seit: 18.12.2006
Beiträge: 1.828
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Zitat:
Zitat von Bubu
Spieltage, in denen sich nur zwei Mannschaften gegenüberstehen, haben durchaus auch ihre Vorteile. Letztenendes muss ja doch jeder nur einmal zu nem Spieltag auswärts fahren, dafür ist man öfter auf dem Heimplatz präsent und die Spieltage gehen recht schnell vorbei. Aber das wurde ja auch schon öfter diskutiert. Was aber nicht heißt, dass man die Idee vergessen sollte.
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Ja, datt waren noch Zeiten: 5 Heimspiele und 5 Auswärtsspiele. Gerne erinnere ich mich daran zurück!!!!
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02.07.2008, 10:13
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Frischling
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Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 92
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Die finanzielle Seite ist durchaus ein Argument für die Entwicklung. Aber das können wir nicht beeinflussen. Nehmen wir einfach mal an, von den ca. 10 Pokalturnieren in Hessen würden jährlich 5 als Ranglisten gewertet. Die Termine für die Ranglistenspieltage blieben frei (man müsste also auch nirgendwo hinfahren), dafür würden die Pokalturniere der Vereine attraktiver. Wo also ist das Problem? Ich sehe keins, außer, dass man wieder etwas verändern müsste...
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02.07.2008, 09:27
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Freak
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Registriert seit: 12.12.2006
Beiträge: 1.967
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Zitat:
Zitat von wate
Es gibt nicht nur im eigenen Land Pokalturniere. Vielmehr könnte man eine sogenannte "Grand-Prix-Serie" einführen. Ausgewählte Pokalturniere als Qualifikationsgrundlage zur Deutschen. Die Ranglistenturniere würde ich abschaffen, denn was nützt so ein Wulst an Aufwand, wenn von 40 mitwirkenden Hanserln nach 6-8 Spieltagen eh immer nur die drei selben zur DM fahren wollen (ist in vielen LV so).
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In diesem Thread hat ja m. E. nicht mehr viel mit dem Ausgangsposting zu tun
aber hierzu möchte ich mich gern äußern!
Ich spiele im Hamburger Bahnengolf Verband. Dort ist es in der Regel wie von Walter angesprochen. Einige Leute möchten gern zur DM fahren, die große Masse jedoch nicht.
Die von Walter angesprochene Lösung finde ICH als potentieller DM Fahrer interessant. Es wäre für die ambitionierten Spieler schön, wenn sich eine Lösung, die in diese Richtung geht, ergeben würde. Ich bin mir jedoch sicher, dass damit viele Spieler, die nur in ihrem Verband spielen, abgeschreckt würden. Man darf nicht vergessen, dass es für diese (nicht wenige) Spieler das Ranglistensystem einen Großteil Ihrer Saison ausmacht. Es wäre aus meiner Sicht diesen Spielern gegenüber nicht fair, wenn man die Ranglisten einfach plattmachen würde.
Wir bräuchten also aus meiner Sicht ein flexibles System, in dem die Ranglisten bestehen bleiben, die ambitionierten Spieler aber auch die Möglichkeit haben, sich für die DM zu qualifizieren, ohne das sie jede Rangliste mitspielen. Zum Beispiel mit der Möglichkeit, dass auch Ergebnisse aus den Ligen bzw. Pokalturnieren in die Wertung einfließen können. Damit auch die "Masse" einen Vergleich mit den "besseren" Spielern hat, könnte man die Teilnahme an 2 Ranglistenturnieren vorschreiben.
Ich persönlich habe seit dem ersten April Wochenende an folgenden Wochenenden keinen Minigolf-Termin gehabt: 08.6. und 15.6. An diesen Wochenenden habe ich lediglich nicht gespielt, weil der BLVK kurzfristig abgesagt wurde. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich ab der nächsten Saison Bundesliga spiele und mich dann noch für die DM qualilfizieren soll, ist das mit dem bisherigen System aus meiner Sicht - wenn ich den Sport ernsthaft betreiben möchte, also auch Training an den Wochenenden vor der Liga - schlichtweg nicht möglich. Ich werde also auf die DM verzichten müssen, damit ich dazu beitragen kann, dass unser Verein eine Chance hat, in der Bundesliga zu verweilen.
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Flow schlau, nicht hohl - Der beste vom West- zum Ostpol (credit to Das Bo)
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