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René Lemke und Heike Listander-Teupe triumphieren auf Beton in Trappenkamp

Trappenkamp - Bei den Deutschen Meisterschaften 2010 (Beton) vom 12.-14. August holten sich Heike Listander-Teupe (Damen), René Lemke (Herren), Monika Vahle (Seniorinnen 1), Dirk Czerwek (Senioren 1), Doris Schacke (Seniorinnen 2) und Egon Schacke (Senioren 2) die Einzeltitel. Mannschaftsmeister der Senioren (über 45) wurde überraschend das Team vom BGC Bad Nenndorf.

Wetten, dass diese Titelkämpfe aus vielerlei Hinsicht in angenehmer und erstaunlicher Erinnerung bleiben? Zunächst sorgten die Ergebnisse immer und immer wieder für Verblüffung, und fast zwangsläufig spielte der spätere Meister René Lemke in seinem 3. Durchgang mit 22 einen nie und nimmer für möglich gehaltenen Bahnrekord. Dabei war im Vorfeld der Veranstaltung befürchtet worden, die Anlage sei zäh und die Ballläufe eher zufällig. Doch den 107 Teilnehmern aus neun Landesverbänden (leider waren keine Teilnehmer aus Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland anwesend) bot sich bereits beim 1. Anblick eine runderneuerte 18-Lochanlage in idyllischer Lage - Note 1 für die Ausrichter.

Trotz des Regenchaos gleich zu Beginn (am 1. Turniertag musste von 8:45 Uhr bis 14 Uhr wegen starken Regens unterbrochen werden) und des damit verbundenen Zeitverlustes konnten letztendlich alle Runden gespielt werden, was auf die Disziplin der Teilnehmer und die hervorragende Organisation durch den Schleswig-Holsteinischen Minigolfsport Verband (SHMV) sowie dem TV Trappenkamp zurückzuführen war.

Die gebotene Speisekarte war z.T. typisch nordisch und auf jeden Fall reichlich, und was genauso beeindruckte: Alles zu zivilen Preisen - die Teilnehmer waren begeistert.

René Lemke Heike Listander-Teupe Dirk Czerwek Egon Schacke

Die Anteilnahme der Medien war riesengroß. Zwei Fernsehteams vom NDR sowie ein TV-Team von Sat.1 gehörten schnell zum gewohnten Bild der Anlage. Mit Radio R.SH und NDR Radio "Welle Nord" waren 2 Rundfunkanstalten live auf der Anlage, zusätzlich berichtete Radio Nora. 3 Tage lang gab es stündlich Meldungen mit zahlreichen Interviews. Auch alle Tageszeitungen des Umkreises waren präsent.

Erfolg: An den Turniertagen wurden über 500 Besucher gezählt.

Klick

Eröffnung und Festabend setzten Maßstäbe.

Eröffnungsfeier     Film, der am Festabend gezeigt wurde    Film vom Festabend

Der sportliche Teil wurde von den z.T, überragenden Teilnehmern bestimmt. Allen voran vom 23-jährigen René Lemke (MGC Olympia Kiel), den selbst eine 35 in Runde 2 nicht aus der Erfolgsspur brachte. Nach seinem folgenden Bahnrekord katapultierte sich der Kieler an die Führung und gab diese bis zum finalen Durchgang 10 nicht mehr ab. Dort hießen die Gegner  Mario Jürs (MC Flora Elmshorn) und Karl-Heinz Pindor (MSC Wesel). Während Pindor noch einen Platz gutmachen konnte, behauptete sich Lemke auf dem Treppchen ganz oben und wurde mit fantastischen 27,5 Schlägen pro Runde verdient neuer Deutscher Meister.

Bei den Damen wurde in Abwesenheit der Titelverteidigerin Claudia Wittke Heike Listander-Teupe (Niendorfer MC, Foto) zum Maß aller Dinge. Während anfangs noch Kirsten Isselmann-Bork (MSC Wesel) und Britta Brandt-Lagerquist (MGC Olympia Kiel) auf Augenhöhe mithalten konnten, verabschiedete sich die Olympianerin nach zwei mißratenen Runden von allen Titelträumen und musste letztlich mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden sein. Heike Listander-Teupe verschaffte sich danach mit unglaublicher Konstanz auf hohem Niveau einen Vorsprung, der nicht wirklich mehr in Gefahr kam. Nach 10 Runden hatte sie mit 277 Schlägen das zweitbeste Ergebnis aller Teilnehmer erzielt. Groß war die Freude bei Jasmin Astrid Uhl: Die Kielerin schaffte den Sprung ins Finale und wurde mit der Bronzemedaille belohnt.

Finale Damen und Herren

Eine eindrucksvolle Vorstellung lieferte auch Dirk Czerwek (MGV putter Künzell) ab. Mit nur einer "roten Runde" (31) beherrschte der Titelverteidiger die Konkurrenz der Senioren 1 (über 45) nach Belieben. Möglicherweise war die Enttäuschung über die Nichtnominierung zur EM in Cheb zusätzliche Motivation, es allen zu zeigen. Der Hesse benötigte zum Sieg ebenfalls 277 Schläge. Jens Schacht (Niendorfer MC, 294) und Jörg-Rainer Kindt (MSV Bad Kreuznach, 295) blieb im Finale der besten Drei lediglich das Duell um Silber und Bronze.

Die neue Deutsche Meisterin der Seniorinnen 1 (über 45) kommt aus Neheim-Hüsten und heißt Monika Vahle. Silbermedaillengewinnerin Martina Lutz (BGC Singen) hatte bis zur Finalrunde auf Tuchfühlung gelegen. Bronze ging überraschend an die Elmshornerin Gabriele Wilske.

Nicht die vom SHMV heiß gehandelten Bernd Kunz (MGC Brunsbüttel) und Kuno Otto (MGC Olympia Kiel) waren bei den älteren Senioren 2 (über 58) die Messlatte, sondern Egon Schacke vom MSV Berliner Bär. Was der Altmeister und Grandseigneur des Deutschen Minigolfsports in Trappenkamp bot, war schlichtweg klasse. Wenn sich denn nach 8 Runden noch irgendwer Hoffnungen gemacht hatte, aufzuschließen, wurde mit zwei 25er-Runden des Berliners eines Besseren belehrt. Schacke lag mit 282 Schlägen 17 vor Bernd Kunz, der die erneute Silbermedaille erst im nötig gewordenen Stechen gegen Rolf Rahmlow (SV Lurup) absicherte.

NDR-Bericht über u.a. Egon Schacke    Film vom Stechen Kunz ./. Rahmlow

Neuer Deutscher Meister der Seniorenteams wurde der BGC Bad Nenndorf vor MSK Neheim-Hüsten und MC Flora Elmshorn. Wer diesen Einlauf ím Vorfeld gewettet hätte, hätte eine Riesenquote gemacht. Sogar die neuen Meister hatten mit diesem Coup nicht gerechnet. Mitspieler Hans-Werner Heinisch: "Wir sind eigentlich Eternitspezialisten". Den favorisierten Kielern blieb nach enttäuschender Vorstellung der undankbare 4. Platz.

Die neuen Mannschaftsmeister, von links: Herbert Wieck, Hans-Werner Heinisch, Gerhard Badtke und Uwe Müller. Fotos: Walter Teupe

Film mit dem Siegerteam

Weiterer Filmbeitrag NDR-Fernsehen   Beitrag auf Sat.1

Alle Videos zur DM

Presseartikel Holsteinischer Courier 17.8.2010

Alle Ergebnisse

 

16.08.2010

 

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